Valentino hat geschrieben:Also bis jetzt haben mich die 24 Bilder noch nie gestört, genausowenig wie sich je ein normaler Kinogänger über eine 2k DLP Projektion aufgeregt hat.
Genau.
Ich schrieb oben, der Artikel sei interessant, aber ungefähr so interessant wie eine reine Science Fiction Spekulation.
Die Verfechter von 3D sind Global Player, Cameron und Lucas wissen vor Geld nicht mehr ein und aus, und sie tischen technisch ahnungslosen Aktionären Märchen auf. Das Problem ist, es traut sich keiner mehr, ihren Schwachsinn kritisch zu kommentieren. Dass zumindest Lucas schon lange nicht mehr alles auf die Kette kriegt, kann man aus dem Interview in der aktuellen Cinema schließen :"Der Mythos der Kristallschädel (Indiana Jones) hat mich schon immer beschäftigt".
Das alles hat mit Innovation nur wenig zu tun. Diese Typen haben einst mit wenig angefangen und haben gut geblufft, sodass die Filme, die ihr Durchbruch waren, nach sehr viel mehr aussahen. Jetzt bluffen sie wieder, denn sie haben immer noch dieselben dämlichen Tricks auf Lager, durch zuviel Geld und Macht in wahnsinnige Dimensionen aufgeblasen. Wahn.
Um inhaltliche Innovation, das Aufgreifen neuer Themen, geht es nicht. Um künstlerische Innovation, um das Erschließen erweiterter Wahrnehmung innerer oder äußerer Zustände, ebenfalls nicht. Die ganze Chose ist ähnlich spießig und kitschig wie eine Copperfield Zaubershow. Neue Spielsachen für ein paar Irre, die hohle Illusionen produzieren, und das Publikum wird einmal kurz Wow sagen, und dann verschwindet der ganze Spuk in den Erlebnisparks.
Das alte Kino ist fast tot. Es muss sich technisch aufrüsten, klar, aber Technik allein wird es nicht retten. Höchstens indirekt, dadurch, dass das D-Cinema kleine Produktionen erleichtert. Frischer Wind. Kino von unten.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...