StahlChristian hat geschrieben:Die unterschiedlichen Erfahrungen mit einer XH A1 und einer EX1 würden mich natürlich interessieren.
1440x1080 statt 1920x1080: Soll das heißen, daß die XH A1 an das Format 4:3 gebunden ist? (Soweit ich weiß, ist 4:3 in 5-6 Jahren nicht mehr aktuell). Das würde für die Panasonic AG-HPX170 sprechen.
Habe mir die Testbilder von der Sony PMW-EX1, der Canon XH G1, Canon XH A1 und Panasonic AG-HPX170 angesehen. Bei 12 lux überzeugt die Sony. Man muß sich aber überlegen, soweit man einen Drehplan verwendet, ob man bei 12 lux drehen möchte. Das 1200 Lux Bild der Sony gefällt mir nicht. Gar nicht.
Niemals bei 12 Lux drehen!
Wenn oft extrem dunkle Kirchen, etc., dann würde ich eine Sony (wir haben die EX3) nehmen. Aber mit schneidezahngroßen Chips ist das Lowlight-Verhalten eher marginal unterschiedlich. Lowlight hättest du mit einer Canon 5D (einer digitalen Spiegelreflex mit Videofunktion), alles darunter fällt unter mehr oder weniger "intelligente Rausch-
Verminderung".
Die A1 haben wir auch. Die höhere Auflösung der EX ist ebenfalls - für denjenigen, der auf FullHD fixiert ist - das Totschlagargument. In Wirklichkeit kann man - mit den jeweils besten Presets (
diesem für die EXe, und
diesem für die A1) die Bilder so zusammenschneiden, dass man auf einem FullHD meist nicht entscheiden kann, welcher Take von welcher Kamera gemacht wurde. Hintergrund ist, dass der extrem langweilige, farblos und weich wirkende Look eine Maximierung der Informationen darstellt und einem nachträglichen Tunen das beste Ausgangsmaterial liefert. Wenn man sofort sagt "Wow, knackig scharf und satte Farben", hat man schon Werte verzerrt. Ist wie "Loudness" bei Audio: Eine gewisse Berechtigung beim Hören, hat aber bei der
Aufnahme nichts verloren.
Was die 0,9 MP (1,1 HPX) der Panasonics (Pixelshift) betrifft, so ist die geringere Auflösung unverkennbar. Geht es überhaupt darum? Ich würde sagen, intelligente Leute durchschauen diese offenkundige Verwechslung von Quantität (Pixelanzahl) und Qualität (wie sind sie verarbeitet, komprimiert?) schnell. Ich habe Original-Aufnahmen direkt von der HVX200 gesehen, die phantastisch waren, und ich hab welche gesehen, die sehr schlecht waren. Bedienung?
Bei Bedienungskomfort war immer Sony vorn. Nehmen wir als Beispiel den für manuelle Schärfe wichtigen Schärfeassistenten: Hochauflösendes, großes Display bei den EXen, blau hervorgehobenes Peaking, kleines Display bei der A1, immerhin noch mit Peaking, ebenso popliges Display bei der HVX und ein unintuitiver Schärfezonen-Assistent. Für mich gibt Bedienung oft den Ausschlag (auch wenn der Fernseher bei gleicher Qualität teurer ist, nehme ich ihn wegen der übersichtlicheren
Fernbedienung).
Auch, wenn es theoretisch möglich ist, mit allen Werkzeugen gleich gut zu arbeiten, werden die einfach zu bedienenden im Schnitt bessere Resultate erbringen. Aber das ist wohl auch deine Erfahrung, wie ich am
MobileMe - Link sehe ;-)))