Kann mir jemand sagen, wie das geht? Zum beispiel von Tag und Nacht oder Wolken die schnell über den Himmel ziehen? Wird die Kamera einfach stundenlang im Aufnahmemodus aufgestellt und das ganze dann in der Videobearbeitung einfach schneller gestellt? oder gibt es da eine Funktion im Camcorder?
Die meisten Cams bieten diese Funktion (Zeitraffer oder TimeLaps oder Intervall genannt)
Damit kann man eine bestimmte Anzahl an Bildern pro sek / min / Std. machen
zB alle 5 sek 5 Bilder ergibt dann alle 25 sek eine Sekunde Video ( bei 25fps Frames per Second)
Desweiteren kann man in vielen SchnittProgramen die Abspiel Geschwindigkeit hoch oder runter setzen - ausgehend von der "normalen" Geschwindigkeit 25fps - hierbei werden dann meist Bilder weggelassen oder länger dar gestellt.
Ich habe soetwas auch mal eine Zeitlang gemacht. Meine Erfahrung ist wenn du die Kamera im Normalenaufnahmemodus aufnehmen lässt und es später in der Post schneller abspielst sieht es besser aus als einzelbider außer du machst genug von diesen, sprich alle 2sek. oder etwas derartiges.
Ich hatte meistens einen Laptop dabei auf den dann aufgenohmen wurde, weil bei längeren Aufnahmen ging mir dann das caputern echt auf die nerven.
VG
Johannes
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Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann. (Dieter Hallervorden)
Time lapse mit dem Camcorder ist immer so eine Sache. Bei Bandcams geht das ganz schön auf die Mechanik.
Meine time lapse Aufnahmen habe ich bis lang immer via einer alten Canon A80 und Laptop Vorort gemacht. Bin gerade dabei umzusteigen und meine Olympus E500 dafür einzuspannen. Software ist entweder die Canon- (Canon-Camera Window) oder halt die Olympussoftware (Olympus Studio2) dafür. Beides läuft auf einem Panasonic W7 Laptop, welches 8 Stunden Akkulaufzeit hat, also länger als die Cams könnten. Bei Wanderungen kann man das auch noch mit nehmen, da es nur knapp über 1Kg mit Akku wiegt.
Der Vorteil von Einzelframes via Digicam ist, daß z.B. auch Nachtaufnahmen vom Sternenhimmel möglich sind. Das ginge mit einer Videocam nicht oder nur mit extrem guter Optik. Auch die größere Pixelanzahl gibt Möglichkeiten für virtuelle Camerafahrten oder leichte Schwenks, wenn kein Motioncontrol vorhanden ist :-)
Kommt halt immer drauf an, was die Application sein soll.
Für Zeitraffer mit Hilfe von Digitalkameras kann man auch gut gphoto2 unter Linux oder MacOS einsetzen, sofern sich die Kamera über USB fernsteuern lässt. Hierfür eignet sich jedes Netbook, das dann auch gleich die Bilder speichern kann.
Wenn kurze Zeitraffersequenzen benötigt werden, so empfehlen sich Camcorder mit Flash-Speicher wie z.B. die Canon HF-100. Ich hab da mal grad zu diesem Anlass ein Beispiel gebaut: (Die hier gezeigten Szenen wurden jeweils 5 Minuten ganz normal aufgenommen und innerhalb Sony Vegas Pro um den Faktor 12 beschleunigt und mittels Resampling den Eindruck des Verwischens der Bewegung erreicht). ... und nein, der Film hat keinen künstlerischen Wert, da sind nur Szenen ganz platt aneinander gereiht
Der resultierende Bildeindruck lebt von der Bewegung. Man muss also Orte finden, wo sich etwas tut - am besten irgendwie pulsierend - sonst macht ein Zeitraffer kaum Sinn. Besonders wichtig ist auch eine möglichst feste Kameraposition, was die Verwendung eines Stativs nahe legt.
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