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Blasses 3D im Kino - SZ-Artikel



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ArnAuge
Beiträge: 488

Blasses 3D im Kino - SZ-Artikel

Beitrag von ArnAuge »

Beruhigt mich ja direkt, dass noch andere Leute außer mir 3D im Kino nicht so prickelnd finden - jedenfalls mit der heutigen Technik.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/d-tec ... t-1.991530



Valentino
Beiträge: 4837

Re: Blasses 3D im Kino - SZ-Artikel

Beitrag von Valentino »

Der Artikel erzählt hier auch nur die halbe Wahrheit.
Das Thema 3D Projektion ist an sich so komplex, das es sich in so einem Artikel garnicht richtig erläutern lässt.
Habe mir erst vor kurzem einen echten analogen IMAX 3D Film angeschaut und war mal wieder erstaunt wie gut 3D Kino schon seit Jahren sein kann. Das liegt unter anderem am Gesamtkonzept von IMAX zu dem das sehr gute Tonsystem, die füllende 4:3 Leinwand, die extrem Lichtstarken Projektoren und der spezielle 3D Bildausschnitt einfach dazu gehören.


Es gibt bei der 3D Projektion Grundsätzlich drei Brillen System die im Einsatz sind, Shutter, Pol und Anaglyph.
Hierbei schlucken die Shutterbrillen am meisten Licht und die Pol und Anaglyph Birllen sind ein ganzes Stück heller.
Bei der Projektion gibt es auch wieder verschiedene Systeme:
-DLP Beamer mit dripleFalsh --> für Shutterbrillen
Der Rechte und Linke Bild werden hier immer abwechselnd angezeigt.
-Sony 4k Beamer verteilt die zwei 2k Bilder auf die jeweilige Chiphälfte und besitzt somit zwei Polfilter und zwei Optiken.
Dabei wird das Link und Rechte Bild gleichzeitig angeziegt, wobei durch die Polfilter die Bilder jeweils beim Link und Rechten Auge getrennt ankommen.
Ganz ähnlich funktioniert auch das "neue" analoge 35mm 3D Format von Technicolor.
Bei Polfiltern ist immer eine Silberleinwand von Nöten, die aber wegen den hohen Kosten eher in den großen Plexen anzutreffen ist.
-Alternative können hier natürlich auch zwei 2k Projektoren so aufeinander abgestimmt werden, das man 3D mit Polfiltern vorführen kann. Dies ist auch die hellste Projektionstechnik, da damit die doppelte Lichtleistung gefahren werden kann. Solche Installationen sind hier in Deutschland aber sehr selten anzutreffen(Köln Cinedome und die beaknnten IMAX Kinos).
-Das Anaglyph Sytsem ist eher weniger verbreitet und trennt im Prinzip mit den zwei verschiedene Farben(Rot/Grün) der Gläser das Linke und Rechte Bild von einander. Im Gegensatz zu älteren Rot/Grün Bildern sind hier aber auch alle anderen Farben dar zu stellen. Hier wird wie bei den Shutterbrillen auch nur ein Porjektor benötigt.

Das das Bild zu dunkle ist liegt aber auch meistens an der zu klein bemessenen Projektorlampe und dem Fremdlich(Notausgang usw.), das zusätzlich auf die Leinwand trifft und somit den Bildkontrast stark einschränkt.

Hier noch ein bischen Mehr Info zu dem Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Raumbildprojektion



PeterM
Beiträge: 218

Re: Blasses 3D im Kino - SZ-Artikel

Beitrag von PeterM »

Hier noch zwei Anmerkungen.
Auch bei 2 Projektoren braucht man eine Silberleinwand.
Gerade die Silberleinwand ist neben den hohen Preis ein Problem, da selbst richtig gute einen realtiv grossen Hotspot haben und Farbverfälschungen erzeugen.
2 Das in heutigen Kinos eingesetzte Verfahren mit den wtwas farbigen Brillengläsern ist kein Analgyven Verfahren sondern arbeit mit Farbintefernzfiltern und adaptiiver Farbkorrektur und wurde von IFITEC entwickelt und an Dolby lizensiert.
Fakt ist aber wie Valentino schon ausgeführt hat, dass alle Verfahren ausser die Doppelprojektion max 40% Lichtleistung bringen.
Einzig die Sony LCOS könnten theoretisch mehr bringen, da sie mit polarisiertem Licht arbeiten.
Maximale helligkeit ist aber oft auch nicht gewünscht, da die meisten verfahren an Kritischen Stellen Ghosting zeigen.
PeterM
Shanghai



Axel
Beiträge: 17075

Re: Blasses 3D im Kino - SZ-Artikel

Beitrag von Axel »

PeterM hat geschrieben:Maximale helligkeit ist aber oft auch nicht gewünscht, da die meisten verfahren an Kritischen Stellen Ghosting zeigen.
Ghosting sieht man auch, wenn man ein Auge zukneift, es sind dann die Reste des unsauber polarisierten Bildes für's andere Auge. Ist es dann aber weg, lag's gar nicht an der Anlage oder am Film, sondern man selbst hat angefangen zu schielen. Und hier die DIY-Bastelanleitung für eine 2D-Brille: Man nehme zwei der realD-Wegwerfbrillen und markiere bei beiden die Vorderseite des rechten Glases mit einem Stück Tesakrepp.. Die Fassung für die Filter"gläser" besteht aus zwei zusammengeclippten Hälften. Vorsichtig von der Mitte her aufstemmen und das linke durch das rechte Brillenglas ersetzen. Ist zwar immer noch dunkler, aber eine Labsal für die armen Augen, man hört sie geradezu erleichtert seufzen. Wie die ersten Vollbilder nach stundenlanger Zeilensprung-Folter. Probiert's aus. Und behaltet die Brille für den Fall, dass ihr euch mal irgendwann einen 3D-Fernseher kauft.



stefanf
Beiträge: 238

Re: Blasses 3D im Kino - SZ-Artikel

Beitrag von stefanf »

Axel hat geschrieben:...Wie die ersten Vollbilder nach stundenlanger Zeilensprung-Folter. Probiert's aus. Und behaltet die Brille für den Fall, dass ihr euch mal irgendwann einen 3D-Fernseher kauft.
Kenne biser keinenFeseher, bei demenePol-Flter funtioniert. Sind doch alle bisher via Shutter realisiert.



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