Also ANIXE HD ist in vielen Kabelnetzen unverschlüsselt eingespeist. Dass KD mit seiner Grundverschlüsselung von FTA-Programmen viele Kabelkunden unglücklich macht, ist ein Dauerärgernis. Letztlich muss aber jeder Kabelanbieter wissen, wie er seine Wertschöpfung betreibt. Ich als KMS-Kunde in München bekomme hunderte digitale Programme unverschlüsselt, worüber ich sehr dankbar bin.Jan hat geschrieben:@ Deti - Anixe HD ist doch für Kabel Deutschland Kunden (normalerweise gesperrt ?) Servus HD hab ich noch nicht gefunden (muss noch suchen..)
ARD + ZDF ab Februar - da bin ich aber gespannt. Das dürfte unseren GEZ Gebühren (wenn sie noch so weiterlaufen wie bisher) aber nicht gut tun ....
So ähnlich als wenn das Finanzamt etwas anschafft? Ist doch ÖR fast alles mit Beamten in Schlüsselpositionen besetzt?... und wie ich diese Vorwürfe satt hab, dass bei den Öffentlich Rechtlichen das Geld mit vollen Händen herausgeschmissen wird. Hättet ihr selbst mal in einer solchen "Anstalt" gearbeitet, dann wüsstet ihr, wie langwierig und gewissenhaft jede Ausgabe geplant wird.
Dass das Geld mit vollen Händen herausgeschmissen wird, behaupte ich z.B. nicht. ABER: Ich habe keine vielseitige Medienlandschaft bestellt, möchte also nicht zwangsweise für Inhalte zahlen, die meines Erachtens WEIT über den im Grundgesetz verankerten Grundversorungsauftrag hinaus gehen! Die Nachrichten von ARD und ZDF spielen qualitativ auf jeden Fall in der oberen Liga. Soweit ich das mitbekomme, bestätigt das selbst jeder GEZ-Gegner! Dafür ist jeder bereit entsprechend zu zahlen! Das Kernproblem ist in meinen Augen wirklich das aufgeblähte Medienangebot, das auch nur jede erdenkliche Randgruppe "grundversorgen" soll, mit der eigentlichen Grundversorgung jedoch nicht mehr viel gemeinsam hat!deti hat geschrieben:
... und wie ich diese Vorwürfe satt hab, dass bei den Öffentlich Rechtlichen das Geld mit vollen Händen herausgeschmissen wird. Hättet ihr selbst mal in einer solchen "Anstalt" gearbeitet, dann wüsstet ihr, wie langwierig und gewissenhaft jede Ausgabe geplant wird. Dazu solltet ihr beim Vergleich mit den Privaten auch mal berücksichtigen, welcher Qualitätsunterschied (technisch und inhaltlich) dazwischen liegt! Nicht zuletzt werden aus den Rundfunkgebühren eine Menge Hörfunk und Fernsehprogramme mit Regionalbezug für alle Zielgruppen produziert um nicht nur die werberelevanten 14-49 jährigen zu erreichen. Wisst ihr eigentlich wie arm und einseitig unsere Medienlandschaft ohne die Öffis wäre?
Deti
Hätten Sie jetzt gesagt "...keinesfalls auf Premiere, deswegen bezahle ich es gern!", wäre das Argument schlüssig. Denn bei Premiere könnte ich sagen: Tolles Angebot, breite Palette, will ich trotzdem nicht sehen, bezahl ich nicht! Es freut mich dass IHNEN das Programm der ÖR gefällt. Alle die es nicht mögen/brauchen MÜSSEN es trotzdem finanzieren. Das ist das Problem. Ich kritisiere nicht die Qualität der ÖR, hebe vielmehr hervor, dass durchaus herausragendes dabei ist, ABER: Ist dieses breite Medienangebot noch mit dem Grundversorgungsauftrag zu legitimieren?mon3 hat geschrieben:
ich seh das wie deti, verzichten könnte ich auf fast alle privatsender, aber keinesfalls auf die öffentlich rechtlichen.
Also das sieht beim Thema Ü-Wagen etwas anderes aus, da hier der Standard bei 1080 50/60P liegen sollten, weil sich nur aus solche einem Signal ein echtes 720 50p/60p Signal erzeugen lässt. Bei einer 1080 50i Produktion hätte ein Videobild nur 540 Zeilen und keine 720.Jott hat geschrieben:Teuer auch die 720p-Entscheidung. In Europa sind meines Wissens die einzigen Sender ARD, ZDF und ORF, die noch daran festhalten. Alle anderen senden 1080i. Das führt dazu, dass z.B. das ZDF einen HD-Ü-Wagen extra 1080i/720p-umschaltbar aufbauen muss, weil sie sonst nie ein Signal für internationale Produktionen liefern könnten. Für's heimische Fernsehen wird in solchen Fällen ein schweineteurer Alchemist-Konverter drangehängt, der auf 720p runterkonvertiert.
Es gibt immer wieder Stimmen, die daran zweifeln, dass die Auflösung des Auges überhaupt mehr als 1.280 x 720 Bildpunkte auf einem Display der 46-Zoll-Kategorie unterscheiden könne. Dabei beruft man sich auf eine Studie, bei der das Research Department der BBC im Jahr 2004 18 Probanden in einem Abstand von 6 m vor einen 17-Zoll-Röhrenmonitor gesetzt hatte, um Auflösungsunterschiede zu erkennen. Dieser Versuchsaufbau, das räumen die Autoren der Studie ein, folgte den Erfordernissen einer Augenklinik. Ein auch nur halbwegs modernes Display und ein sinnvoller Betrachtungsabstand spielten bei dieser Studie jedenfalls keine Rolle. Die BBC selbst scheint diese Arbeit durchaus mit großem Abstand zu betrachten; jedenfalls wird dort für die HD-Produktion nur 1080er-Material akzeptiert und auch gesendet.
http://www.film-tv-video.de/index.php?& ... 37715&uid=Was soll HDTV beim Zuschauer bewirken?
Die erhöhte Auflösung der HDTV-Standards soll die Abkehr vom gewohnten Fernsehalltag einleiten. Statt der bisherigen Glotze soll nun ein kinonahes Bild- und Tonerlebnis erreicht werden. Das geht nur mit größeren Bildschirmen und der Trend geht auch ganz klar in diese Richtung: Beim Umstieg von der Röhre auf den Flachbildschirm stocken die meisten Endkunden auch bei der Bilddiagonale kräftig auf. Das ist wichtig, denn bliebe es bei der alten Bildschirmgröße, wäre die zusätzliche Auflösung nur bei stark reduziertem Betrachtungsabstand erkennbar.
Die Devise beim Zuschauer muss also lauten: Näher ran oder einen größeren Schirm kaufen.
Viele Hersteller vermarkten Fernseher mit 1.080 Zeilen mittlerweile mit der Bezeichnung »Full HD« und natürlich wollen zumindest die technikaffinen Endkunden auch einen »Full-HD«-Fernseher haben, denn wer gibt sich schon gern mit weniger zufrieden, als er haben kann?
Wenn man aber 720-Zeilen-Material aufbläst, um es auf einem solchen Fernseher bildfüllend darzustellen — was der Normalfall sein wird und von den meisten Geräten automatisch gemacht wird — fügt man Rauschartefakte und weitere Bildfehler hinzu (wieso das so ist, wird später erklärt). Da das 720er-Material gegenüber 1.080 Zeilen eine geringere Detailauflösung bietet, müsste man in diesem Fall dann auch jeweils wieder den Betrachtungsabstand vergrößern. Das wird aber in der Praxis niemand tun, zumal die meisten Zuschauer gar nicht wissen werden, welche Art von Material gerade auf ihrem Fernseher dargestellt wird. In der Folge wird 720er-Material »schlechter« aussehen als 1.080er-Bildmaterial. Die Zuschauer, die weiter entfernt sitzen, werden keinen Unterschied sehen, aber sie werden auch kein kinoähnlicheres Erlebnis haben, als bisher schon mit SDTV.