Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Verfahren/Program mit dem man avi Dateien ohne Qualitätsverlust komprimieren kann, sowie z.B. Wav to mp3.Kann mir da jemand helfen?
Gruß Jascha
(User Above) hat geschrieben:
: wav to mp3 ist ein schlechter vergleich, weil du da einen qualitätsverlust hast!
: ansonsten is divx sicher erste wahl!
Richtig verlustlose Kompression braucht man eher selten. Geschickt eingestellte verlustbehaftete Kompression sieht man eigentlich nicht, denn das Auge lässt sich gerne täuschen
In einigen Fällen braucht man aber verlustlose Videodaten. Ich denke da an die Herstellung von Animationen, Composing, Nutzung von Effekten aus anderen Programmen - generell wenn ein AVI als Zwischendatei dient. Und weil Rohvideodaten viel Platz verbrauchen, wäre eine Kompression nicht schlecht... (die andere Alternative wäre überhaupt keine Zwischendatei anzulegen, z.B. bei der Weiterverarbeitung über Frameserver)
Also der HuffyUV Codec kann Video verlustlos komprimieren. Das Kompressionsverhältnis ist ca. 2.5:1, d.h. aus 2.5 GB unkomprimiert werden ca. 1 GB komprimiert. HuffyUV kann auch in AVI Dateien verwendet werden. Und HuffyUV ist Freeware. HuffyUV findest Du z.B. über eine Suche mit Google.
(User Above) hat geschrieben:
: Also der HuffyUV Codec kann Video verlustlos komprimieren.
Sofern hier das Ausgangsmaterial PAL-DV 4:2:0 ist, ist das ein weit verbreiteter Irrtum. Dann da ist HuffYUV nicht verlustlos, weder in Theorie noch in der Praxis. "Schon" nach 10 Rendergenerationen kommt es zu sichtbaren und nachweisbaren Verlusten in der Luminanz.
Das aber nur mal so am Rande, um ein bisserl "klugzuscheißen" ...
Na, dann will ich auch mal ein wenig klugscheißen:
Der Huff-Codec kann sehr wohl verlustlos komprimieren und expandieren. Man darf nur in den Voreinstellungen nur nicht "convert to YuY2" angeben. Daß bei DV schon verlustbehaftete, komprimierte Daten geliefert werden (4:2:0) ist schließlich nicht Schuld des Huff-Codecs.
Für eine mehrstufige Verarbeitung beim Schnitt empfiehlt sich sehr wohl der Huff-Codec weil Transitionen, Filter und Bewegungsverläufe sauberer berechnet werden. Allerdings, das muß auch gesagt werden, sind die Unterschiede zum DV-Rendering nur marginal.
Peter, Du kennst ja wahrscheinlich mein Motto: "Nie etwas glauben, bevor man es nicht selbst getestet hat".
Du hast mich nun doch verunsichert, ob ich damals bei meinem Test auch wirklich die optimalen Einstellungen für den Codec benutzt hatte. Hab also den Qualitätstest mit dem Huff-Codec gleich nochmal gemacht, unter Berücksichtigung Deines Hinweises.
Und - Du hast vollkommen recht!!!
Mein Fehler im bisherigen Test lag an der falschen Farbraumwahl, also YUV, anstatt RGB. Mit RGB gibt es auch im Luminanzbereich keinerlei Verluste, weder sichtbar, noch messbar.
So ein bisserl Klugscheißen - mal hin, mal her - kann also doch letztlich zu der ein oder anderen Erleuchtung führen ... Dank dir also für Deinen Einwand.
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