Schärfe, höhere Bildfrequenz, von 3D mal ganz zu schweigen. Kein Zweifel, die ersten Worte aus
Herr der Ringe - Die Gefährten beschreiben es: "Die Welt ist im Wandel". Über 11 Dekaden haben Kinobesucher die Technik des Daumenkinos erduldet, ja haben sie geradezu als die mit dem unverwechselbaren Nimbus empfunden. Wie Gemälde, bei denen man nahe genug herantritt, um den Pinselstrich zu erkennen. Das Fernsehen, das mit Interlace Vergangenheit und Zukunft in gruseligen Halbbildern zu einer glanzlosen Gegenwart verhäkelte, war das, was Amateure
nicht haben wollten.
Seit 3D - Kinomitarbeiter wissen das - ist erst die besondere Aufmerksamkeit auf die Perfektion des Bildes gelenkt, die es natürlich mit 2k und 24fps und Shallow DoF idiotischerweise gar nicht gibt. Sobald die Leute die 3D-Brille auf haben, erwarten sie, dass die Auflösung auf magische Weise unendlich wird, dabei ist das genaue Gegenteil der Fall. Digitales Kino wartete mit dem hirnverbrannten Slogan auf "Schärfer als die Wirklichkeit", dabei ist nichts unschöner als zu hohe Bildschärfe. Für 48p fällt es im Moment schwer, ein Verkaufsargument zu finden. Zumal es echt billig wirkt.
Aber keine Aufregung: In 48 B/s sind 24 B/s enthalten, in digitalen Bildern analoge, 3D Kinos sind vorzügliche 2D Kinos. Die Fotografie hat nicht zu einem Sterben der Malerei geführt, bloß der Fotorealismus als Malstil wurde irgendwie witzlos.
deti hat geschrieben:... bin ich der einzige, der sich mindestens 48FPS im Kino wünscht? Diese ewiglich gestrigen 24FPS im Kino machen mich echt krank!
Es sind vor allem Techniker, die mehr Realismus anstreben. Darum ist es bloß im Kino nie gegangen. Ein groteskes Missverständnis. Bei absoluter Perfektion der Darstellung gäbe es die hochbezahltesten Techniker, um sie wieder effektvoll einzuschränken.