Hallo ihr lieben,
wir haben hier bislang mit einer XH A1 mit Redrock M2-Adapter gearbeitet!
Nun liebäugeln wir mit der Canon 5D Mark II! Die Demoaufnahmen aus den verschiedensten Bereichen überzeugen uns sehr und die DOF ist klasse.
Was spricht gegen diese DSRL-Kamera im Videomodus außer die 30fps und das miese Handling?
Was meint ihr?
Ist ja hier bestimmt ein rotes Tuch!
Keine aussteuerbaren XLR Eingänge.... kein Bildstabi.... kein Autofocus.... die Objektive müssen teuer gekauft werden (sind dann richtig gekauft aber auch besser) .... ....
Das ist doch was ganz anderes. Mit der Canon 5d Mark II drehst du eher wie auf Film. Du zeichnest nicht so lange Sequenzen auf, wie z.B. in einem Fernsehinterview (wo man durchaus auch mal 65 Minuten am Stück aufnimmt).
Daher achtest Du dort auch viel mehr auf Schärfe und Lichtsetzung (wegen der Blende). Hast dafür - wie schon geschrieben wurde - eine wunderschöne DOF (Schärfentiefe). http://www.dofmaster.com/dofjs.html
Du bekommst auch viel bessere Optiken und hast mehr Möglichkeiten, gerade im starken Tele-Bereich sowie im extremen Weitwinkel.
Zum Workflow mehr auch hier: http://www.guavestudios.com/blog/2009/0 ... m-einsatz/
Den Ton zeichnest Du außerdem extern auf!
Mit einer XH-A1 kannst Du auch auf Auto-Focus gehen und einfach mal "schnell" was aufnehmen. Das eingebaute Mikrofon ist gut, man kann ohne Probleme ein externes Mikrofon aufstecken (XLR ist vorhanden!). Ein Schwenk mit der 5d Mark II kann da schon umständlicher werden und man kann (je nach dem) einen Kameraassistenten für die Schärfe benötigen.
Du filmst bei der XH-A1 auch eher mit Halbbildern, weil das einfach so genormt ist.
Es hängt immer davon ab, was du machen willst. Ich würde sagen: Im Fernsehbereich (Interview, normale Doku, Imagevideo) eher XH-A1, im "Film"-Bereich (Musikvideo, Werbung, Film, evt. auch hochwertige Doku) eher 5d Mark II.
Es wäre ja wünschenswert, wenn man in Zukunft auch "einfache" Interviews mit einer 5d Mark II oder Red One dreht. Alleine wegen der Farben und der DOP.
Aber was ich auch wirklich interessant finde: Ist der Zeitaufwand wirklich sehr viel anders? Die EB-Kameras haben ja auch keinen Auto-Focus (wenn auch größere Schärfentiefe)... Gefilmt wird aber meistens sowieso nicht im Weitwinkel-Bereich!? Und der Workflow nimmt sich ja nichts - von P2 zu SD!
Liegt es nur an den fehlenden 4 Tonspuren??
Hallo ihr da draußen!
Vielen Dank für die Hilfe schonmal! Das klingt alles sehr nach der 5DMII, da wir tatsächlich nur kurz und Szenisch arbeiten und den Ton Extern aufnehmen.
Einige Dinge habe ich aber noch nicht ganz verstanden:
Schärfe:
Kann ich mit AF-Objektiven kein Autofokus in der Videofunktion nutzen?
Wir benutzen zwar kaum AF aber in einigen wenigen Fällen macht es bei uns doch Sinn.
Blende/Shutter
„Blende, Shutterregulierung nicht für Video geeignet" bedeutet, dass man das (außer an der Optik) während der Aufnahme nichts verstellen kann? Oder ist das prinzipiell nicht geeignet?
Manuelle Einstellmöglichkeiten:
Blende, Shutter, ISO, WB, kann ich doch alles auch in der 5DMII Videofunktion nutzen, oder? Da wiedersprechen sich ja die Meinungen teilweise schon etwas bei bisherigen Threads.
Tamron-Objektive:
ich liebäugle mit einigen Tamron-Objektiven (für Canon-Optiken wirds erstmal nicht reichen). Funktioniert der Autofokus auch mit Tamron-Optiken? Tamron sagt ja, Fotohändler sagt nein.
Wisst ihr mehr?
Kontinuierlichen Autofokus gibt es nicht während der Videofunktion. Blende und Shutter kannst Du zwar während der Aufnahme verstellen aber nur in "Sprüngen" (weiss nicht wie ich es anders sagen soll) .... eigentlich musst Du einrichten und dann drehen.
Ich habe ein Tamron 17-50 2,8 ... die Abbildung ist meiner Meinung nach in Ordnung ... der Autofokus ist laut und funktioniert irgendwie schlecht hab ich das Gefühl.... da ich den selten brauche ist das bei mir nicht so wichtig....
Ich hab das Tamron 70-300mm mit Makrofunktion im Tele-Bereich und bin sehr, sehr zufrieden. Autofocus ist schnell, Objektiv ist lichtstark. (Natürlich immer in der Preisklasse gesehen!)
Ich würde Dir für die 5d Mark II ein Tamron empfehlen, wenn Du nicht das Geld hast!
Dass man bei der Kamera die Blende während der Aufnahme nicht verstellen kann, ist mir aber neu... Was passiert, wenn man vom dunklen Zimmer nach draußen auf die helle Straße filmt?? Wieso kann man hier die Blende nicht steuern?
Kann man die Blende nicht auf "Automatik" stellen?
Autofokus gibts ja allgemein in der Videofunktion nicht!
Ja Tamrons kann ich auch empfehlen !
Bei 1920x1080 merkt man so oder so nicht ob eine Tamron Zoom oder Canon FB verwendet wurde !
Die Tamron Zooms sind alle sehr Lichtstark (2.8) und bereits bei Offenblende schon extrem Scharf !
Das 70-200 ist sogar Schärfer wie die Canons und 50% billiger !
Einzige Schwächen bei dennen ist der laute AF der bei manchen Linsen nicht immer richtig sitzt aber bei gewissen Foto und vor allem bei Video eh total egal ! Mir ist sogar aufgefallen das jeder AF bei Video geschmeidiger sich drehen lässt wie USM.
Kann mir jemand ein Objektiv empfehlen?
Ich denk an 18-250 Brennweite, 3,5 Blende, möglichst mit Blendering.
Bei der Videofunktion fallen unscharfe Objektive mit etwas verzerrung wohl weniger auf als beim Foto, oder?
Kann mir jemand ein Objektiv empfehlen?
Ich denk an 18-250 Brennweite, 3,5 Blende, möglichst mit Blendering.
Bei der Videofunktion fallen unscharfe Objektive mit etwas verzerrung wohl weniger auf als beim Foto, oder?
Welches würdet ihr empfehlen?
Ein Zoom mit 18-250 gibt es nicht für VF !
Nur das Tamron 28-300mm was von der Lichtstärke her eher nichts taugt !
Leg dir das günstigste Tamron 28-70mm 2.8 und ein 70-200mm mit 2.8 und 1-2 FB @ Canon 50mm 1.4 und Sigma 20mm 1.8 das kostet weit unter 2000€ und bietet auch für Foto sehr gute Qualität !
Weniger wie 2.8 würde ich nicht mehr kaufen .. nicht vergessen die
5D rauscht ab 3200 ISO schon relativ stark und über 2.8 ist man da schnell !
Die billigen Objektive verzerren aber alle wie Drecksau. Türen werden zu Tonnen, Tonnen zu Kreisen. Und die Optiken atmen, Schärfeverlagerungen werden so nix.
Die billigen Objektive verzerren aber alle wie Drecksau. Türen werden zu Tonnen, Tonnen zu Kreisen. Und die Optiken atmen, Schärfeverlagerungen werden so nix.
Kommt drauf an .. einige wenige nicht !
Auch bei teuren FB kommt das schonmal gravierend vor !
Die meisten SLR Objektive, und damit meine ich hier Festbrennweiten, sind nicht dafür gebaut, bei der Fokussierung den Bildwinkel exakt konstant zu halten. Das heisst, beim Fokusziehen ändert sich nicht nur der Schärfepunkt, sondern auch die Bildgröße (bzw. Brennweite) etwas. Faktisch führt man also gleichzeitig Fokussierung und leichten Zoom aus. Je nach Linse und Umständen ist das mal mehr und mal weniger auffällig.
Und wie so oft - den einen schert's, den anderen nicht.
Ich würde Dir von der 5DMK2 abraten und die 7D empfehlen.
Der Vollformat-Sensor der 5D sorgt zwar für wunderschönes DoF, für narratives Drehen ist es aber schon so ausgeprägt dass es schwierig ist die Schärfe zu ziehen, viel schwieriger als Du es mit deinem XHA1/Adapter Setup gewohnt bist.
Die Lowlight Fähigkeit der 7D kommt auch trotz des kleineren Sensors nah an die der 5D.
Der APS-C Sensor der 7D entspricht ausserdem ziemlich genau dem S35mm Filmformat, die Objektive liefern also das DoF das man von (Kino-)Filmen her kennt. In Verbindung mit den relativ günstigen aber guten Sigma 18-mm 2.8 oder Tamron 17-50mm 2.8 deckst Du schon das Standardspektrum an Filmbrennweiten ab bei guter Bildqualität.
Zusätzlich bietet die 7D variable Frameraten, 30p, 25p und 24p in 1080 und 50/60p in 720 und diesselbe manuelle Kontrolle über alle Einstellungen wie bei der 5D.
Die Bitrate des Codec ist bei der 7D sogar noch etwas größer als bei der 5D.
Fürs Filmen ist die 7D der 5D überlegen und kostet auch noch fast 1000€ weniger.
Ich würde Dir von der 5DMK2 abraten und die 7D empfehlen.
Der Vollformat-Sensor der 5D sorgt zwar für wunderschönes DoF, für narratives Drehen ist es aber schon so ausgeprägt dass es schwierig ist die Schärfe zu ziehen, viel schwieriger als Du es mit deinem XHA1/Adapter Setup gewohnt bist.
Die Lowlight Fähigkeit der 7D kommt auch trotz des kleineren Sensors nah an die der 5D.
Der APS-C Sensor der 7D entspricht ausserdem ziemlich genau dem S35mm Filmformat, die Objektive liefern also das DoF das man von (Kino-)Filmen her kennt. In Verbindung mit den relativ günstigen aber guten Sigma 18-mm 2.8 oder Tamron 17-50mm 2.8 deckst Du schon das Standardspektrum an Filmbrennweiten ab bei guter Bildqualität.
Zusätzlich bietet die 7D variable Frameraten, 30p, 25p und 24p in 1080 und 50/60p in 720 und diesselbe manuelle Kontrolle über alle Einstellungen wie bei der 5D.
Die Bitrate des Codec ist bei der 7D sogar noch etwas größer als bei der 5D.
Fürs Filmen ist die 7D der 5D überlegen und kostet auch noch fast 1000€ weniger.
So ist es .. wenn du allerdings auf WW stehst hat der VF durchaus seine Vorteile ! Aber zum filmen ist der APS sicherlich besser geeignet wie VF !
Blackeagle123 hat geschrieben:Das ist doch was ganz anderes. Mit der Canon 5d Mark II drehst du eher wie auf Film. Du zeichnest nicht so lange Sequenzen auf, wie z.B. in einem Fernsehinterview (wo man durchaus auch mal 65 Minuten am Stück aufnimmt).
"Eher wie auf Film"? Wenn ihr direkt vergleichen könntet, würdet ihr, allem Zwang zu manuellen Einstellungen zum Trotz, eine Filmkamera als komfortabel empfinden. Fixer Shutter, und auch wenn die Belichtung (ausschließlich über den Blendenring) nach Augenmaß für szenische Arbeit nicht zu empfehlen ist, ist sie machbar. Film verzeiht ohne weiteres eine halbe Blende daneben.
carstenkurz hat geschrieben:Die meisten SLR Objektive, und damit meine ich hier Festbrennweiten, sind nicht dafür gebaut, bei der Fokussierung den Bildwinkel exakt konstant zu halten. Das heisst, beim Fokusziehen ändert sich nicht nur der Schärfepunkt, sondern auch die Bildgröße (bzw. Brennweite) etwas. Faktisch führt man also gleichzeitig Fokussierung und leichten Zoom aus. Je nach Linse und Umständen ist das mal mehr und mal weniger auffällig.
Und wie so oft - den einen schert's, den anderen nicht.
Das kennt Der Nick ja durch den P&S Adapter, bei dem ich mal davon ausgehe, dass er KB-Optiken verwendet hat. Dieser Minizoom (und ein eventuelles mechanisches Geräusch beim Drehen sowie ein "Klack" in der Endposition) kann sich bemerkbar machen, wenn man eine extreme Schärfeverlagerung durchführt. Extreme Schärfeverlagerungen sind ein billo Amateureffekt. Noch kann man damit ein annerkennendes Nicken in der eigenen Verwandschaft erzielen. In Wirklichkeit lenkt das - wie auch eine zu kleine Schärfe überhaupt - die Aufmerksamkeit des Zuschauer zu sehr auf das Gewollte der Aufnahme. Also kurz gesagt bei aller Schönheit für szenische Sachen unbrauchbar.
Ich verstehe ganz allgemein das Entweder-Oder nicht. Muss die A1 verkauft werden, um eine 5D (bzw. 7D) kaufen zu können? Das beste Argument ist, sich eine DSLR zusätzlich zu kaufen.
Ja Warum nicht ? Vieleicht ist ja einer dabei der sie braucht ..
Eins ist fix -> in den richtigen Händen macht man damit bestimmt die geileren aufnahmen wie mit einer Mark2 ! ;-)
Der stark ausgeprägte Rolling Shutter Effekt bei der Canon 5D Mark II ist ziemlich nervig wenn du vor hast, auch mal mit mittlerem Tempo bis schnellem Tempo zu schwenken. Das Bild erinnert dann mehr an ein 08/15 Handyvideo!
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