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Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam



Camcorder (Consumer + Pro), Videosysteme, Funktionen, Bedienung, Drehen, Tricks, Fehler...
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WoWu
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

Hier liegen übrigens die Downloads zum Event ....

http://www.hd-channel.com/
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Pianist
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

WoWu hat geschrieben:Hier liegen übrigens die Downloads zum Event ....
Da liegen nicht "die Downloads", sondern da liegt nur die Ikegami-Aufnahme, weil der Betreiber dieser Seite der Berliner Ikegami-Händler ist, der allerdings nicht nur Händler ist, sondern mit Ikegami-Kameras seit Jahrzehnten selbst arbeitet. Ob die Aufnahmen der anderen Kameras irgendwo runterzuladen sind, das weiß ich allerdings nicht. Vermutlich wird niemand daran ein Interesse haben. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es gut ist, sowas per Download aus dem Internet zu beurteilen, weil ja doch bei jedem zu Hause die Verhältnisse anders sind.

Mir liegt jedenfalls ausdrücklich daran, den anderen Kameras noch mal eine faire Chance zu geben, weil durch die Verhältnisse bei diesem Test nicht auszuschließen ist, dass beim Drehen Fehler gemacht wurden und die Kameras dadurch nicht die beste Leistung bringen konnten. Ich würde auch eine andere Szenerie vorziehen, ohne Monitore im Bild und ohne diese verspiegelte Blue-Screen, die sowieso kaum funktionieren könnte.

Aus meiner Sicht müsste das wie folgt laufen: Sony, Arri, Silicon Images, Red und Ikegami (an sich gehören dann auch Thomson Viper, Dalsa Origin und Panavision Genesis dazu) stellen jeweils eine Kamera zur Verfügung, und stellen einen Operator dazu, der sich mit seiner Kamera bestens auskennt. Darüber stellen wir einen Ober-Operator, der die Aufgabe hat, gemeinsam mit den Operators die Menüs der Kameras dahingehend durchzugehen, welche Einstellungen dort so gesetzt werden müssen, dass die Kameras die beste Leistung bringen. Das müssen ja nicht zwangsläufig die Nullstellungen sein. Bei der einen Kamera muss vielleicht eine bestimmte Funktion abgeschaltet werden, und bei einer anderen Kamera ist es vielleicht nötig, eine bestimmte Funktion zuzuschalten. Für diesen Abstimmungsprozeß setze ich mal einen ganzen Tag an.

Dann sollten nacheinander im Studio die Aufnahmen gedreht werden, und zwar in einer neutralen Alltags-Szenerie ohne störende Fremdkörper wie Monitore oder blaue Wände. Natürlich zuvor gründlich ausgeleuchtet. Es sollte ein bestimmtes Objektiv ausgewählt werden, welches dann von Kamera zu Kamera wandert. Vor der Aufnahme wird durch das Objektiv ein korrekter Weißabgleich gemacht. Schärfe wird nicht mit dem Maßband gemessen, sondern bei einer Videokamera natürlich auf einem ausreichend großen Monitor beurteilt. Die Belichtung sollte sowohl auf dem Monitor per Auge als auch messtechnisch überprüft werden.

Dann alles zusammenschneiden, belichten und im Kino zeigen. Sachkundige Zuschauer sollen dann ihre subjektive Meinung sagen, ich würde da gar kein festes Antwort-Schema oder gar einen Fragebogen vorgeben.

Ich bin mir sicher, dass die Kameras dichter bei einander liegen werden als in der vergangenen Woche. Natürlich würde ich mich aber freuen, wenn die Ikegami Editcam HD wieder vorne liegt. Aber erst dann glaube ich das wirklich, weil es schon seltsam ist, dass ausgerechnet die Kamera, die von allen hochauflösenden Kameras am wenigsten als digitale Kinokamera gedacht ist, die speziell für diesen Zweck entwickelten (und zum Teil erheblich teureren) Kameras im Schatten stehen lässt.

Matthias
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

@ Matthias

absolut da´core. Du hattest ja auch schon zum Ausdruck gebracht, dass es sich bei dem Ergebnis Deiner Meinung nach um ein Zufallsergebnis handelt, was es ja wohl auch ist. Nur wird es solche konzertierten Ereignisse, wie von Dir und auch von mir- favorisiert, nicht geben, weil einige Hersteller mehr an Legendenbildung interessiert sind, als an objektiven Tests und sowohl immer weniger, dafür aber immer kryptischere Beschreibungen ihrer Kameras bieten. Firmen, wie Ikegami , die auch die korrekten Informationen transparent machen werden immer mehr zur Ausnahme und solche "Zufallszusammenkünfte" werden wahrscheinlich auch weiterhin zu den Informationen beitragen müssen.
Auch der "Test" von Adam J.Wilt war ja mehr ein solcher "Zufallstest" aus deren Summe sich langsam ein vergleich formen kann. Überprüft man dann noch fragliche Punkte, wird sich im Lauf der Zeit auch ein Bild ergeben.
Der Vergleich zur Ikegami ist nur in sofern beeindruckend, als diese Kamera ja nicht wie die F23 oder die D20 in die wirklich teuere Liga gehört sondern durchaus preislich in die der RED. Und selbst ein solcher "Zufallsvergleich" natürlich an der Mythosbildung rüttelt, die ja nun wirklich nichts mit Information zu tu hat und natürlich dadurch erst möglich war, dass es bisher keine Vergleiche der Bildqualitäten gegeben hat sondern nur "Vorführungen" für auserlesene Kreise und eine gut angelegte Marketingkampagne.
Nun, einen Vorteil hat die RED allerdings mittlerweile .... sie wird immer billiger, wenn das mit dem Dollar so weiter geht und ist für alle, die "scharf" drauf sind bald für den Preis der EX1 zu haben. Wenn sich dann noch herausstellt, dass die Bilder ohnehin nicht besser sind, dann vielleicht auch zu Recht. Insofern sind solche, wenn auch subjektiven Vergleichstest schon sinnvoll. Aber ich gebe Dir völlig Recht, ein Gesamttest unter abgestimmten und objektiven Bedingungen wäre der Idealfall aber ich befürchte, daran haben nur wenige Firmen ein wirkliches Interesse.
Aber danke nochmals für den Beitrag über die HFF Veranstaltung.
Gute Grüße, Wolfgang

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Pianist
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

WoWu hat geschrieben:Der Vergleich zur Ikegami ist nur in sofern beeindruckend, als diese Kamera ja nicht wie die F23 oder die D20 in die wirklich teuere Liga gehört sondern durchaus preislich in die der RED.
Najaaaa - ich würde eher sagen: Dazwischen. Die Red One kostet doch einiges weniger als die Editcam HD, also weniger als die Hälfte. Und die beiden Erstgenannten deutlich mehr als das Doppelte der Ikegami.

Matthias
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

Auch da würde ich Dir fast zustimmen, wobei meine Infos zum Preis der Ik bei rd 50 T€ liegen und wenn man das ganze Drumherum bei der RED, was man ja schliesslich (im Gegensatz zur Ik) braucht, mit berechnet, ist man auch rasch bei 45-50 T$.
Die Kamera selbst ist ja schon fast ein Schnäppchen ... aber sie spielt eben einfach kein verwertbares Signal aus. Wo andere Kameras wenigstens noch ein aufzeichenbares Signal aus dem HDSDI heraustun, bekomme ich heir nur REDCODE, muss also alles dazu einkaufen.
Ich habe auch keine Möglichkeit, vielleicht einen geeigneten HD Recorder zu benutzen. Also selbst wenn ich in meinem Equipment über genügend (SR)-HD Equipment verfüge und eigentlich keine Probleme hätte, mit solchen Signalen umzugehen, stehen diese Teile bei RED alle ungenutzt in der Ecke, weil ich auf das RED Aufzeichnungsverfahren angewiesen bin. Das sind alles Dinge, die mir bei Ik nicht passieren und die sich preislich natürlich niederschlagen.
Denn das klingt immer so verlockend, die RED für 14.000 $ ... aber das war´s ja eben nicht. Das ist wie mit den Druckern: Der Drucker selbst ist fast geschenkt, aber die Patronen kosten dann ....
Gute Grüße, Wolfgang

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Pianist
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

WoWu hat geschrieben:Auch da würde ich Dir fast zustimmen, wobei meine Infos zum Preis der Ik bei rd 50 T€ liegen und wenn man das ganze Drumherum bei der RED, was man ja schliesslich (im Gegensatz zur Ik) braucht, mit berechnet, ist man auch rasch bei 45-50 T$.
Ich habe mir noch nie die Mühe gemacht, mal zusammenzurechnen, was man bei der Red alles braucht, um drehfertig zu sein, aber wenn Du das getan hast, und zu diesem Ergebnis kommst, dann liegen beide tatsächlich im Preis etwa gleichauf. Objektive lasse ich bei solchen Betrachtungen sowieso immer außen vor, weil man da ja beliebig viel Geld investieren kann.

Allerdings scheue ich mich nach wie vor, solche Kameras wie die Red, die ausdrücklich als Kamera für szenische Produktionen gedacht ist, mit einer Kamera zu vergleichen, die im Prinzip genauso wie jede andere elektronische Kamera vor ihr konstruiert ist und in erster Linie wie eine "gewöhnliche" EB-Kamera funktioniert und benutzt wird, nur eben hochauflösend. Das war ja auch genau der Grund, warum ich mich für die Editcam HD entschieden habe, weil ich damit "mitten im realen Leben" genauso schnell und sicher drehen kann wie vorher. Und in der Bearbeitung bin ich sogar schneller als vorher.

Die Red One ist eben ein ganz anderes Konzept, da geht es um digitales Kino, und da bereitet man jede Szene ganz in Ruhe vor und dreht sie dann. Da mag es vielleicht auch zu verschmerzen sein, dass anschließend die Umrechnung des Materials eine Ewigkeit dauert, so wie beim Film eben auf das Kopierwerk gewartet werden muss. Ich fürchte allerdings, dass oftmals die Originaltöne leiser Szenen durch das laute Lüftergeräusch unbrauchbar werden und nachsynchronisiert werden müssen.

Man kann also vergleichen, so viel man möchte, es bleiben trotzdem Äpfel und Birnen. Letztendlich muss jeder Verantwortliche selbst entscheiden, welche Kamera er einsetzt und wie er mit den jeweiligen Stärken und Schwächen umgeht.

Matthias
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Gast

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Gast »

Da bin ich nun wirklich ganz deiner Meinung.
Nur wenn ich den Adam J. Wilt Test aufmerksam lese und erkennen muss, dass von den ursprünglich so hoch gelobten 4k nur noch 2k bleiben und von den 2k letztlich lediglich noch 1280, dann frage ich mich natürlich, wie klein das Kino eigentlich sein muss, um einen vergleichbaren Eindruck mit echter 4k Auflösung zu bieten. Auch ist es erschreckend, in dem vergleich die wirklich nicht vorhandene Detailauflösung zu sehen, die einfach nur dem "weichen" Wavelet gewichen ist.
Irgendwie erinnert mich das an die Hamilton Fotografie. Aber, so schön die Bilder auch waren, es ist eben eine Zeiterscheinung geblieben.
Spätestens, wenn die ersten von dem Experiment des späten Gradings kuriert sind, wird HD wahrscheinlich wieder aus Details im Bild bestehen.
Ich frage mich manchmal ohnehin warum die "Filmleute" unbedingt Video benutzen wollen ... es gibt genügend ausgesprochen gute Filmkameras und Kodak hat erst gerade eine "kleine Filmrevolution" auf den Markt gebracht. Warum machen sie also nicht weiter Zelluloid. Um die identische Qualität wirklich im Videobereich zu bekommen müssen sie ohnehin noch ettliche Jahre warten.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

... immer die Einloggerei ..
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PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von PowerMac »

Ich bin definitiv kein Red-Fanatiker, ich beobachte das Gerät seit Jahren interessiert. Immer noch hoffe ich auf einen Test, der die angebliche Bildqualität richtig zeigt. Übrigens kann man durchaus für 25.000 Euro drehfertig sein; insgesamt für 30.000 Euro mit Zoom-Optik. Der Dollarkurs (1 € = $1,60) hilft da natürlich. Und die relativ hochwertigen, aber preiswertigen 35mm-Optiken, welche mysteriös von Cooke in England gefertigt werden, aber als Red gelabelt werden. Bisher waren die Tests alle irgendwie nicht valide und schon gar nicht reliabel. Ich wünschte für die Vergleichstests würden erfahrene Besitzer der Kameras herangezogen. Man müsste sich Zeit lassen beim Einrichten der Szene und gut Bescheid wissen über die Einstellungen "seiner" Kamera. Dann sollte man zumindest native Standbilder und die genauen verwendeten Einstellungen im Internet posten. Sowie einen 720p und einen 1080p-Clip. Toll finde ich auf dieser "HD-Channel"-Seite, dass die ein ganzes Musikvideo als 720p-Download (140 MB) anbieten. In drei Versionen: S16, HDCAM und Varicam. Da kann man richtig vergleichen. Wobei man auch unterstellen kann, mit S16 mehr Erfahrungen zu haben als mit einer Varicam, die jetzt mal zum Test da ist.



Pianist
Beiträge: 9032

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

Anonymous hat geschrieben:Ich frage mich manchmal ohnehin warum die "Filmleute" unbedingt Video benutzen wollen ... es gibt genügend ausgesprochen gute Filmkameras und Kodak hat erst gerade eine "kleine Filmrevolution" auf den Markt gebracht. Warum machen sie also nicht weiter Zelluloid.
An dieser Stelle muss ich mal zugeben, dass ich ja ein reiner Video-Mensch bin, ich habe noch nie mit Film gearbeitet, weil das nie meine Baustelle war. Aber ich weiß, wie hoch die mechanische Qualität der Filmkameras ist, und welche hervorragenden Leistungen moderne Filmemulsionen bringen. Von daher bin ich mir ziemlich sicher, dass viele große Produktionen noch für lange Zeit auf Film gedreht werden.

Ich sehe den Vorteil der Videotechnik im Bereich szenischer Produktionen eher darin, dass die "Einstiegshürde" niedriger ist. Dadurch haben mehr Leute die Chance, ihre Filmideen ohne teures Filmmaterial und ohne teures Kopierwerk umzusetzen. Wenn man sich die Kosten für eine große Hollywood-Produktion anschaut, dann wird da nur ein kleiner Teil auf das Filmmaterial entfallen. Dort sind daher die Einsparungsmöglichkeiten durch den Einsatz von elektronischer Technik eher gering. Aber bei kleinen Produktionen mit geringem Budget sieht das deutlich anders aus.

Von daher kann man es schon begrüßen, wenn durch neue Technologien mehr Leute Zugang zu einem Medium erhalten und sich neue Betätigungsmöglichkeiten erschließen. Die herkömmliche Filmtechnik wird dadurch ja nicht sofort komplett überflüssig, zumal in den allermeisten Bildwerferräumen immer noch der 35mm-Projektor steht und eben kein 4K-Beamer. Abgesehen davon sollte man immer daran denken, dass 4K sehr viel mehr ist als auf 35mm passt. Das chemische Auflösungsvermögen eines 35mm-Filmes liegt deutlich näher an 2K.

Matthias
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

Es ist sicher möglich, mit der Kamera gute Aufnahmen zu machen ... das ist mit jeder Kamera möglich.
Die Frage ist eben nur, wie bekommt der Interessent verlässliche Orientierung bevor er sie gekauft hat und ein solcher, von Matthias vorgeschlagener Test, von dem ich glaube, dass einige Firmen ihn scheuen, wäre ja ein Anfang.
Das Posten von guten Einstellungen für eine bestimmte Marke wäre nur ein weiteres Marketinginstrument für diese Firma, aber wenig offene (weil subjektiv) Orientierung für eine mögliche Kaufentscheidung.
Also nach dem Motto, erst kaufen und dann hoffentlich gute Einstellungen finden. Das kann´s aber nicht wirklich sein.
Gute Grüße, Wolfgang

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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

@ Matthias

Da haben sich die posts überschnitten .... ich gebe Dir Recht, wobei eine Gefahr natürlich darin besteht, dass es sehr schnell ein Überangebot gibt und die Minutenpreise lawinenartig stürzen.
Filmkunst für Festivals ... prima, nur sehr viel wird als "Filmkunst" deklariert, landet dann aber im Fernsehbereich ... mit der entsprechenden Inflation des Materials. Nicht ganz unkritisch in dieser Beziehung. Und solange Du nicht auf einem konkurrenzlosen Genre sitzt, wirst Du das sicher nachvollziehen können.
Gute Grüße, Wolfgang

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artbeatsart
Beiträge: 4

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von artbeatsart »

Valentino hat geschrieben:
steffunk hat geschrieben: Fokus-Puller kommt bei unseren Budgets sowiso nicht in Frage, das macht der Kameramann gleich mit. Dies ist zurzeit noch etwas schwierig, da das Display nicht wirklich überzeugt. Hoffen wir, dass bald der Viewfinder raus kommt, der alle bisherigen Viewfinder in den Schatten stellen wird.
Ihr seid ja arm dran könnt euch nicht mal ein Fucuspuller leisten, wobei da die Guten schon recht selten sind. Aber mal ne ganz blöde Frage, warum reicht da euch nicht einfach eine HPX3000 oder F900 für euer Anwendungsgebiet, wenn der Kameramann sogar die Schärfe selber ziehen muss.

Und zu deiner Firma, bzw. wahrscheinlich deinem Arbeitgeber, ist ja lußtig das ihr dem Kunden die Red verrkaufen wollt, aber mal ganz ehrlich der Satz"Für den Kunden entstehen trotz der unschlagbaren Bildqualität keine Mehrkosten" sagt ja schon alles aus und erklärt auch warum dann natürlich kein Geld mehr für den Fokuspuller vorhanden ist.
Ach noch ne andere Frage habt ihr dann passend zur RED auch den passenden Satz an Ultra, Master oder Coke S4 Primes?

Lieber Valentino, so einen Stuss habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Dein Beitrag gereicht der mir sonst lieben slashcam nicht eben zur Ehre. Ich bin Mitinhaber von element p, und kann dir sagen, dass ich in den meisten Fällen keinen Focuspuller brauche, da ich meine Schärfe nach 20 Jahren Betriebstunden hinter der Kamera tatsächlich selber am besten ziehen kann, hat mit Erfahrung zu tun,und Erfahrung spricht nicht gerade aus deinen Zeilen. RED ist nichts für Dummies und die Valentinos dieser Welt, sondern eine ziemlich ernst zu nehmende Alternative zu 35mm. Alles andere wie deinen ganzen HD usw Quatsch, kannste dir irgendwo hin schieben, HD ist tot, zumindest als Aufnahemeverfahren im klassischen Sinne. Und falls du mal ein paar anständige Bilder sehen möchtest du [Beleidigung vom Mod gelöscht], bitte sehr: http://www.reduser.net/forum/showthread.php?t=10456. Echt scharf, die Bilder, finde ich, in jedem Fall. Gerne würde ich ein paar Beispiele von dir sehen, damit wir unser Shootout starten können. Dann werde ich dir auch verraten, wie mein Linsenarsenal aussieht ;-)

Cheers

Daniel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

@ Daniel

Wie kommentierst Du in diesem Zusammenhang die Gegenüberstellung der Red/F23/Ex1 von Adam J.Wilt ?

Ganz verstanden habe ich die Anmerkung:
HD ist tot
nicht .. Beziehst Du das auf die Cinematographie ? Würdest Du das etwas näher ausführen ?
Gute Grüße, Wolfgang

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artbeatsart
Beiträge: 4

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von artbeatsart »

Hi WOFU
Ich bin so ein Wysiwyg-Typ, Technik als solche inklusive Vergleichstests interessieren mich nur soweit, wie ich sie für meine Arbeit brauche. Habe weder die F23 noch die EX1 studiert, es sind Kameras, die mich aus verschiedenen Gründen einfach nicht mehr interssieren.Ich komme vom Film, habe intensivst auch die SONY DigiBetas genutzt, und war einer der ersten in der CH, der die SONY HD Technologie einsetzte, frag mich nicht mehr, welches Nümmerchen die ersten professionellen HDs trugen, habe ich vergessen, aber ich war zumindest ob der Brillianz und Schärfe beeindruckt,und das Bild hatte was an sich, zumindest solange man es nicht gradete oder stanzte). Was ich jedoch vermisste, war das Prosaische, das Erzählerische, diese Kameras konnten einfach keine Geschichten erzählen, taugten höchstens zum Ablichten von Postkartenmotiven. Jaja, ich kenne Viper etc und was damit gemacht wird, aber mit welchem Aufwand und welch teuren Technologie dahinter?

Was zählt, ist, was letztlich als Bild rauskommt, was ich technisch am Bild noch verändern kann, wie sich das Bild in der Weiterverarbeitung verhält, das Handling und das Preis-Leistungsverhältnis etc. Als RED vor nun mehr als 2 Jahren zugegeben mit dem für Amis typischen Drang zur Dramatik rauskam, war für mich sofort klar: Das ist sie, die zukünftige Kamera, die die meisten anderen in den Schatten stellen wird. Die Gründe sind ganz simpel und einleuchtend:

1. RED ist kein proprietäres System, das wie SONY ängstlich versucht, die Leute am Tropf zu halten durch immer wieder neue Varianten, was allen, die sich Investitionen in die Zukunft überlegen müssen, schlichtweg die Galle hochkommen lässt.
2. RED lässt über PL-Mount, Canon/Nikon und ARRI-Kompatibilität die besten Fremdprodukte zu (Linsen etc)
3. RED verwendet einen CMOS Sensor im RAW-Format wie ich das von meinen Nikons und Canons schon lange schätzen gelernt habe.
4. RED passt sich (zumindest für einige Zeit, wie lange, werden wir sehen) den neusten technologischen Veränderungen an per Firmware update und allenfalls durch Wechseln des Sensors (wobei bei diesem Preis RED ein Wegwerfartikel ist ähnlich einem Computer, die viel grösseren Investitionen in Linsen etc. aber über Jahre hin arbeiten lassen wird)

Kurzum: RED ist eine Camera Obscura mit einem Loch, einem Body und einem Sensor, der endlich das Verhalten und die Grösse hat, um anständige Bilder zu machen.

Genau aus diesem Grunde sage ich: HD ist tot, weil HD auf bestehenden Konzepten aufbaut: Das Bild wird schon in der Kamera gemacht, um zu verstecken, dass die Bilder durch die technische Mangel gedreht werden, um einigermassen anständig rauszukommen. HD ist tot, weil Firmen wie SONY einfach nicht die Struktur haben, um schnell und "revolutionär" zu reagieren, so wie sie KODAK nicht hat, die Digital Cinema schlichtweg verschläft. Kommt dazu, dass HD, wenn es denn mal in unseren Stuben ankommen sollte, eh schon von 2K und 4K abgelöst sein wird, weil bis dahin niemand mehr Spielfilme aus der Glotze anschaut, sondern per Pay-TV und download, Apple macht es vor.

RED hat seine Tücken, seine Macken, RED ist nicht perfekt aber perfekt genug, um damit ernsthaft Bilder zu schiessen, die so noch nie gesehen wurden. RED ist zu einer Art Religion geworden, das finde ich Blödsinn, ich finde es auch blöd, dass man an RED nicht Kritik üben sollte. Was mich aber auf die Palme treibt, sind Aussagen von Leuten, die weder ein Flair für Computer und deren Macken haben (huch, da funktioniert ja ein Knöpfchen nicht), noch mit der Kamera wirklich arbeiteten.

Wie gesagt, Technik interessiert mich nur soweit, wie ich sie beherrschen muss, um bessere Bilder zu machen. Was schliesslich auf dem Screen/Bildschirm ankommt, ist mir wichtiger,und da können die anderen Hersteller von RED doch noch einiges lernen. Beispielsweise ARRI: Die D20, ich hätte sie gerne in den Händen gehabt, hätte gerne einmal damit gearbeitet, aber ich wollte weder 3000 EURO pro Tag zahlen, noch einen Technhiker am Set haben, der mir sagt, wie ich das Ding einstellen muss. Ich bin ARRI-Fan, ganz klar, und ich verstehe nicht, wieso diese Firma versucht wie beispielsweise DALSA etc. auch, eine Digital Cinema Kamera wie eine Filmkamera aufzubauen, nur dass sie hinten einen Sensor statt Film hat. Auf den ersten Blick scheint das Sinn zu machen, doch auf den zweiten ist das schlichtweg nicht nötig. Neue Technologien brauchen neue technische und haptische Ansätze, und es macht durchaus Sinn, dass Jannard diese Kamera günstig hergibt, allen unnötigen Firlefanz weglässt und damit das Filmbusiness demokratisiert. Es wird sich zeigen, wer einfach technikverliebt ist oder wer tatsächlich Bilder schiessen kann. RED macht aus einem Dummie noch lange kein Talent.

Zudem: Diskussionen über die Bildtechnik werden oft zu ernsthaft geführt, letztlich vermag auch ein auf DV gedrehtes Stück Film zu beeindrucken, wenn die Story, das Konzept stimmen.

Was mich betrifft, ich bin bildverliebt, ich will, wenn ich schon stundenlang auf das richtige Licht warte, die beste Kamera dabei haben, die ich mir leisten kann. RED bietet all das und ein Augenzwinkern gegenüber all jenen, die sich mit Händen und Füssen, gegen das Neue wehren und dies als Ketzerisch und Verrat gegenüber dem Establishment, gegenüber dem Gewohnten werten. Seine Meinung zu ändern, den gegeben Umständen anzupassen, das erfordert eben auch etwas Grösse, wie sonst könnten neue Welten entdeckt werden. Wie sonst.



Pianist
Beiträge: 9032

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

artbeatsart hat geschrieben:...diese Kameras konnten einfach keine Geschichten erzählen...
Kameras sollen Geschichten erzählen? Ich bin gerade mal ins Techniklager gegangen: Meine Kamera ist mucksmäuschenstill. Die erzählt nichts. Ist mir auch ganz recht so. Denn nicht meine Kamera erzählt die Geschichte, sondern ich erzähle die Geschichte. Jetzt weiß ich aber auch, warum die Red One so laut rauscht: Die erzählt offensichtlich die ganze Zeit lang irgendwelche Geschichten in einer Sprache, die ich nicht verstehe.

Matthias
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artbeatsart
Beiträge: 4

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von artbeatsart »

Pianist hat geschrieben: Kameras sollen Geschichten erzählen? Ich bin gerade mal ins Techniklager gegangen: Meine Kamera ist mucksmäuschenstill. Die erzählt nichts. Ist mir auch ganz recht so. Denn nicht meine Kamera erzählt die Geschichte, sondern ich erzähle die Geschichte. Jetzt weiß ich aber auch, warum die Red One so laut rauscht: Die erzählt offensichtlich die ganze Zeit lang irgendwelche Geschichten in einer Sprache, die ich nicht verstehe.

Matthias
Hehehe, guuut ;-) Dann bleiben wir doch bei dem, was wir beherrschen und gewohnt sind, ist mir auch recht so.

Daniel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

Daniel, danke für die Ausführung. Ich arbeite gerade an einer Gegenüberstellung innerhalb des Themas Cinematographie und versuche, die Positionen zu bestimmen.
Ich kann einige Argumente nicht so ohne weiteres nachvollziehen, speziell das "offene Konzept" nicht, das REd da fährt, (ich kann die angesprochenen "proprietären" Mängel bei Sony gut nachvollziehen), sehe aber bei RED eine weitaus grössere Gefahr ... aber das ist hier nicht wirklich auszudiskutieren.
Gewiss öffnet der relativ niedrige Einstandspreis ein neues Marktpotential, was man den RED Leuten auch gar nicht verübeln sollte .. wahrscheinlich werden sie ja auch etwas damit bewegen.
Aber ich will gar nicht so tief in die Diskussion einsteigen ... es gibt viel "Für" und "Wider" und mein Ansatz besteht nicht so sehr in der Bewertung, als viel mehr im Faktenabgleich. Da spielt das "Ziel" des Produktes natürlich eine ganz wesentliche Rolle (TV ./. Kino). Ich denke auch, dass es gar keinen Sinn macht, entweder das eine oder das andere zu "verteufeln". Wir werden wahrscheinlich noch lange Zeit mit beiden Medienformen leben müssen. Man muss nun nicht wirklich nur eines von beiden mögen, eine Coexistenz ist unumgänglich. Ich denke nur RED ist geeignet zu polarisieren, weil die Preise so ähnlich sind und sich ganz plötzlich Dinge überschneiden. In Preisklassen der D20 oder F35 oder F23 wird das so nicht diskutiert. Interessanter weise sagt ARRI zur D20 auch gar nicht, dass sie Fil ersetzen soll. Sie ist ein Ad-On im Portfolie, das lediglich den "schnellen" Markt abdecken soll, also den Markt, wo die Bilder schnell verfügbar sein müssen. (Aktuell). Und, man muss es natürlich auch so sehen, .... allerdings gibt es da auch noch andere Gründe.
Auf jeden Fall vielen dank für die Ausführung.
Gruss in die Schweiz
Gute Grüße, Wolfgang

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Gast

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Gast »

Hi Wolfgang
Ja, mit dem nebeneinander leben von Technologien und Formaten hast du sicher recht. Ich bin jetzt 50 und habe so ziemlich alle technologischen Veränderungen im Bereich Film/Computertechnologie hautnah mitverfolgt. Im Grunde genommen mag ich nicht urteilen, verteufeln, mich regt einfach Ignoranz auf. War kurz auf deiner Webpage, was du da sagst, hat Hand und Fuss, zeugt von langer Erfahrung, spricht mir aus dem Herzen. Und ich behaupte: Gerade für Dokumentation wird sich RED eignen, weil ihre Bilder die Menschen, die Landschaften mit weicherem , dem Auge deutlich gefälligeren Technik malen kann, als dies die HD-Technologie fertig bringt. Ich habe mit HD die Mythologien von Aegypten festgehalten, flog mit zwei HDs tagelang über Nazca oder filmte im Sudan usw. Alles gut und recht aber: RED fordert eine neue Sorgfalt, eine neue Langsamkeit, das schnelle Bild liefert RED nicht,. Nach all den Jahren Schnelligkeit freue ich mich geradezu auf die mir spielerisch aufgezwungene Rücksichtsnahme gegenüber Technik und Objekt, so wie ich sie von der 35mm Technologie kenne. Wünsche dir viel Glück bei deinen Projekten und vielleicht bis bald mal in Kolumbien ;-)

Viele Grüsse

Daniel



artbeatsart
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von artbeatsart »

Hi Wolfgang
Ja, mit dem nebeneinander leben von Technologien und Formaten hast du sicher recht. Ich bin jetzt 50 und habe so ziemlich alle technologischen Veränderungen im Bereich Film/Computertechnologie hautnah mitverfolgt. Im Grunde genommen mag ich nicht urteilen, verteufeln, mich regt einfach Ignoranz auf. War kurz auf deiner Webpage, was du da sagst, hat Hand und Fuss, zeugt von langer Erfahrung, spricht mir aus dem Herzen. Und ich behaupte: Gerade für Dokumentation wird sich RED eignen, weil ihre Bilder die Menschen, die Landschaften mit weicherem , dem Auge deutlich gefälligeren Technik malen kann, als dies die HD-Technologie fertig bringt. Ich habe mit HD die Mythologien von Aegypten festgehalten, flog mit zwei HDs tagelang über Nazca oder filmte im Sudan usw. Alles gut und recht aber: RED fordert eine neue Sorgfalt, eine neue Langsamkeit, das schnelle Bild liefert RED nicht,. Nach all den Jahren Schnelligkeit freue ich mich geradezu auf die mir spielerisch aufgezwungene Rücksichtsnahme gegenüber Technik und Objekt, so wie ich sie von der 35mm Technologie kenne. Wünsche dir viel Glück bei deinen Projekten und vielleicht bis bald mal in Kolumbien ;-)

Viele Grüsse

Daniel



Gast

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Gast »

Hallo Daniel,

Für mich findet derzeit ohnehin ein Paradigmenwechsel statt und da spielt das Thema Film, aber auch das Thema Consumertechnik mit hinein.
War es jahrzehntelang das Fernsehen, das für den Consumer den technischen Fortschitt angezeigt und eingeführt hat und der Film immer eine aussergewöhnliche Veranstaltung, so dreht sich nach so langer Zeit offensichtlich der Wind und das Fernsehen wird der "Gejagte" und getrieben von hohen Qualitäten im Consumerbereich und Film, der sich plötzlich des elektronischen Mediums bedient, noch dazu durch die Preisentwicklung für eine überaus breite Öffentlichkeit. War vor ein paar Jahren noch der Equipmentpreis eine enorme Einstiegshürde, so werden es sehr schnell andere, vielleicht endlich einmal qualitative Hürden. (Hoffnung, die allerdings angesichts der derzeitigen Qualitäten des Fernsehens eher bedeckt hält).
Auf jeden Fall wird sehr bald das Fernsehen eher das Synonym für mindere Qualität und seinem alten Ruf nicht wirklich mehr gerecht werden.
Auf jeden Fall spielen sich derzeit spannende Ereignisse ab.
Meine Begeisterung für RED hält sich dennoch in Grenzen .... wobei ich Verfahren und Leistung gar nicht bemängele... vielmehr, dass ich nun wirklich mit Haut und Haaren am REDCode und der zugehörigen Software hänge und es wahrscheinlich nicht mehr so sehr lange dauern wird, bis andere Hersteller (vielleicht ja sogar die Photoindustrie) ähnliche Produkte präsentieren werden und dann wird ein Gründer, der genügend Geld hat, sich eher anders orientieren, als ein "laden" wie Sony und sicher keine Intention mehr aufwenden, ein weltweites Servicenetz aufzubauen und eine Softwaregeneration nach der andern zu pflegen.
Aber das sind nur meine ganz persönlichen Befürchtungen und richtet sich nicht gegen solche Systeme, die, in der richtigen Hand sicher auch faszinierende Bilder zu machen in der Lage sind.
Gut finde ich eben nur, dass es BEIDES gibt und der Konsument die Wahl hat, was er, dem Produkt angemessen einsetzen will.
Schlecht finde ich, dass durch das kommende Überangebot wahrscheinlich die Minutenpreise abstürzen werden.
Licht und Schatten eigentlich. Schön wäre es, wenn sich Befürworter und Widersacher auch hier in den Foren sachlich damit auseinandersetzen. Gut finde ich am aktuellen Beispiel, dass die, die es gerade versuchen, dies tun, ohne sich hinder der Anonymität des "Gastes" tun. Das zeigt mir, dass die "Streiter" auch hinter dem stehen und nicht nur Sprechblasen abliefern.
Ich denke, wir werden noch so manches Wort über das Thema wechseln. Und nur die Auseinandersetzung bringt Fortschritt. Wie der österreichische Philosoph Karl Popper einmal sagte: Jeder besitzt nur ein Vermutungswissen. Es wird nur mit dem absichtlich eingegangenen Risiko aufgestellt, widerlegt zu werden.
Diese Widerlegung ist lernen und das ist auch für mich Fortschritt.
So, und nun hoffe ich, dass nicht wieder Sprechblasen kommen.
Daniel ... und die andern, die sich hier offen beteiligen, danke für die Beiträge.
Gute Ostergrüße nach Europa ...
..... heute aus der Hängematte bei 25° und Sonnenschein ... (Häme)



WoWu
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von WoWu »

... ich vergesse das verflixte Login auch immer ...
Gute Grüße, Wolfgang

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Pianist
Beiträge: 9032

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

Ich habe gerade mal mit der Kameramann-Redaktion telefoniert und wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir einfach mal abwarten, ob irgendwo noch mal jemand auf die Idee kommt, einen etwas korrekteren Vergleich zu wagen. Einen eigenen Vergleich zu veranstalten, das wäre aus vielen Gründen eher mit Skepsis zu betrachten. Denn es ist nun mal (abgesehen vom Zeit- und Kostenaufwand) fast unmöglich, verschiedene künstlerische Handwerkszeuge wie Äpfel und Birnen in einen Topf zu schmeißen. Da kann eben am Ende kein Ergebnis wie in den Heften der Stiftung Warentest herauskommen, weil die Bildeindrücke von Kameras nun mal sehr subjektiv sind. Man würde sich also einer unlösbaren Aufgabe stellen, und das sollte man sich nicht antun.

Letztendlich kann man nur die Empfehlung geben: Jeder muss seine eigenen Tests machen und sich dann für das passende Gerät entscheiden. Im Prinzip hat ja schon der "verunglückte" Test in Babelsberg gezeigt, dass das Endergebnis nicht vom Preis der Kamera abhängt. Somit kann man das auch als ausdrückliche Ermutigung für alle verstehen, sich so gründlich wie möglich mit der jeweiligen Kamera zu beschäftigen und die gesamte Produktionskette so zu gestalten, dass da am Ende das jeweils gewünschte Ergebnis herauskommt.

Matthias
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Valentino
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Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Valentino »

@artbeatsart

Da fühlt sich jemand aber sehr angegriffen, mal ganz ruhig durchatmen das wird schon wieder. Hmm ja war auch mal sehr von der RED überzeugt, aber seit dem ich die Kamera etwas ausgiebiger getestet habe und die RED als Kamera nicht wirklich revoltinär finde. Es gab schon vor Jahren z.B. die D20 und davor z.B. die Drake und die sind um Welten besser. Hier wird mir nämlich nicht von Hersteller vorgeschrieben, das ich nur in seinem Eigenen RED Codec aufzeichnen kann sonderen jedes Aufzeichnunggerät, das ein HD-SDI Eingang hat benutzen kann.
Aber wenn du mit der RED, ihrer hammer 2k Auflösungen, gigantischen 280Mbit Daten Rate(HDCAM-SR 440 bzw. 880Mbit;-) und den ewigen Renderzeiten zufrieden bist will ich dich auch nicht bekehren.

@Pianist

So ein Kameravergleich(D20, RED, F23, Si2K, Phantom65 usw.) planen soweit mir das bekannt ist ein paar Stundenten der FH Dortmund bzw. noch einer anderen Hochschule. Ich kann die mal fragen ob die Interesse haben das ganze auch im Kameramann zu veröffentlichen. Du kannst ja auch mal beim Kameramann nachfragen.

Wegen Film und 2K Auflösung. Ein 35mm Negativfilm kommt ohne große Problem auf 6k bei z.B. 160 Asa Material, bei 500er Material ist es was zwischen 3 und 4k. Weil sich aber durch das ganze Umkopieren und immer schlechtere Kopien aus den Filmlaboren bzw. der Filmvorführer den Projektor nicht richtig pflegt wird daraus meistens 2k bzw weniger.
Wenn man aber mal ein Filmnegativ gleich in 4k scannt und auf Umkehrfilm ausbelichtet hat der Film ein Auflöung von über 4k.
Das so eine Qualli aber meistens nur bei Mustern oder Hollywood Blockbustern zu finden ist, bleibt 2k meistens die höchste Auflösung.



Pianist
Beiträge: 9032

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Pianist »

Valentino hat geschrieben:So ein Kameravergleich(D20, RED, F23, Si2K, Phantom65 usw.) planen soweit mir das bekannt ist ein paar Stundenten der FH Dortmund bzw. noch einer anderen Hochschule.
Die sollen aber bitte die Ikegami Editcam HD nicht vergessen... :-)

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Gast

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Gast »

artbeatsart hat geschrieben:Und falls du mal ein paar anständige Bilder sehen möchtest du [Beleidigung vom Mod gelöscht]
noch ein Grund mehr, seinen Account hier einschlafen zu lassen.



Gast

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von Gast »

Schlaf Gut !



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Erfahrungen und Meinungen zur RED Cam

Beitrag von PowerMac »

Schlimm war das nicht.



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