robbie hat geschrieben:
Ich sehe da 3 Bearbeitungen drinnen:
Erhöhte Geschwindigkeit,
Die Weichzeichner-Maske,
Sättigung erhöht.
Damit die Bewegungen aussehen wie per Stop Motion animiert, müsste man
1. eine kurze Shutterzeit nehmen, damit keine Bewegungsunschärfe entsteht.
2. Dafür sorgen, dass ein paar Phasen ausgelassen werden. Abspielgeschwindigkeit erhöhen >exportieren >auf das jetzt auf 25fps gestreckte Material mit Bildauslassungen eine leichte Zeit
lupe (ohne Frameblending) anwenden. Müsste man mit experimentieren.
Würde dies auch umgekehrt möglich sein, sprich (kleine) Gegenstände riesengross darzustellen, z.B. ein Schrank, der wie ein Hochhaus wirkt?
Das Problem könnte sein, dass die Kamera (Objektiv) nicht nahe genug an den Fußboden herankommt. Man müsste also den Fußboden erhöhen. Umgekehrt muss der Schrank absolute Tiefenschärfe haben, d.h. mit fast geschlossener Blende arbeiten. Im von David Fincher gemachten Video
Love is strong wird in jeder Einstellung mit genauer Tilt/Perspektivenberechnung gearbeitet. Achtung: Nicht alle Aufnahmen benötigen Bluebox! Wenn z.B. die Sänger über die Straße rennen und im Vordergrund eine Ampel auftaucht, so ist diese ein Modell. Manches ist natürlich Compositing. Ähnlich in der Szene aus LOTR1, in der Gandalf bei Bilbo Beutling zu Besuch ist: In erster Linie Anwendung klassischer optischer Gesetze, erst in zweiter ein Digitaltrick.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...