@ webriderwebrider hat geschrieben:... So war das zumindest bei DV-Videos ...
Wegen der variablen GOP-Länge!Warum ist das nur so
Trotzdem stimmt das mit der Langzeit-Referenz, GoP ist wohl nur ungenau. Man kann es wohl so ausdrücken, dass einige Frames vor und nach einer Schnittstelle nicht nur kopiert, sondern neu berechnet werden. Ein System, das die Neuberechnung in Echtzeit anzeigt - die Voraussetzung für nativen Schnitt - sollte aber für dieses Rendern auch nicht viel länger brauchen als für das reine Kopieren.WoWu hat geschrieben:AVC hat keine Gop Struktur mehr. Die Bilder werden in Slices aufgeteilt. Ein Slice ist eine Sequenz von Makroblöcken und (kann) entspricht lediglich einem Bildbereich, der unabhängig von den anderen Bereichen des Bildes decodiert werden kann- oder wieder in Gruppen zusammengefasst- und so im Speicher abgelegt werden, dass sie auch als Langzeit Referenz dienen.
Hieran stimmt so ziemlich gar nichts. Mpeg-1 ist ein Interframe-Codec, nicht nur veraltet, sondern geradezu ausgestorben ("VCD"), DV ist ein Intraframe-Codec, ziemlich veraltet, der auf SD beschränkt ist und daher - und überhaupt! - für AVCHD nicht taugt, das (nicht zwingend, aber heute wohl zu 99%) für HD benutzt wird. Premiere hat nie einen eigenen Intermediate (einen schwächer komprimierten Bearbeitungscodec) entwickelt, und wenn durch harte Schnitte Referenzinformationen für ein späteres (oder früheres, man darf da nicht zu linear denken) Bild gekappt werden, müssen diese Informationen in das verwendete Footage integriert werden, also auf jeden Fall neu berechnet. Dass bei einmaliger Bearbeitung durch Rendern Qualitätsverluste entstehen, ist ebenfalls nicht richtig. Die Kürzung der Clips sowie ggfs. Veränderung von Helligkeit oder Farben sowie Hinzufügen von Grafiken etc. sind ja deine willkürliche Veränderung, deren Wirkung du live mitverfolgst. Nur ein sehr schlechter Encoder würde so stark runden, dass man nach dem Rendern eine Verschlechterung sähe. Allerdings: Einmal ist keinmal, beim zweiten Mal verabschiedet sich die Qualität. Das müssen die Fans des nativen Schnitts beherzigen.webrider hat geschrieben:Ich dachte, dass Premiere beim Importieren das AVCHD also MPEG4 Material in DV also MPEG1 konvertiert.
Wenn das aber nicht der Fall ist, dann kann doch der Teil zwischen zwei I-Frames problemlos kopiert werden und braucht nicht neu gerendert werden.
Ich habe zwar einen schnellen Quad-Core und die Renderzeit hält sich in Grenzen aber jedes Rendering bringt Qualitätsverluste mit sich.