Ich bin zwar in der Medienbranche tätig, kenne mich aber mit Schnitt (bzw. dessen Hardwarevoraussetzung) so gut wie garnicht aus.
Ich möchte mit Adobe Premiere Pro CS3 und After Effects einige private Dinge schneiden. Es ist ein bischen mehr als nur Urlaubsvideos.
Es handelt sich um unkomprimiertes DV und HDV Material. (Hab keine Lust zu komprimieren).
FRAGE: Komme ich mit meinem System (welches demnächst angeschafft wird) in Kombination mit einer Billig-Firewirekarte gut über die Runden oder brauche ich eine Schnittkarte?
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Es gibt kein unkomprimiertes DV oder unkomprimiertes HDV. Falls du von unkomprimiertem SD oder HD reden solltest, was ich nicht glaube, brauchst du Hardware mit Kosten im fünfstelligen Bereich.
Schnittkarten sind so nützlich wie ein Furunkel am Glied. Es gibt zwar einige, doch beschränkt sich deren Nutzen meistens auf die Bereitstellung von Firewire, was Karten für neun Euro gleich gut können. Vor einigen Jahren waren sie noch verbreiteter, heute braucht man sie nicht mehr. Die Prozessoren und Grafikkarten sind schnell genug. Falls du von Videokarten reden solltest, um etwa unkomprimiertes HD via HD-SDI aufzuzeichnen, sieht es anders aus. Denn nur durch diese Karten bekommst du dein Video in den Rechner. Wobei: Bevor mich irgendwer anmacht, die Matrox-Karten im Zusammenspiel mit Premiere könnten ganz gut sein. Ich habe mal so ne eine Matrox-Karte mit Premiere CS1 gesehen, bzw. mit 6.5. Dort hat es noch was gebracht.
Videoschnittkarten sind für das Ein- und Ausspielen digitaler Videoaufnahmen nicht erforderlich, doch wenn Du in (einigen ganz bestimmten, nicht allen) Videoschnittprogrammen zusätzliche Features oder eine analoge Echtzeitausgabe zur Beurteilung des Videobildes an einem separaten Videomonitor oder Fernseher haben möchtest, dann ist eine Videoschnittkarte durchaus überlegenswert.
Der Haken ist eigentlich nur, dass Dein PC bereits vorhanden ist. Videoschnittkarten mit guter Funktionalität stellen nämlich oft ganz bestimmte Ansprüche an die Hard- und Softwareumgebung, so dass man eher den PC um die Schnittkarte herumbaut, anstatt die Schnittkarte in einen bestehenden PC zu stecken.
Das Thema DV + HDV unkomprimiert schneiden wollen habe ich falsch ausgedrückt und ist dank Eurer Aufmerksamket als Denkfehler definitiv bei mir angekommen! ;-)
@ Markus:
Ich habe den Bestell-Button noch nicht gedrückt. Der Rechner wird erst im Januar angeschafft.
Was gefällt Dir an meiner möglichen Zusammenstellung für einen Schnitt PC nicht? Du schreibst ja, dass man den PC um die Schnittkarte herum bauen soll. (Wenn man überhaupt eine braucht). Ich wäre für Änderung meiner Systemkonfiguration und Empfehlung einer Schnittkarte schon offen.
Du nennst zwei Gründe für ein e Schnittrkarte:
1.) Analoge Echtzeitausspielung am Kontrollmonitor
2.) Nutzung bestimmter Features der Schnittsoftware
Sind das alle Gründe für eine Schnittkarte?
Was meinst Du für Features? Sag mal bitte ein Beispiel wenn's geht.
Also ich würde mihc sehr freuen, wenn Ihr / Du mir nochmal was zu meiner Rechnerkonfiguration und zur Schnittkartenthematik sagen könnt.
Schnittkarten sind zur Verbesserung der Leistung gedacht und bieten Videoanschlüsse. Videokarten bieten nur Anschlüsse. Erstere braucht man nicht, zweitere schon.
Es kommt an die Ansprüche an, die man an seinen Schnittplatz stellt. Eine Matrox RT.X2 oder eine Canopus NX sind halt professionelleres Equipment, und liefern gut definierte Ausgabesignale. Inzwischen können das durchaus auch Grafikkarten, und in einer nicht mal sonderlich schlechten Qualität. Was will man haben - es funktioniert beides!
Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist es halt so, dass eine Canopus NX selbst über Komponente eine noch etwas besser Vorschau liefert, als man das via DVI-HDMI Umsetzung von Schnittprogrammen wie Vegas via secondary display aus bekommt - hier wird das Signal etwa rekomprimiert. Und bei Adobe sieht dieses secondary display noch schlechter aus, als in Vegas oder gar der NX.
Eigentlich sollte man dann an solche Karten auch entsprechend skalierte Klasse 1 Monitore hängen - habe ich auch nicht gemacht, weils entsprechend teuer ist. Man sollte sicherlich die gesamte Verarbeitungskette mit im Aug haben, und die spezfische Schnittlösung mit zu denken. Den die sind unterschiedlich.
Aha... das bringt mich eine entschiedenen Schritt weiter. Habe ich es richtig verstanden, dass Schnittkarten im entscheidenden Punkt qualitativ bessere Ausgabesignale zur Verfügung stellen?
Weiterhin freue ich mich, wenn mir jemand sagen könnte, ob der oben gepostete Rechner eine gute Hardwarevoraussetzung für einen Schnitt PC sind.
Letzte Frage: Macht es vielleicht Sinn, dass ich mit einer
Macht es Sinn, dass ich es vielleicht erst mit einer Firewirekarte versuche und falls es für meine Bedürfnisse nihtc reichen sollte auf eine Schnittkarte aufrüste?
Videokarten geben natürlich Videosignale in YCbCr aus. Das machen Schnittkarten auch, die aber heute kein Mensch mehr braucht, weil die PCs schnell genug sind. Beachte endlich diese Differenzierung zwischen Schnittkarten und Videokarten. Der Nutzen von Videoausgängen: ein anderer Farbraum, keine Kompression, native Frequenzen - das alles bringt aber nur etwas, wenn professionelle Videomonitore zur Verfügung stehen. Firewirekarten haben Firewire. Schnittprogramme können möglicherweise DV via Firewire ausgeben. Irgendwelche Videokarten haben meistens dazu HD-SDI, SDI, Komponenten-Anschlüsse usw. Das bringt aber nur etwas bei guten und vorhandenen passenden Monitoren.
Zu deiner Ausgangsfrage: Schnittkarten bringen gegenüber wichtigen Videokarten heute nichts mehr.
danke erst mal für Euere Mühe mit mir. Dennoch muss ich nochmal nachhaken.
Auch wenn mir die Frage unangenehm peinlich ist, stelle ich sie lieber jetzt als dumm zu sterben.
Ich bin ja kein Technik-Legastheniker aber ich kapiere den Unterschied zwischen einer Videokarte und einer Schnittkarte nicht. (Das was PowerMac schon zum zweiten mal an mir bemängelt?)
Ich spreche doch die ganze Zeit von Schnittkarte - die nach meiner Kenntniss hauptsächlich eine Harwareunterstützung ist - und von einer Firewirekarte - die nach meiner Kenntniss nur die Anschlüsse bietet um DV / HDV - Material in und aus dem PC zu bekommen.
PowerMac moniert, dass Schnittkarte ungleich Videokarte ist.
Ich habe nie was von einer Videokarte geschrieben oder ist Videokarte gleich Firewirekarte?
Meine Fresse bin ich verwirrt. Komm mir vor wie sitzen geblieben. Aber wie gesagt: Wer sich nihct fragen traut, wird nie schlau.
PowerMac klär mihc bitte final über folgende Fragen auf:
1.) Was ist eine Firewirekarte
2.) Was ist eine Schnittkarte
3.) Was ist eine Videokartekarte
4.) Was ist eine TV Karte
5.) Was ist eine Grafikkarte
6.) Was brauche ich für meine Bedürfnisse
P.S. Frage Nr. 5 ist klar, stelle ich aber trotzdem, da doch teure Grafikkarten auch Video bzw. TV Funktionen bzw. Ein- und Ausgänge haben.
Oh Gott, wie kompliziert. Bitte nicht die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Ich freue mich wirklich sehr über Eure Geduld.
1.) Eine Firewirekarte bietet nur Firewireanschlüsse. Dein PC kann Daten via Firewire aufnehmen und empfangen.
2.) Eine Schnittkarte bietet Videoein- und ausgänge (YCbCr), vielleicht auch Firwire und zusätzlich Hardwarebeschleunigung. Das Videoschnittprogramm muss das unterstützen. Etwa müssen manche Effekte nicht mehr gerendert werden oder du kannst einfache Compositings ohne Rendern durchführen und kannst das Resultat gleich in Echtzeit auf einem externen Videomonitor ansehen. Heute nicht mehr aktuell, meiner Meinung nach.
3.) Bietet Videoein- und ausgänge. Etwa S-Video, Komponenten oder HD-SDI. Gerechnet wird im PC, ganz normal via Grafikkarte und Prozessor.
4.) Schleift ein TV-Signal in den Rechner und erlaubt TV-Gucken am PC. Haben manchmal auch minderwertige Videoeingänge (unprofessionell).
5.) Dient zum Anschluss einen Computer-Bildschirms (RGB) und kann Pixel bei direktem Anschluss direkt und unkomprimiert ansteuern. Manche haben auch minderwertige Anschlüsse für Video. Allerdings sind diese in der Umrechnung von RGB zu YCbR schlecht und sie bieten kein 100%- normgerechten und professionelles Video.
das Thema ist schon 3 Tage alt, aber meine Frage geht genau in diese Spalte. Ich habe das Problem, bei den am Markt befindlichen Karten herauszufinden, welche Karten nun wirkliche echte Schnittkarten sind und welche nur Anschlusse bereit stellen und die Schnitt-/Render- und Encodingfunktion via beigefügtem Softwarepaket.
Grund: Derzeit arbeite ich noch auf einer XP3200+ Maschine. Ich habe mir vor kurzem einen sehr guten Rechner nach meinen Ansprüchen zusammengestellt, der jedoch mein Budget überschreitet und zudem steht eine neue Prozessorarchitektur (Wolfdale) vor der Tür. Deshalb habe ich aktuell zur Sparlösung für 150 Euro gegriffen (ASRock@VIA PT880 Pro/Ultra + E4500), da ich hier sämtliche andere Hardware weiterverwenden kann. Der Zusammenbau ist für nächste Woche geplant. An Software besitze ich XPP und Pinnacle Studio Titanium. Das Adobe Elements Bundle ist für später geplant.
Bislang habe ich direkt im MPEG2 auf eine CF-Karte aufgenommen bzw. seit neustem DV mit dem Laptop (der hat IEEE1394 eingebaut) eingelesen und dann auf den PC übertragen. Da ich nun generell in DV aufnehme wäre es bequemer direkt in den PC einzulesen. Also brauche ich noch eine IEEE1394-Karte ... oder evtl. auch das Pinnacle Movieboard 500 PCI (da gibts dann Studio 11 UPG dazu). Solch eine PCI-Karte kann man aber ja auch wieder in ein neueres System mitnehmen. Des weiteren besitze ich noch eine alte Miro DV10 PCI-Karte ohne IEEE1394. Die analogen Eingänge sind erst mal nur ein Gimmick. Kann mir jemand sagen, ob diese von mir genannten Karten auch eine Hardwarebeschleunigung für die Videobearbeitung bringen oder sind das nur Videokarten, also Anschlussbereitstellerkarten?
Die Ausgabe (Vorschau) erfolgt per DVI an GeForce FX5200, da meine Matrox G550 leider nicht das benötigte DX9 unterstützt.
Ich weiß, ich habe nicht den bomben Rechner, aber für Internet/Office und ein paar Urlaubbsvideos sollte es doch (vorerst) reichen.
Danke und Gruß,
troy®
Bilder sind nicht mein Hobby, sondern machen mein Hobby unvergesslich.
Wenn es die Boardslots erlauben - gerade als CS3 User kann man sich die Intensity ansehen, die erlaubt eine sehr gute und hochwertiger Vorschau - oder halt gleich die Intensity Pro.
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