Forumsregeln Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
An alle, die zu den vorgestellten Projekten etwas sagen möchten: bitte nur sachliche und konstruktive Kritik -- nicht persönlich werden...
Vor einigen Wochen habe ich mir einen neuen Greenscreen gebaut, dieses mal komplett mit dem "Ditte" Stoff von Ikea. Um das Ganze auszutesten musste ich mir ein Projekt suchen, und da meine kleine Schwester (12 Jahre) schon seit langer Zeit mal ein Video für Youtube singen wollte, willigte ich natürlich sofort ein. Sie entschied sich für ein vergleichsweise schweres Lied aus dem US-Erfolgsmusical "Legally Blonde", wobei in Deutschland nur die "Natürlich Blond" Filme unter den Damen (und vielleicht auch einigen Herren) bekannt sein sollten.
In den Nahaufnahmen ist zu sehen, dass ich momentan in puncto Licht etwas unterausgerüstet bin, weshalb ich nur den Hintergrund ausleuchten, meine Schwester aber nicht beleuchten konnte -> Gain-Krieseln
Wie gesagt, das Projekt war nichts Professionelles, eher ein "Spaß für zwischendurch" - Meine Schwester und ich hören gerne Kommentare (Youtube oder hier) von euch!
Also, das Lied ist gar nicht mein Fall, aber darum geht's ja erstmal nicht...
In aller Kürze:
Positiv:
- Keying ist sehr gut gelungen (perfekte Kanten)!
- Der Hintergrund sieht für ne Textur ziemlich gut aus!
- Deine Schwester spielt und "singt" sehr echt (eben in der Art wie es für diese Musicals typisch ist)!
Negativ:
- Wie Du selbst schon sagst: Licht! Und zwar insgesamt! Alles wirkt irgendwie etwas matt und nicht sehr farbenfroh
- Der AE-Hintergrund scheint teilweise verzerrt zu sein, auch den Zoom im Hintergrund find ich nicht gut
Gruß von Stuttgarter zu Stuttgarter,
Ihr scheint wirlich interessante, sehr ambitionierte Projekte zu haben!
Nur am Anfang sieht man an den Rändern der Haare der Kleinen in Grossaufnahme ein wenig Flackern von Keying-Artefakten. Später wirds dann gut!
Wieso hast du denn den fertigen Film nicht einfach ein klein wenig aufgehellt oder im AE den Schatten-/Lichter-Filter drüber gelegt, damit nicht mehr alles so ganz zappenduster wäre?
Wie hast du das mit der Musik gelöst? Der Hauptgesang ist von der Kleinen und die Musik und der Chor von wo?
Ein Tipp zum Gesang der Kleinen: MUND AUF! Sie singt... na ja... brauchbar. Aber wenn sie beim Singen mal den Mund aufmachen würde, anstatt den Kiefer dauernd so zusammengekniffen zu bewegen, würde es grad eine Klasse besser klingen!
Und was das Schauspielerische/die Regie anbetrifft: Etwas, das man als Schauspieler sehr früh lernt, ist sich bewusst zu sein wo das Publikum bzw. die Kamera sich befindet und was man von dort sehen kann. Dies beeinflusst dann z.B. die Körperhaltung und den Stand. In deinem Film hätte die Kleine z.B. das Telefon in der linken Hand halten sollen, so dass sie sich nicht selbst das Gesicht verdeckt, beim Telefonieren über dem rechten Ohr. - Kleinigkeiten, aber genau die machen am Schluss den Unterschied zwischen "gut" und "oh yeah, smashing, babyyy!!!". ;-)
Danke KSR und Debonnaire für die konstruktive Kritik! Das was meine Schwester betraf habe ich weitergegeben, ebenfalls ein Dankeschön von ihr.
Die Musik ist ein Instrumental, das ein Freund von mir "nachgebaut" hat - Die Choräle sind dabei aus dem Originalstück entnommen.
Das mit dem Licht ist sone Sache... Ich habe da mit verschiedenen Helligkeiten rumgespielt, hatte aber immer das Gain-Problem - um so heller, um so mehr Gain sichtbar, um so "Augenkrebsiger" wirkte das Ganze.
Was noch sicher ganz interessant zu wissen ist: Das Lied haben wir insgesamt glaube ich so 9, 10 Mal aufgenommen und ich habe es dann zusammengestückelt (jeweils immer mit der originalen Tonspur), undzwar ganz "ohne Plan" (was eigentlich garnicht mein Fall ist, für meine Kurzfilme male ich mir sogar Storyboards bzw. lasse malen). Das mit dem Telefon und der Haltung ist also auch für mich als "Regie" ein guter Tipp, den ich mir merken werde!
Finde es interessant hier weitere Stuttgarter zu treffen - Es wäre irgendwie cool, zu wissen, wer hier aus der Region ist - Gerade eben auch, um sich auszuhelfen. Ich bin zum Beispiel im Besitz einer Glidecam 4000 Pro X10 und einem Glidecam 200er Kran mit Remotehead, mit dem ich nur allzugerne mal auf "Stuttgarterischen Projekten" aufkreuzen würde. Da müsste man glatt mal einen Topic mit Liste aufstellen!
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