Ich habe eine Sony FX1 und möchte einen Film in PAL 4:3 machen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich in HDV aufnehmen und nach dem capturen in 4:3 PAL konvertieren soll oder ob ich gleich 4:3 PAL aufnehmen soll... Interessant zu wissen wäre, bei welcher Lösung die Qualität und Farben im Zielformat besser sind..
Ich habe mal gehört, dass die FX1 im PAL-Recording schlecht abschneidet. Stimmt das?
Ganzgenau kenne ich die FX-1 nicht, aber die FX-1 und die FX-7 / V1E sind nun mal für HDV ausgelegt und das ist nebst der Auflösung nativ 16:9. Meine V1E könnte noch DVCAM, aber das ist kein grossr Unterschied zu DV
Mein Rat:
Filme in HDV (Archiviere die Ori-Bänder in HDV)
Wenn es bei der FX-1 einen 4:3-Rahmen hat zum Einblenden, benutze ihn, damit du keine bildwichtigen Teile ausserhalb hast
Warum muss es 4:3 sein?
Wenn es sein muss , dann beim Ausspielen, in der Kamera, downkonverten. Ob es nebst DV, auch gleich zu 4:3 geht. müsstest du nachschauen.
Gewisse Schnittprogramme haben die "einfache"Möglichkeit 16:9-Material auf 4:3 zu "beschneiden", aber das Downkonverten, von HDV zu DV macht die Kamera weitaus am Besten.
Es wird keine absolut richtige Antwort auf Deine Fragen geben, weil neben der Kamera bei Deinem Vorhaben auch noch Software im Spiel ist, die ganz wesentlich die Qualität einer Down-Konvertierung bestimmt.
Fest steht, dass die HD Objektive erheblich besser den oberen Auflösungsbereich bei SD, also um die 5 MHz herum darstellen, als Objektive, die für SD abgestimmt sind.
Insofern wirst Du, egal, ob Du nun HD oder SD aufzeichnest, schon bessere Bilder bekommen, als mit einer SD Kamera.
Bei einer Aufzeichnung auf SD kommt es ganz darauf an, wie gut die Algorithmen der Kamera sind. (Ebenso, wie bei der Benutzung in einer Software).
Oft wird angenommen, bei einem späteren Downconvertment würde aus einer 4:2:0 Aufzeichnung ein 4:2:2. Das ist natürlich quatsch. Wenn man mit dem Prinzip der Farbabtastung sich einmal vertraut gemacht hat, wird man das nachvollziehen.
Ich denke, Du hast mit der Frage zur Farbqualität darauf angesprochen ?
Mein Vorschlag : Mach einen Testdurchlauf, der Deine Kamera und Deine benutzte Software einbezieht und schau Dir die Ergebnisse genau an.
Bedenke, dass Interpolation nie ohne Verluste ablaufen, Frage ist eben immer, kann es die Kamera besser, oder die Bearbeitungssoftware.
Wobei meine Erfahrung auch ist, dass es die Kameras besser können, zumal sie meistens vor der Datenreduktion die Konvertierung vornehmen (also nicht erst beim Abspielen, sondern gleich in SD aufzeichnen).
Das kannst Du aber nur feststellen, wenn Du den Workflow durchläufst, der Dir zur Verfügung steht.
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