Chris555 hat geschrieben:
was bedeutet denn der sog. I-Frame bzw. die I-Framerate welche in vielen Kompremierungsprog's angegeben werden kann?
I-Frame steht für Intra-Frame. Dies bezeichnet Frames (Einzelbilder) die alleine dekompriemeirt werden können, d.h. sie nehmen auf keine Daten anderer Frames Bezug. Das erste Frame eines Films ist daher normalerweise ein I-Frame.
Die anderen Frame-Typen (P für Predicted und B für Bi-directional) nehmen auf andere Frames Bezug und lassen sich daher nicht einzeln dekomprimieren.
I-Frames werden auch zwischendurch (d.h. nicht nur um am Anfang eines Films) eingefügt, da ohne sie nicht problemlos "mitten im Film" mit der Dekompression begonnen werden kann.
Chris555 hat geschrieben:
Wie stellt man diesen Wert denn am Besten ein?
Habe diesbezüglich nicht viel infos im Netz finden können.
Das hängt von mehreren Dingen ab. Vorgaben für die Parameter sollte man einhalten.
Ansonsten: Bei wenig Bewegung, d.h. sehr ähnlichen aufeinanderfolgenden Frames, sind eher größere Abstände zwischen I-Frames vorteilhaft, da es die Kompressionseffiziens steigert. Bei viel Bewegung bzw. Veränderung im Film geht der Nutzen hingegen verloren.
Bei harten Schnitten mit Szenenwechsel bietet es sich an, an diesen Stellen ein I-Frame einzufügen.
Häufig eingefügte I-Frames haben den Vorteil, dass mit der Dekompresion an möglichst vielen Orten begonnen werden kann. DV-Video besteht z.B. nur aus I-Frames, daher kann an jeder beliebigen Stelle, ohne eventuell Teile des Films neu komprimieren zu müssen, geschnitten und mit der Wiedergabe überall begonnen werden.