Das kann man tun, klar. Aufwändig deinterlacetes "i" Material ist dann in 24, rep. 25p. Zwei halbierte Bewegungsphasen werden mehr schlecht als recht zu einer ganzen umgerechnet. Im günstigsten Fall kein Unterschied zu nativem "p".B.DeKid hat geschrieben:Meine ansicht 24p ist für "bewegte" Objekte nicht zu gebrauchen - lieber später aus "i" Material "p" Material erstellen.
Auf alten Röhrenfernsehern, wie sie gerade ausröcheln - und nur dort - wird "i" als solches dargestellt.B.DeKid hat geschrieben:"p" ist im I Net aber eigentlich Pflicht bzgl. der Quali.
Wahrscheinlich ist es ein 25p-Modus (Unterschied marginal). Jedenfalls hält sich das Gerücht, dass mit "i" jede Schwenkgeschwindigkeit okay ist. Zeige mir einen gelungenen Panoramaschwenk in 50i, und, siehe da, in 25p ist er genauso gut (einfach mal deinterlacen, ist dasselbe wie eine "echte" p-Aufnahme, s.o.).B.DeKid hat geschrieben:Bei Statischen Aufnahmen ( sprich langsamer Schwenk / Landschaften ) ist der 24p Modus aber schon ok.
Natürlich nicht. Weil das ist genau der Effekt: Bei "i" wird z. B. bei PAL 2x 1/50 Sekunde belichtet, und zwar für jedes Halbbild. Nach dem Deinterlacen entspricht das dann einer Belichtungszeit von 1/25, also kann man es auch wie oben beschrieben gleich so machen, dafür in "p" und damit deutlich sauberer.B.DeKid hat geschrieben: Meine ansicht 24p ist für "bewegte" Objekte nicht zu gebrauchen - lieber später aus "i" Material "p" Material erstellen.
Es kommt darauf an, wie deinterlaced wird. Auch beim einfachsten Verfahren (Verdoppeln eines Halbbildes), kommt keine zusätzliche Bewegungsunschärfe hinzu.MarcBallhaus hat geschrieben: Natürlich nicht. Weil das ist genau der Effekt: Bei "i" wird z. B. bei PAL 2x 1/50 Sekunde belichtet, und zwar für jedes Halbbild. Nach dem Deinterlacen entspricht das dann einer Belichtungszeit von 1/25
Nein, denn sie ist schon aus einer 1/25 Sekunde komplett vorhanden.TheBubble hat geschrieben: Es kommt darauf an, wie deinterlaced wird. Auch beim einfachsten Verfahren (Verdoppeln eines Halbbildes), kommt keine zusätzliche Bewegungsunschärfe hinzu.
Es ist im Falle der A1 laut Bedienungsanleitung das zeitgleiche Schreiben zweier Halbbilder (erklärt als a/a/b/b/c/c im Gegensatz zu a/b/c/d/e). Bei der HV20/30 wäre sogar, aufgrund der CMOS-Abtastung, Interlace der wahre Schummelmodus. Wie auch immer, es gibt keine Interlace-Artefakte. Das beste Deinterlace-Ergebnis erzielt man angeblich mit einem Avisynth-Script. Ich hab es testweise machen lassen und auch selbst mit dem adaptiven Deinterlacing aus der Framesteuerung von Apples Compressor probiert. In beiden Fällen sind in Bewegungsunschärfe Reste von Halbbildern vorhanden. Dieser eigene Test zeigt, dass auch mit den Canon-Kameras das nachträgliche Deinterlacen zwar eine gute Option ist (z.B. für Zeitlupe), aber der sogenannte Schummel-Modus besser ist.B.DeKid hat geschrieben:Das deinterlacen geschieht hier bei Canon aber in der Cam - und es handelt sich sofern ich informiert um einen "Schummel Modus"
Sollte es sich um 24p (23,98) von DV gehandelt haben, hätte ich auch (damals, zu Zeiten der "i"-Dominanz) zum Verzicht geraten. Und zwar nicht wegen der Qualität des Resultats, sondern wegen des nervigen Pull Down Removals, als die NLEs die 29,98fps des DV-Standards noch nicht gleich beim Capturen als 24fps interpretieren konnten. Mit der Pal-Bildfrequenz 25fps war das weder mit der Canon XL noch mit der Pana DVX je ein Problem, man musste lediglich in den Timeline-Einstellungen das Halbbild-Häkchen rausmachen. Im DVX-User Forum findest du viele alte Threads, in denen Empfehlungen, auf den Schummel-p-Modus zu verzichten, verächtlich begegnet wird. Zu Recht unterstellen die, dass dieser Ratschlag immer von Experten gegeben wird, die es selbst nie getestet haben oder sich beim ersten missglückten Versuch "auf die sichere Seite" schlugen. Der typische Fehler ist, dass die Kamera auf Automatik stand und eine unpassende Shutterzeit benutzt hat, was sich sofort als Ruckeln bemerkbar macht.B.DeKid hat geschrieben:Auch sind es bei Canon 24p keine 24,96 ebbes Bilder - also vor langer Zeit empfahl man mir bei meiner XL1s darauf zu verzichten.
Sehe ich genau so, aber diese verschenkte Energie hat immerhin viele Seiten in div. Foren gefüllt und zur Unterhaltung beigetragen.Axel hat geschrieben: Auf der anderen Seite steht fest, dass es heute sehr schwierig geworden ist, i und p überhaupt voneinander zu unterscheiden, sodass jede Aufregung darüber verschenkte Energie ist.
Ich habe eigentlich auch immer mit folgender Situation gerechnet: Bekannte schauen bei mir ein Video an und äußern sich danach wie folgt: recht schön gemacht, aber der 50i-Modus hat eigentlich alles verdorben, einfach unmöglich, katastrophal, schade um die Arbeit........B.DeKid hat geschrieben: Besonders wenn Ich weiss, dass bis Dato nie Beschwerden kamen.
Prinzipiell schon. Wenn aber auf Anfrage, was es mit dem "p" in modernem Video auf sich hat, ein kategorisches "Finger weg!" oder ein pastorales "ich rate ab" kommt, vermischt mit Halb(-bild-)wahrheiten, ist ein relativierender Einwand angebracht.domain hat geschrieben:Nun, gegen 50p hätte ich selbst nicht das Geringste einzuwenden, aber ich habe auch kein Missionsbewusstsein, jemandem 24-25p als das allein selig Machende einzureden, ist mir total wurst, was jemand anderes macht.
Also Zitat MarcBallhaus: "Macht doch einfach alle was ihr wollt :) "
Genau das ist die richtige Einstellung.
Hugh! Du hast gesprochen.Axel hat geschrieben: ... Dieses Ding kann gar nicht mit Halbbildern umgehen, jede Röhre liefert ein besseres Bild. Mit modernen Fernsehern ist es umgekehrt.

