beiti hat geschrieben:Ich denke nicht, daß der S-VHS-Recorder großartige Verbesserungen gegenüber einem VHS-Recorder bringt. (Das Signal ist ja Composite auf der VHS-Aufnahme.
Nö - die gängigen Heimvideosysteme (und auch Semi-Profi-Systeme wie U-matic) zeichnen schon seit anno dunnemals kein Composite auf - dazu müßten sie ja den Bereich bis 5 MHz sauber aufnehmen können. Wenn Du in einen VHS- (oder S-VHS-Recorder) mit einem Compositesignal reingehst, wird der Farbträger abgetrennt, heruntergesetzt (bei VHS auf 627 kHz; Colour under) und separat gespeichert. Bei der Wiedergabe wird er wieder auf 4,43 MHz hochgesetzt und dann entweder mit dem Schwarzweißsignal Y als Compositesignal ausgegeben oder eben als YC (S-Video).
beiti hat geschrieben:Was soll das nachträgliche Splitten da verbessern?
Es wird nicht gesplittet, sondern, wie beschrieben, zusammengefasst. Wenn Du mit S-Video rausgehst, sparst Du Dir die Zusammenfassung auf Composite, die dann im PC (bzw Grabberbox) wieder rückgängig gemacht werden muß. Ob der Unterschied in der Praxis groß ist, ist eine andere Frage.
beiti hat geschrieben:Ich würde an Deiner Stelle zuerst in einen guten AD-Konverter mit TBC (Canopus ADVC 300) investieren, denn der bringt gegenüber TV-Karten echte Qualitätsvorteile.
Sicher kein Fehler.
beiti hat geschrieben:Dazu kannst Du dann, soweit nicht schon vorhanden, einen ordentlichen VHS-Recorder als Zuspieler kaufen.
Es gibt leider fast nur noch Schrott. Ich erwähne hier aus dem S-VHS-Bereich, falls man ihn gutem Zustand gebraucht kriegt, noch mal den Panasonic NV-SV 120 EG.
Die älteren JVC-S-VHS-Recorder mit TBC machen ebenfalls ein gutes Bild, haben aber die unangenehme Angewohnheit, am Anfang jeder neuen Aufzeichnung erstmal ein paar Sekunden bis zum Synchronisieren zu brauchen. Ist ärgerlich, wenn es bis zum Hauptfilm nicht immer etwas Vorlauf gibt.
Was das vom ursprünglichen Fragesteller erwähnte Video Magazin angeht: Falls damit "Video" gemeint sein sollte - deren Niveau ist in der Tat heftig gesunken. Irgendwie sind kurz nach dem neuen Chefredakteur fast alle der alten Redakteure und Mitarbeiter gegangen. Und die Neuen konnten im aktuellen Heft nicht mal mehr Letterbox gescheit erklären.