Das Ziel des Filmes ist prinzipiell schon in meinem Eintrag beschrieben: Er soll nichts anderes, als eine "Schnitt-Übung" darstellen. Es war soetwas wie learning by doing - danach, wie er letztendlich geworden ist könnte man seine Wirkung vielleicht wiefolgt beschreiben: Der Film unternimmt mit dem Zuseher einen Spaziergang über ein Mittelalter-Fest...PowerMac hat geschrieben:Was ist denn das Ziel des Films? Was soll er? Wenn es allgemein bei solchen Filmen kein journalistisches Konzept gibt, braucht man sich nicht wundern, wenn es schlechte Wertungen gibt. Das nur allgemein, bis der Film dann in 10 Stunden von Rapidshare zu mir gewandert sein wird…
Lektion Nr. 1: Wissen (oder wenigstens ahnen), was man will. Ein Bericht über ein Mittelalter-Fest wäre nämlich bei dem Material keine gaaanz so abwegige Idee gewesen, aber mit der Prämisse, genau das nicht zu machen, war alles zum Scheitern verurteilt.fragestunde hat geschrieben:... bitten wir darum zu beachten, dass wir nicht den Vorsatz hatten, einen Bericht über ein Mittelalter-Fest zu produzieren.
Lektion Nr.2: Der Schnitt beginnt vor der Aufnahme. Mit dem absoluten Existenzminimum eines Konzepts: Dem Wunsch, etwas Bestimmtes aufzunehmen. Ein Teleskop zu kaufen und es ohne minimalste Erwartungen in den nächtlichen Himmel zu richten, führt zu nichts als Ratlosigkeit. Das ist grundlegend.fragestunde hat geschrieben: ...und wurden rein aus Übungszwecken dazu verwendet, sich ein erstes Mal in die Materie des Filmschnitts einzuarbeiten.
Hab kein Problem mit rapidshare.fragestunde hat geschrieben:Der unkomfortable Rapidshare-Download wird ersetzt, sobald wir einen komfortableren, schnellen und kostenlosen Host gefunden haben.[/color][/size]
Vielleicht habe ich unseren Anspruch nicht deutlich formuliert. Es gab einfach KEINERLEI Zielsetzung (also weder "Mittelalter-Bericht", noch "kein Mittelalter-Bericht"). Es ging nur um die technische Komponente, also darum, überhaupt einmal draufzukommen, wie Filmschnitt prinzipiell funktioniert.Axel hat geschrieben: Lektion Nr. 1: Wissen (oder wenigstens ahnen), was man will. Ein Bericht über ein Mittelalter-Fest wäre nämlich bei dem Material keine gaaanz so abwegige Idee gewesen, aber mit der Prämisse, genau das nicht zu machen, war alles zum Scheitern verurteilt.
Das mag vielleicht für dich stimmen, da du dich sowohl mit der Technik der Kameraführung, als auch mit der des Schnittes scheinbar bestens auskennst. Bevor man aber Konzepte entwickelt und diese dann verwirklicht, sollte man sein "Handwerkszeug" verstehen. Und genau dieses wollten wir uns mit diesem Ding anfangen anzueignen. Bei "wirklichen" Projekten wird es natürlich Konzepte geben, die auch bis ins kleinste Detail ausgefeilt sind. (Es wird sich dann auch eher um fiktive Filme handeln als um Clips oder Berichte.) Diese Ideen verwirklichen wir allerdings erst dann, wenn sie erstens wirklich fertig konzipiert sind und zweitens wir uns technisch dazu in der Lage sehen, sie zu verwirklichen.Axel hat geschrieben: Lektion Nr.2: Der Schnitt beginnt vor der Aufnahme. Mit dem absoluten Existenzminimum eines Konzepts: Dem Wunsch, etwas Bestimmtes aufzunehmen.
Gekürzt wurde auf ca. 1/6 des Rohmaterials. Welche Teile findest du denn genau zu langatmig?Axel hat geschrieben: Lektion Nr.3: Schnitt bedeutet auch Auswahl. Mit dem Material (,das wirklich grauenhaft wackelt: Einfaches Stativ kaufen) könnt ihr einen 30-45 Sekunden Film schneiden, der sich sehen lassen kann. Kürzt, sortiert, sprecht einen Kommentar oder blendet Titel ein. Macht es kurz.
Ja...bisher haben alle Cutter sofort in Hollywood-Produktionen angefangen...PowerMac hat geschrieben:Ein Film muss etwas wollen. Ein Film besteht nicht aus technischen Übungen zum Selbstzweck, es gibt immer ein übergeordnetes filmisches oder journalistisches Konzept. Nur hier nicht.
.)Stativ wird gekauft (Velbon DV-7000)PowerMac hat geschrieben: Stativ kaufen, aufmerksamer Fernsehen schauen, beispielsweise Einstellungen oder Schnittsequenzen analysieren, mehr auf die Schnitte achten.
Danke für den guten Tip! Wird bei den nächsten Experimenten auf jeden Fall bedacht!Gast5 hat geschrieben:Schlecht: oft in Schwenks/Zooms rein- und rausgeschnitten; reinschneiden ist oft nicht so schön, geht aber, wenn es nicht übertrieben wird, aber rausschneiden: vergesst es. Ein Schwenk/Zoom MUSS sein Ziel gefunden haben und kurz darauf verweilen vor einem Schnitt (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Hallo,fragestunde hat geschrieben:Wir freuen uns über jedes Feedback, ganz besonders über reflektiertes
Hallo Wiro und danke für deinen Kommentar!Wiro hat geschrieben: Ihr habt um reflektierendes Feedback gebeten, das habt Ihr ja nun zur Genüge bekommen. Was habt Ihr denn für ein Feedback erwartet? Lobhudelei?
Das ist schonmal gut, dass ihr generell dazu bereit seit zu lernen.fragestunde hat geschrieben: Insofern hatten wir erhofft, dass uns irgendwer sagt "In Sekunde xx ist mir aufgefallen, dass dies und das absolut nicht passt", anstatt den Schnitt einfach generell als mies zu bezeichnen. Wir wissen ja, dass wir noch viiiiiiel zu lernen haben und wollten uns hierfür eben Tips holen.
Ja, genau. Und das fehlt. Das grundsätzliche Verständnis, wie etwas wirkt. Sonst müsste man jeden Schnitt als schlecht bezeichnen. Dann würde der Ursprungsautor wissen, welche Stelle ich meine. Aber nicht, was ich meine und es würde die intellektuelle Einsicht und das Verständnis dafür, wie Film wirkt, fehlen. Das brächte nichts.Anonymous hat geschrieben: (…) Wenn ihr grundsätzlich versteht, wie etw. wirkt, ein Schnitt oder was eine Nahaufnahme bringt etc., dann wird euch vieles klarer und dann erkennt ihr das selber und könnt es dann verbessern. (…)
Mag sein. Ihr habt offenbar meine Anregung, den von euch auf 8 Minuten gekürzten Streifen mal mit einem Plan im Hinterkopf zu schneiden, als Neckerei mißverstanden. Das war nicht so gemeint. Das Bildmaterial ist nicht besonders spannend, aber aus dem Stegreif fallen mir 3 Möglichkeiten ein, einen sehr kurzen, ansehbaren Film daraus zu machen:fragestunde hat geschrieben:... dass wir uns beide wohl über das Maß des "Normalverbrauchers" hinaus mit Filmen und deren Wirkung beschäftigen...
Solche Klamotten sind mir die liebste Freizeitbeschäftigung, und abgehoben ist außer den Gags nichts daran. Wer gerne schneidet, manipuliert gerne Rohmaterial, und das habt ihr ja. Bei eurer Erfahrung seid vielleicht ihr es, die zu Anfang zu hoch hinaus wollen. Lieber spielerisch und ein bißchen albern einsteigen, da lernt man auch bei.fragestunde hat geschrieben:... zu selbstherrlich und abgehoben.
Das wollte ich damit sagen.fragestunde hat geschrieben:Übrigens: Unsere Ideen und Konzepte wollen wir nicht unbedingt in eine Zeit "verpulvern", in der wir die Techniken noch nicht gut genug beherrschen, um sie gut umzusetzen. Deshalb gibt es eben "Übungsprojekte", dies ist eines davon.