Anonymous hat geschrieben:ich dachte du drehst in hd 4:2:2 da kommt doch einiges an daten zusammen...daher nochmal nachgehakt:
in welchem format nimmst du die daten auf und speicherst diese?
Der DNxHD-Codec hat eine Datenrate von 120 MBit/s. So ergibt sich, dass eine Minute Bild und die dazugehörigen vier Tonspuren ziemlich genau 1 GB benötigen. Auf eine 500-GB-Festplatte passen nicht ganz 500 GB drauf, sondern etwa 480 GB, also etwa 480 Minuten oder acht Stunden.
Ich habe schon immer mit einem recht straffen Drehverhältnis gearbeitet, und das wird inzwischen noch straffer, weil ich ja mit keinen Dropouts mehr rechnen muss. Folglich drehe ich eine Szene, von der ich weiß, dass sie im Film kaum länger als fünf Sekunden sein wird, maximal zehn Sekunden und nicht mehr 20 Sekunden wie früher. Vergeigte O-Töne von Gesprächspartnern kann ich anders als früher sofort löschen, so entsteht insgesamt sehr viel weniger Rohmaterial als früher. Auch die Retro-Loop-Funktion hilft mir beim Platzsparen: Früher habe ich oft zehn und mehr Minuten laufenlassen, weil ich nicht genau wusste, wann ein Formsignal umgestellt wird oder man konnte kaum erahnen, wann ein Zug um die Ecke kommt. Die Krönung war mal eine fast komplett durchgelaufene 36-Minuten-Cassette mit einer abhängenden Fledermaus, die dann endlich in der 34. Minute losgeflogen ist. Heute ist das kein Thema mehr, die Szene ist auf jeden Fall "im Kasten".
Fazit: Weniger Material und weniger Platzbedarf für dieses Material. Daher sehe ich die Festplattenlösung als praktikabel an.
Matthias