DSLR-Freak hat geschrieben:Wer kann diese Fragen denn nun mal fundiert beantworten oder einen Link schicken?
In Deutschland kriegst du Schweinefleisch in die Pita, würden viele Türken (schon rein vom Geschmack her) nie anrühren. Auch vielen Deutschen schmeckt der Döner "mit alles" besser, mit Hähnchen- Lamm- oder Kalbfleisch. Griechen essen Gyros nicht selten mit Hammel, da kommt es vielen hierzulande hoch, von denen ohnehin immer mehr vegetarisch essen.
Ähnlich verhält es sich mit Frameraten. Obwohl 50p (resp. 48p) noch nicht so standardisiert ist, hat es neben der besseren zeitlichen Auflösung den Vorteil, abwärtskompatibel zu sein.
24p, wenn du für's Kino drehst (z.B. Werbung, ist ja nicht mehr exotisch, heute eine digitale Kinokopie direkt vom Schnittrechner auszugeben), 25p oder 50i, wenn du für heimisches Video drehst . Zu WoWus Grafik: All das lässt sich aus Original 24p herstellen. Merke, dass sich "hierzulande" keiner daran juckt, dass wir alle Kinofilme auf DVD und im TV mit kürzerer Laufzeit und "schneller" - auch Audio rutscht einen Halbton höher - sehen. Umgekehrt gilt das natürlich auch, wenn man das Schaubild auf den Kopf stellt. Aus 25p lässt sich durch neue Abspielgeschwindigkeit 24p machen, und daraus wieder alles andere.
tonk hat geschrieben:Aber was genau bedeutet es, wenn "Zweiohrküken" von Til Schweiger in 24p aufgenommen wurde?
Historische und physiologische Gründe. Du akzeptierst eine Abfolge von Phasen als Bewegung (z.B. Daumenkino, übrigens eine witzige
Geschenkidee), aber unter etwa 12 B/s kann man noch die Einzelbilder wahrnehmen, aus denen sie sich aufbaut. Spätestens ab 13 B/s sieht man
nur noch die Bewegung. Die ersten Stummfilme wurden mit "ungequarzter" Handkurbel bei etwa 16 B/s aufgenommen. Bewegung, aber mit leichtem Ruckeln. 24 B/s gilt als Untergrenze für eine Bildfrequenz, die Bewegungen wirklich flüssig darstellen kann (wer noch alte 8mm-Filme mit 18 B/s zuhause hat, kennt das charakteristische Ruckeln)- und damit natürlich. Solange Film noch
auch analog ist, ist es unwahrscheinlich, dass sich das ändert, daher sind 24 B/s
der Standard für's Kino. In den nächsten Jahren, wenn alles digital ist, werden früher oder später
auch höhere Frequenzen kommen. Einen Grund dafür, dann auf dem Standard zu beharren, sehe ich nicht (dem digitalen Server ist es egal, welches Format er abspielt, es ist ihm egal, ob es interlaced - wie beim Live-3D-Verfahren - oder progressiv ist, ja sogar, ob es 2D oder 3D ist, er braucht lediglich gewissermaßen eine "Footage interpretieren" - Anweisung und innerhalb einer Showzusammenstellung eine Schrecksekunde, um die entsprechenden Presets zu laden, warum sollte es nicht Filme mit 24, 25 und 50 B/s in einer Vorstellung geben?).
DSLR-Freak hat geschrieben:PS: Kann man Euch eigentlich in diesem Forum ausschalten? Also ich meine so eine Art Filterfunktion oder Blacklist? Das wäre wirklich ein Supertool.
Warum die Experten wegfiltern? Sind sie nicht der Grund, warum man sich auf diesem virtuellen Forum aufhält? Die Kasperlefiguren auf dem mittelalterlichen Marktplatz (Forum) mit ihrem ewigen
Nein-Doch-Nein-Doch. Reine Informationen kriegst du ja über Google oder sogar (!) im SlashCam-Lexikon (wenn auch beschämend
dürftig).