Ganz großes Kino!
Die Welt hat geschrieben:Ganz oben in der Kette stand die BAF, und der standen immerhin (umgerechnet, weil damals noch in Mark) 87 Millionen Euro zur Verfügung, welche fleißige Berater eingesammelt hatten, davon 15 Millionen bei der Investitionsbank Berlin, Tochter der notorisch risikofreudigen Berliner Bankgesellschaft. 70 Prozent von letzterer Summe wurden durch eine Garantie des Landes abgesichert, wodurch aus dem Privatanlegergeschäft auch eine öffentliche Angelegenheit wurde.
und
Die Welt hat geschrieben:Auch die 30 Millionen für „Es war k’einmal“ waren eine, sagen wir, stark fluktuierende Zahl. Anfangs sollte der Kinofilm neun Millionen kosten (so Gerhard Hahn, einer der Subunternehmer), an 21 erinnert sich Rainer Söhnlein (der ausführende Produzent von BAF), und nachdem das Projekt von zweidimensional auf 3D umgestellt worden war, sprach die Produktion einmal – Schreibfehler? Verwirrte Buchhaltung? Größenwahn? – gar von veranschlagten 44 Millionen.
Ich kenne mindestens zwei unabhängige Filmemacher, die krebsen seit Jahren am Rande ihrer Existenz durch die Gegend und haben noch nie auch nur einen Pfennig Fördergelder gesehen.
Wenn die "Welt" recht behält, darf der Berliner Steuerzahler einen schönen Topf Frischgeld in das Projekt zuschießen. Die Filmförderung hätte es sicher besser gebrauchen können.
Aber Berlin hat's ja. Und wie immer kann man jetzt schon zumindest eins festhalten: die Bank wird diesen Verlust
nicht tragen.
BG
Andreas