Ich weiß nicht, wo dein Problem jetzt liegt. Hi8 hat nichts mit HD oder neuer Technologie zu tun. Hi8 ist und bleibt SD. Du kannst deine Hi8-Kassetten auf den PC überpsielen (aber deinen Weg über die Grafikkarte würde ich NIE gehen und auch nicht empfehlen. Da kann nichts Gescheites bei rauskommen) und sie anschließend unendlich weiterbearbeiten, da sie nun digital sind. Dann kannst du sie nach Belieben rausbrennen auf eine normale MPEG2-SD-DVD und auch mit den neusten Fernsehgeräten (Full-HD, etc) anschauen.PixelPaule hat geschrieben: Der alte Weg (2005):
Grafikkarte mit VIdeo-In --> VirtualDub 720 x 568 UYVY unkompr. --> MGEP-2 --> DVD, später DVD --> MPEG-2 --> Premiere ---> MPEG-2 --> DVD.
Ja, da gebe ich dir schon recht. Meine Aussage war aber eher darauf bezogen, dass du im Vergleich zur analogen Materialverarbeitung wesentlich länger bearbeiten kannst, als bei analogem Material. (Wenn eine VHS-Kassette bereits nur schon 2 mal kopiert wurde, waren schon deutliche Qualitätsverluste zu sehen). Natürlich kannst du bei einer digitalen Komprimierung auch nicht unendlich weiterbearbeiten...PixelPaule hat geschrieben: Endlose Weiterbearbeitung von Digitalmaterial ist natürlich nicht möglich, jedenfalls nicht bei Komprimiereung (Mpeg-2) und Neukomprimierung.
Ganz genau!PixelPaule hat geschrieben:Die Problemstellung ist die Abwägung des Archivformates.
Warum denn unbedingt Mpeg-2? Ich gebe dir recht, dass eine verlustfreie Speicherung sehr sehr viel Speicherplatz belegen würde, aber es gibt ja nicht nur verlustfrei und Mpeg2. Wie wär es z.B. wenn du dein Material in einem deutlich weniger komprimierten Format speicherst, als Mpeg2? Zum Beispiel durch den Einsatz eines Analog-Digital Wandlers. (Wie "Vaio" auch schon erwähnt hat) Der speichert die analogen Signale in top Qualität als DV-AVI-Dateien (Wie jene Dateien, die entstehen, wenn du mit deiner Digitalen Videokamera per FireWire aufnimmst) auf der Festplatte ab. Eine Stunde Video entsprechen 13GB. Für mich ist das mehr als akzeptabel, denn meiner Meinung nach braucht gute Qualität eben auch ihren Platz.PixelPaule hat geschrieben:Normalerweise wäre die Vorgehenweise folgende:
1. Digitalisieren (unkomprimiert oder verlustfrei)
2. Schneiden (Übergänge, Ton, Schriften, etc.)
3. Komprimieren (Mpeg-2, DVD) und Brennen
Die Besonderheit ergibt sich nun aus dem Wunsch der Archivierung des Rohmaterial. In unpromierter Form oder verlustfrei scheidet aufgrund der Datenmenge aus. Also muss komprimiert werden (Mpeg-2 ?)
Wenn du einen A/D-Wandler benutzt, ist das Archivformat nicht MPEG-2. Ich benutze als Archivformat das DV-AVI-Format, was der Wandler erzeugt. Braucht zwar mehr Speicherplatz als MPEG-2, dafür ist es eines der verlustarmsten Formate und kann deshalb ohne Bedenken zur Archivierung eingesetzt werden. Und die Festplattenpreise sind nun auch nicht so teuer. Bei einer externen 1000GB Platte, passt da so einiges an Archivierungen drauf.PixelPaule hat geschrieben:Somit ist das Endformat durch das Archivformat schon festgelegt (Mpeg-2).
Das würde ich so direkt nicht behaupten. Die Endqualität ist primär von dem Wiedergabegerät abhängig. Die Qualität der eigentlichen Hi8-Aufnahmen kommt an sekundärer Stelle. Soll heißen: Das Wiedergabegerät ist das aller erste Glied in der Digitalisierungskette, also ist es maßgebend für die Qualität. Wenn du jetzt eine ausgeleierte, 10 Jahre alte Hi8-Kamera benutzt, wird natürlich eine schlechtere Qualität erzeugt, als wenn das Wiedergabegerät kaum benutzt bzw. nicht verschlissen ist. Nicht selten erreicht man bei der sorgfältigen Auswahl des Wiedergabegeräts die ausschlaggebende und beste Bild- und Tonqualität... Viele denken, dass man aus den alten analogen Bändern nicht mehr viel rausholen könnte, doch allein ein sauberes, gepflegtes Wiedergabegerät kann hier schon Wunder wirken!PixelPaule hat geschrieben: Die Qualität dieser Zwischenspreicherung ist gut und weitgehend von der Qualität der Hi8-Aufnahmen bestimmt, mehr wird da nicht herauszuholen sein (außer durch Filter natürlich).
Somit besteht kein unmittelbarer Bedarf an neuer Hardware.
Als "Alternative" betrachte ich den DV-Codec nicht, sondern als einzige vertretbare Möglichkeit um in akzeptabler Qualität zu archivieren. Ich würde nie in MPEG-2 archivieren... Der DV-Codec, der bei den Analog-Digital-Wandlern von Canopus zum Einsatz kommt, ist ein Hardwareencoder und ist ein speziell von Canopus hergestellter Codec. Da du aber der Meinung bist, dass "kein unmittelbarer Bedarf an neuer Hardware bestehe", kannst du wohl nur auf Softwarecodecs zurückgreifen, zu denen ich dir allerdings keine Auskünfte geben kann und mir auch nicht sicher bin, ob die eine genauso gute Qualität erzielen...PixelPaule hat geschrieben: Der DV-Codec ist sicher eine Alternative. Gibt es dazu Informationen, wie man da unbundled herankommt? Kann man ihn getrennt erwerben, wer bietet ihn an?
Ja!PixelPaule hat geschrieben:
Kern bleibt die nachträgliche Bearbeitung. Archivmaterial (roh und geschnitten) sollte im gleichen Format abgelegt sein. Das geht mit DV-Codec natürlich auch. Ich gehe davon aus, dass ich hier bildgenau und weitgehend ohne Reendering schneiden kann.
Generell gilt: MPEG-2 ist kein zur Nachbearbeitung gedachtes Videoformat.PixelPaule hat geschrieben: Das geht mit mpeg-2 und Maincocncept aber auch.
Zu "PixelPaule":robbie hat geschrieben:einen AD-Wandler kaufen, und auch das lästige resizing fällt weg!
und auch von mir nochmal: capturen über die grafikkarte ist sch**.
und wenn du noch so unkomprimiert und meinetwegen in 4:4:4 capturest. es ist und bleibt müll, der von solch einer hardware produziert wird.
PixelPaule hat geschrieben: Aber woher nehmt ihr die Sicherheit, dass sich dadurch die Qualität signifikant erhöht?
PixelPaule hat geschrieben:Und ich wäre mit DEM Ergebnis (wenn ich nicht noch komprimieren müsste) absolut zufrieden.
PixelPaule hat geschrieben:OK, ein A/D-Wandler z.B. von Canopus... Kann jemand einen empfehlen?
PixelPaule hat geschrieben:Der Wandler erzeugt Dateien im DV-Codec-Format. Was macht denn genau mit dem Hi8-Fransenbild, wenn Resizing keine Rolle mehr spielt. Wird eine Motion Area gebildet und auf ???/576 getrimmt?
Heißt das: Wikipedia 576i.PixelPaule hat geschrieben:Und was genau ist 576i. OK, interlaced, 50 Halbbilder. Heißt aber was?
PixelPaule hat geschrieben: Ist der DV-Codec (z.B. der von Mainconcept) schon 576i, oder müssen entsprechende Einstellungen vorgenommen werden?
PixelPaule hat geschrieben:Und wie zieht man davon eine DVD (für Ansichtzwecke, NICHT Archivierung)?
Welche Möglichkeiten zur Lösung deines Problems es überhaupt gibt, findest du hier schön zusammengefasst:PixelPaule hat geschrieben:...gab wohl Kameras (Digital8 ?), die auch Hi8 abspielen konnten...
Ja, es war schon sehr spät. Natürlich über Analog-In, DV-In brauche ich zur Archivierung der bearbeiteten Videos auf Band.Modellbahner hat geschrieben:Also wie man eine HI-8 camera an eine DV Camera mit DV-In anschließt muß mir jemand mal erklären. DV in ist ein Digitalsignal.
Gruß Bernd
Dabei durchläuft das analoge Signal einen TBC, sonst wäre kein sauberes Ergebnis auf Band oder den DV-Out möglich.PixelPaule hat geschrieben:Ja, es war schon sehr spät. Natürlich über Analog-In, DV-In brauche ich zur Archivierung der bearbeiteten Videos auf Band.Modellbahner hat geschrieben:Also wie man eine HI-8 camera an eine DV Camera mit DV-In anschließt muß mir jemand mal erklären. DV in ist ein Digitalsignal.
Gruß Bernd
Exakt! Die Reinigung bzw. Säuberung muss direkt am analogen Signal vorgenommen werden, BEVOR es in ein digitales überführt wird. Deine Aussage stimmt dahingehend deshalb nicht ganz. Streng genommen gibt es nur eine Möglichkeit das analoge Signal zu verbessern. Es bringt nichts, wenn du versuchst, Störungen bei der Digitalkopie zu beheben, denn wenn der Jitter mit digitalisiert wurde, dann ist er drauf, du bekommst ihn nicht mehr weg. Deshalb werden Verbesserungen und Optimierungen immer direkt am analogen Signal vorgenommen, sodass nachher ein sauberes Signal digitalisiert werden kann.PixelPaule hat geschrieben: Wenn ich Qualitätsverbesserungen erreichen will, dann gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten - das analoge Signal zu verbessern oder die Digitalkopie zu überarbeiten. Wenn ich euch richtig verstehe, dass lassen sich typische Hi8-Störungen halt nur analog verbessern z.B. durch Einsatz eines TBCs (der das analoge Signal neu aufbaut, synchronisiert, --). Und das muss halt vor der Digitalisierung erfolgen.
Siehe dazu RickyMartinis Beitrag. Auch eine Analog-In Kamera nutzt einen TBC.PixelPaule hat geschrieben:Die Lösung mit den zwei Kameras bringt mir also dann nichts (außer das ich den PC nicht benötige in das Material gleicht archviert habe).
Ja, ist es. Bei mir steht die "Besitzstandswahrung" im Vordergrund, d.h. ich möchte die alten Kassetten zunächst einfach überspielen und nicht bearbeiten.vaio hat geschrieben:Hallo PixelPaule!
Ein Anmerkung noch: Du kannst mit einer entsprechenden DV-Cam (mit Analog-In) das Signal über Firewire durchschleifen, also brauchst es nicht vorher auf Tape aufnehmen. Ich weiss nicht, ob das dir bewußt war / ist.
Gruß
Michael
Redundante Datensicherung (Spiegelung) - Kopien der Videos auf mindestens zwei Festplatten.PixelPaule hat geschrieben: Die ideale Archivierung ist mir noch nicht klar.
PixelPaul.
vaio hat geschrieben:"...Bei 2,5" Laufwerken bietet auch wieder das Modell mit der größten Kapazität das beste Verhältnis."
oder:
"...Auf eine 1TB Platte passen etwa 71 Stunden DV-Video drauf (13GB/h)..."
Auch mit den größten Verlusten. Dann fehlen mal eben 71 Std...
Nur die Quantität der Festplatten, sprich Anzahl der selbigen, bringt nicht so viel. Was nutzt es einem, wenn auf zwei HDD´s gesichert wurde und man im unglücklichsten Fall feststellt das beide defekt sind. Meiner Meinung nach spielt auch die Lagerung und der Gebrauch eine Rolle. Ich würde die Lagerung auf unterschiedliche Medien bevorzugen. Also DV-Tape und HDD. Außerdem ist eine Archivierung - und davon wurde hier gesprochen - noch etwas anspruchsvoller anzusehen, als eine bloße Datensicherung.
Die Schlussfolgerung halte ich für gefährlich:chris80 hat geschrieben:d.h. die "gewöhnlichen Halbwertszeiten" basieren auf der Annahme, dass die Platte täglich genutzt wird. Und realistisch betrachtet: Ich kenne Leute, die haben 10 Jahre alte ALDI PCs. Bis heute trat keinerlei Defekt an der Platte auf. Die Qualität der Platten nimmt natürlich immer weiter zu, Ausfälle werden immer unwahrscheinlicher...
MfG,
Chris


