Die ersten 54 Sekunden sind definitiv Schrott. Nicht kürzen, sondern weg damit und zwar komplett. Insgesamt sind es 2´30", die dem Zuschauer keine Message vermitteln. Es sind also 150 Sekunden verschenkte Zeit. Das erste Bild sollte ein Eyecatcher sein, das letzte Bild sollte eine abschließende Message an den Zuschauer enthalten. Heutzutage hast Du durchschnittlich 2 Sekunden Zeit, Deinem Zuschauer klar zu machen, das er sich Deinen Trailer ansehen soll. Gelingt es Dir nicht, wird er wegklicken und sich etwas interessanterem zuwenden. Schließlich geht es ja um Menschen, die mit der Materie noch nicht vertraut sind und erst interessiert werden sollen. Beginne also mit dem, was Du ab der 55 Sekunde anbietest: Beginne mit Kindern. Kinder sind positiv belegt, zudem sind die Bilder bewegt, farbenfroh und beginnen im Ansatz zu verraten, um was es geht (sie machen also neugierig). Überlasse die Kommunikation den Bildern, die es am besten können, nämlich "Menschen im Bild, die mit dem was sie tun, eine Nachricht übermitteln". Verzichte auf Hausfassaden und Menschen, die Koffer hinter sich her ziehen.
Zeige doch mal Freunden und Bekannten Deinen Beitrag und frage sie dann stets ein paar Minuten später, welche Bilder ihnen am stärksten im Gedächtnis geblieben sind und woran sie sich noch erinnern können. Es werden vermutlich die Bilder sein, in denen Menschen etwas durch ihr Handeln kommuniziert haben. Es werden sicher keine langweiligen Hausfassaden sein ;)
Womöglich geht es Dir auch darum, dem Zuschauer zu sagen, das es sich um eine Jonglierconvention handelt, die zu besuchen, es sich sicher lohnen würde. So nach dem Motto: " Hey, schau´her, was ich kann, es wird Dich begeistern. Sei dabei".
Ansonsten, als Lern-Quickie vielleicht mal hier schauen:
klicken, lesen, lernen
Was Deine Technik angeht, kaufe Dir eine Mühle, die lichtstärker ist. Bei den Bühnenaufnahmen mit der Feuerakrobatik ist der Jongleur nur ein Schatten seiner selbst und nicht wirklich zu erkennen. Solche Bildern erinnern stark an Konsumercamcorder ala Urlaubsfilmer.
Beim Ton lassen sich Bewegungen in Bildern auch gut mit dreidimensionalen Klangflächen unterstützen. Derlei künstlich generierte Soundeffekte verstärken den visuellen Eindruck enorm.