marc242 hat geschrieben:Habe ich immer das Gefühl das diverse
Dinge nicht so sind wie sie sein sollten.
Ach, was ist schon so, wie es sein sollte? In einer perfekten Welt werden unsere Feinde vor uns durch den Schmutz getrieben und wir ergötzen uns am Wehklagen ihrer Frauen, wie schon Conan wusste ;-))
marc242 hat geschrieben:Z.B. langsames einblenden
einer weißen Fläche mit Text darauf, flackert irgendwie oder
Farbübergänge/Farbverläufe werden nicht richtig dargestellt.
"Banding" in Farbverläufen ist ein Problem zu geringer Farbtiefe. Erzeugst du einen Verlauf künstlich, geht Premiere davon aus, dass 256 Helligkeitsstufen (eigentlich noch weniger, aber das führt zu weit) zur Verfügung stehen. Das reicht i.d.R. gerade so, um einen sanften Verlauf nicht stufig und pixelig aussehen zu lassen (komplexes Thema, bei Interesse
hier mehr).
Überprüfe die Premiere-Timeline. Tauchen diese Effekte dort auf, musst du dich mit der Handhabung des Programms weiter auseinandersetzen. Ansonsten tippe ich auf einen Encoding- und damit auf einen Export-Fehler.
marc242 hat geschrieben:1. Kann das daran hängen das 1440x1080 eigentlich kein Standart ist ?
Es
ist ein Standard (HDV2), und sehr viele, Millionen, haben damit - und auch mit Premiere - tadellose Filme erstellt. Die Beurteilung sollte schon auf dem Rechner erfolgen. Gibt es beim Abspielen der Timeline keine Fehler, kannst du auch am Rechner die Export-Datei überprüfen, d.h. die BD. Ist auch die fehlerfrei, hast du die Abspiel-Hardware nicht im Griff. Ausschlussverfahren.
marc242 hat geschrieben:2. Müsste das Material eigentlich auf 1280x720 für HD gerendert werden ?
Kann man, muss man aber nicht. Wird als 720p nicht sehr viel schlechter . Das legt den Verdacht nahe, dass es nie viel mehr war. Gilt für eine Menge HD-Camcorder und ist nicht weiter tragisch, also fasse dich.
marc242 hat geschrieben:3. "Aufziehen" des Materials auf 1920x1080 wäre sicherlich nicht sinnvoll
da ja Pixel bei der Aufnahme schon fehlen, diese errechnet werden
müssten und das Bild eher "unscharf" machen ?
Im Prinzip sollte das völlig egal sein, da bei der Wiedergabe die Pixel ja doch ergänzt werden, spätestens dann wird ja in quadratische Pixel umgerechnet. Vorteil von 1440 in der Datei: Kleinere Datei.
marc242 hat geschrieben:4. Durch das falsche Format wird auch der Slomotion-Effekte falsch
bzw. unscharf dargestellt ?
Es
ist ja kein falsches Format. Bei einer Zeitlupe gibt es natürlich ein paar Dinge zu beachten. Man kann nicht ungestraft beliebig viele Phasen dazuerfinden, ohne dass das Video irgendwann entweder ruckelt (ohne Frameblending) oder schmiert (mit Frameblending). Bei 50i ist (mit 1/100tel Belichtungszeit!) eine völlig saubere
doppelte Zeitlupe möglich. Zwischenwerte werden i.d.R. etwas unsauberer. Für
sehr schnell bewegte Motive (Kolibri, Apfel fällt vom Baum, Axt schlägt Kopf ab) taugt wegen der unvermeidlichen Bewegungsunschärfe und der bei weitem zu wenigen Phasen keine Postpro-Zeitlupe. Dann muss es eine Highspeed-Kamera sein.