Ja mag ich nicht zu bestreiten und es sind 2 getrennte Berufe, für mich persönlich ist aber kamera und cutter in einer Person/Union mein Ding.Was hat denn ein Cutter/Videoeditor mit Kameraarbeit zu tun??? Diese beiden Berufsbilder sind ganz klar voneinander getrennt.
Das ist schön für dich; beide Berufsbilder sind dennoch getrennt zu betrachten.alexanderdergrosse hat geschrieben:Ja mag ich nicht zu bestreiten und es sind 2 getrennte Berufe, für mich persönlich ist aber kamera und cutter in einer Person/Union mein Ding.Was hat denn ein Cutter/Videoeditor mit Kameraarbeit zu tun??? Diese beiden Berufsbilder sind ganz klar voneinander getrennt.
Ist das wirklich so? Gilt das nur für die Öffis oder auch für Privatsender und Produktionsbuden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ganzen in Ausbildung befindlichen Mediengestalter Abitur haben. Und das wäre auch ziemlich dreist, sowas zu fordern. Was sollen denn die ganzen Realschul-Absolventen machen, wenn immer mehr Arbeitgeber selbst für die duale Berufsausbildung nur Abiturienten nehmen? Damit haben die Banken irgendwann angefangen...PowerMac hat geschrieben:Es werden ausschließlich (volljährige) Abiturienten mit bereits Praxiserfahrung beim Fernsehen und guten Abiturnoten genommen.
in deutschland gibt es 3 schultypen, es wird gejammert, ihr wollt sie zu 2 zusammenfügen.PowerMac hat geschrieben:Ob das für das System falsch ist? Mit dem "System" hat niemand zu tun, nur mit der eigenen Ausbildung im eigenen Hause. Für die Ausbildungsstätte ergibt es einen Sinn, nur Abiturienten zu nehmen: Als ausbildendes Unternehmen suche ich den besten Auszubildenden für die Lehrstelle. Da kann ich selektieren bei einer zweistelligen Anzahl an Bewerbungen pro Ausbildungsplatz.
Die Zuweisungsfunktion des Schulsystems in bestimmte Berufsbilder abhängig vom Schulabschluss ist abzulehnen. Das deutsche Schulsystem ist nicht durchlässig, zutiefst ungerecht und auch schlecht für die Wirtschaft. Hauptschüler kriegen tendenziell keine Lehrstellen, landen bei Hartz 4 und landen oftmals in der untersten sozialen Schublade. Einfach weil sie eine Hauptschule besucht haben. Das Klima an der Hauptschule ist von einer selbsterfüllenden Prophezeiung geprägt: wir werden nichts, wir sind nichts, wir kriegen nichts. Die Realschüler kriegen zwar noch einige Lehrstellen, aber nicht die Leckerlis, sondern die Schlechterlis. Die einzigen Gewinner des Schulsystems sind die Gymnasiasten. Pardon: die Kinder von sozial hohen Eltern, die ihre Kinder auf das Gymnasium schicken. Die kriegen die besten Lehrstellen, studieren. Dabei wären die Anlagen ganz anders. Gymnasiasten sind nicht wirklich so viel schlauer. Sie haben nur eine sozial höhere Herkunft, die sie durch's Gymnasium peitscht, dadurch griffigere Ziele, ein besseres Selbstkonzept und wissen um den Wert von Bildung. Was die Intelligenz angeht, gibt es nur deshalb Unterschiede, weil Gymnasiasten von frühauf mit stimulierender Bildung zu tun haben.
Man muss Gesamtschulen einführen und die Dreigliedrigkeit abschaffen.
Auf solchen Schulen würden alle Kinder gefördert, es gäbe keine Einbahnstraßen und Abstellgleise in Richtung Prekariat, sondern eine alle motivierende und begünstigende Lern-Atmosphäre. Jeder würde viel lieber lernen, die Klassenunterschiede kämen viel weniger stark hervor. Durch Förderung und ein ganz anderes Lernumfeld hätten alle gleiche Karten. (Man müsste natürlich auch vorschulische Betreuung ausbauen, die Anlagen für ein ganzes Leben werden im Kindergarten gelegt.) So könnten auch 60-80% eines Jahrgangs Abitur machen - wie in Schweden und Finnland.
Arbeitgeber müssen immer selektieren. Aber so könnten sie -da alle Kinder ein gutes, schulisches Niveau haben- durch eigene Tests, durch Gespräche über Interesse und Motivation der Bewerber herausfinden, wen sie für eine Lehrstelle nehmen und wen nicht. Alleine das Bildungszertifikat (Hauptschulabschluss versus Hochschulreife) wie zur Zeit in Deutschland, taugt aufgrund der systemimmanenten Ungerechtigkeit nicht zur Bewertung. Hauptschüler sind systembedingt viel schlechter als ein Gymnasiast. Man muss das System abschaffen und alle von frühauf durchgehend fördern, in einer Klasse lassen und fördern! Nicht "wegschließen" und auf die Allokationsfunktion des Bildungssystems pochen. Es ist kein Naturgesetz, das Hauptschüler dümmer sind, sie werden dazu gemacht. Es zählt die Begabung, das Interesse und die Leistung des Menschen, nicht des Realschülers oder des Gymnasiasten.
Die Klassenzuweisung des dreigliedrigen Schulsystem ist sozial ungerecht und nur von oben nach unten durchlässig. Das Gymnasium hält sich auch nur, weil das Bildungsbürgertum an ihm festhält ("meine Kinder zusammen mit Hautschülern aus der Gosse?" Niemals! Mein Kind soll auf's Gymnasium und später etwas werden"). Diese Lobby ist stark, sehr stark.
Man ist nicht per se dumm oder gescheit. Man wird zu etwas gemacht durch das Schulsystem. Ein Kind, welches aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie auf die Hauptschule gegangen wäre, könnte mit anderen Eltern auch das Gymnasium durchlaufen und ein erfolgreicher Arzt werden. Um diese Chancengerechtigkeit hinzukriegen, braucht man Gesamtschulen. Behält man das dreigliedrige Schulsystem bei, erhält man nur soziale Klassen und baut tiefe Gräben zwischen Menschen.Bespi hat geschrieben: in deutschland gibt es 3 schultypen, es wird gejammert, ihr wollt sie zu 2 zusammenfügen.
in österreich gibt es 2 schultypen, es wird gejammert, man will sie zu einer zusammenfügen.
letztendlich werden dieser veränderungen gar nichts bringen. entweder man ist dumm, oder man ist gescheit, anders gehts halt nicht.
außerdem kann ich dieses finnland gejammere nicht mehr hören. soweit ich weis, ist das finnische "abitur" an österreichischen unis gar nicht richtig anerkannt. das sagt wohl alles über die qualität aus.
Hi,PowerMac hat geschrieben:...
Man ist nicht per se dumm oder gescheit. Man wird zu etwas gemacht durch das Schulsystem. Ein Kind, welches aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie auf die Hauptschule gegangen wäre, könnte mit anderen Eltern auch das Gymnasium durchlaufen und ein erfolgreicher Arzt werden. ...
Und was ist falsch daran, wenn sie einen für sie entscheidenden Inhaltsteil optisch erkennbar hervorheben wollte? - Und mit "Folder" meinst du Ordner, ja?! Es soll ja in der deutschen Sprache für fast jede Gelegenheit und jedes Ding ein eigenes Wort geben... hört man... nur kennen müsste man es!domain hat geschrieben:Dort hatte die Fahrkartenverkäuferin ein Lineal gesucht, gefunden und auch verwendet, um eine bestimmte Textstelle in einem Folder mit Präzisionsfilzstift zu unterstreichen.
Endlich sieht es einer ein! Happy new year! ;-)domain hat geschrieben:Ja, ja...die Schweizer werden uns Schlamperdatschen schon noch Präzision in Wort und Bild beibringen.
dann drücke ich mich anders aus: kein schulsystem wird schaffen, dass jeder gescheit ist. in österreich glaubt man das bildungsniveau steigern zu können, indem man beispielsweise an den "neuen mittelschulen" (gesamtschulen) eine zweite fremdsprache einführt. das wird keinen erfolg bringen, denn die dummen beginnen danach ohnehin ein lehre und die gescheiten können ohne probleme in die oberstufen der gymnasien wechseln. meine eltern unterrichten an oberstufengymnasien und teilen diese meinung mit mir.PowerMac hat geschrieben:
Man ist nicht per se dumm oder gescheit. Man wird zu etwas gemacht durch das Schulsystem.
In der Sekundarstufe I gibt es nur zwei. Hauptschule und Gymnasium. Und hier versucht man diese zusammenzuführen. In der Sekundarstufe II gibt es dann vier.domain hat geschrieben: In Österreich gibt es übrigens nicht nur zwei Bildungswege sondern vier und auch diese wieder in mehreren Variationen.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass man durch Abschaffung der Dreigliedrigkeit und der Einführung von Gesamtschulen insgesamt eine viel größere Chancengerechtigkeit schaffen kann.Bespi hat geschrieben:dann drücke ich mich anders aus: kein schulsystem wird schaffen, dass jeder gescheit ist. in österreich glaubt man das bildungsniveau steigern zu können, indem man beispielsweise an den "neuen mittelschulen" (gesamtschulen) eine zweite fremdsprache einführt. das wird keinen erfolg bringen, denn die dummen beginnen danach ohnehin ein lehre und die gescheiten können ohne probleme in die oberstufen der gymnasien wechseln. meine eltern unterrichten an oberstufengymnasien und teilen diese meinung mit mir. (…)PowerMac hat geschrieben:
Man ist nicht per se dumm oder gescheit. Man wird zu etwas gemacht durch das Schulsystem.
Und wie gut bzw. wie schlecht müssen diese Abiturnoten sein? Würde mich jetzt mal interessieren?PowerMac hat geschrieben:Es werden ausschließlich (volljährige) Abiturienten mit bereits Praxiserfahrung beim Fernsehen und guten Abiturnoten genommen.
Nee, Englisch ist eine solide 2. Als LK-Fächer (also 4-stündig) habe ich Englisch, Spanisch und Musik (und halt die Pflicht-4-stündigen Deutsch, Mathe)tommyb hat geschrieben: Wenn dein Englisch eine 5 ist...
Oh jee :-D Mathe ist nicht meine Stärke und Physik habe ich komplett abgewählt... Bin eher der musische und sprachliche Charakter.tommyb hat geschrieben:Mathe und Physik sind auch wichtige Fächer, vorallem wenn man gerade in Afrika unterwegs ist mit einem kaputten Stecker (am Kabel) und etwas Lötzinn sowie Lötkolben.
Nun sagen wir's mal so: Ich habe zwar nicht Informatik gewählt als Fach, kenne mich aber (meiner Einschätzung nach) gut mit Computern aus. Programme programmieren, kann ich allerdings nicht. Aber wenn ich die blöde Google-Toolbar in meinem Internetbrowser nicht möchte, dann installiere ich sie einfach bei der Installation nicht mit, oder lösche sie nachträglich unter dem Menüpunkt "Software". Anschließend führe ich die Windowssuche durch, um auch noch Programmüberbleibsel restlos zu entfernen. :-Dtommyb hat geschrieben: Und ganz wichtig ist auch ein wenig (gerne mehr) Ahnung von Informatik um auch mal einen Browser ohne Toolbar auf einem PC/Mac zu installieren.
Und wie soll sichergestellt werden, dass nicht die Schlechten die Guten herunterziehen, sondern dass die Guten die Schlechten hochziehen? Das konnte mir bisher niemand beantworten. In Berlin schlagen wir uns ja derzeit mit genau diesem Thema herum.PowerMac hat geschrieben:Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass man durch Abschaffung der Dreigliedrigkeit und der Einführung von Gesamtschulen insgesamt eine viel größere Chancengerechtigkeit schaffen kann.
Alle Erkenntnisse der Instruktionspsychologie besagen, dass die Guten die Schlechten in Sachen Leistung mitziehen. Die Guten bleiben gleich gut; die schlechten Schüler verbessern sich. Wobei sich das Selbstkonzept der Schlechten auch verschlechtert. Gute Schüler profitieren vom Helfen. Sie bleiben von der Leistung unverändert, profitieren aber etwas in Sachen Selbstkonzept. Nur die mittelmäßigen Schüler bleiben etwas auf der Strecke. Sie bleiben in der Leistung gleich.Pianist hat geschrieben:Und wie soll sichergestellt werden, dass nicht die Schlechten die Guten herunterziehen, sondern dass die Guten die Schlechten hochziehen? Das konnte mir bisher niemand beantworten. In Berlin schlagen wir uns ja derzeit mit genau diesem Thema herum.PowerMac hat geschrieben:Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass man durch Abschaffung der Dreigliedrigkeit und der Einführung von Gesamtschulen insgesamt eine viel größere Chancengerechtigkeit schaffen kann.
Matthias
Quatsch. Siehe Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen.DWUA hat geschrieben: (…) In der Praxis sieht das alles völlig anders aus. (…)
Ok, ich wollte eigentlich eher in Richtung Regie o.Ä. gehen. Gibt es dafür bestimmte Abischnittgrenzen? Auf anderen Seiten habe ich widerum gelesen, dass der Notenschnitt in dieser Branche eher zweitranging sei, da es ja auf ganz andere Sachen, wie persönliche Kreativität, Eignung und Neigung ankomme?!DWUA hat geschrieben: @ JMS Productions
Dein Notenprofil weist eher in die Richtung Journalismus
oder Cutter, bei einer Neigung zum Film. Z.B.:
www.schnitt.de/211,1087,01
Hast Du Dir mal die Aufnahmebedingungen der Filmhochschulen angesehen? Da wird echt eine Menge verlangt. Und jetzt die große Entmutigung: Viele von denen, die sich durchgebissen haben, die Aufnahmeprüfung geschafft haben und schließlich auch das gesamte Studium absolviert haben, machen heute immer noch keine Filme...JMS Productions hat geschrieben:Ok, ich wollte eigentlich eher in Richtung Regie o.Ä. gehen. Gibt es dafür bestimmte Abischnittgrenzen? Auf anderen Seiten habe ich widerum gelesen, dass der Notenschnitt in dieser Branche eher zweitranging sei, da es ja auf ganz andere Sachen, wie persönliche Kreativität, Eignung und Neigung ankomme?!