organica hat geschrieben:gerade sitzen zwei bei mir, die meinen
350-500 pro drehtag + 350-500 pro schnittag + anfahrt/equipment/assi
ja nach autraggeber
Man kann solche Honorarfragen immer von zwei Seiten berechnen. In Deinem Fall würde ich tatsächlich sagen: Ganz grob ausloten, was der Auftraggeber bereit ist, dafür auszugeben, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Du "Anfänger" bist und mit sehr einfacher Technik arbeitest. Da könnte ich mir vorstellen, dass 350 EUR für einen Drehtag und 350 EUR für einen Schnitt-Tag realistisch sind. Dann landest Du bei einem Hochzeitsfilm oder so einem Uni-Film mit Drehen, Schneiden, Texten und Sprechen bei 1.000 EUR, das wäre doch schon recht anständig.
Wenn Du das ernsthaft weiterbetreibst, musst Du natürlich anders rechnen und genau schauen, welche Kosten (Miete, Krankenversicherung, Essen, Trinken) Du im Jahr hast, wie viele Aufträge Du realistisch kriegen kannst und welche Technik Du in welchen Abständen kaufen musst, und dann kommen da natürlich erheblich höhere Tagessätze zusammen. Verrückterweise liegen die tatsächlichen Kosten immer ziemlich gleich, egal ob man mittelteure oder oberklassige Technik verwendet, weil man mit der teuren Technik meist länger arbeiten kann als mit billiger.
Entscheidend ist aber auch, was Du in dieser Zeit schaffst. Ich mache meinen Auftraggebern immer Paketpreise, weil ich sehr genau abschätzen kann, wie aufwändig ein bestimmtes Projekt ist. Die wollen ja letztendlich nicht wissen, was der Tag kostet, sondern was der fertige Film kostet.
Matthias