Postproduktion allgemein Forum



Cut in Hollywood?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
*the.jokeR*
Beiträge: 154

Cut in Hollywood?

Beitrag von *the.jokeR* »

Meine Frage ist hier erstmal: mit welchen programmen schneidet man in Hollywood? Dort werden ja sicher keine Programme wie Adobe Premiere oderso verwendet... und: welche programme werden in hollywood anstatt afterfx verwendet? ganz viele verschiedene?

Danke für alle antworten!
Zuletzt geändert von *the.jokeR* am Do 05 Apr, 2007 16:51, insgesamt 1-mal geändert.



*the.jokeR*
Beiträge: 154

Re: Cutt in Hollywood?

Beitrag von *the.jokeR* »

keiner ne ahnung oder is die frage zu blöd?



Gast

Re: Cutt in Hollywood?

Beitrag von Gast »

ja, sau doofe frage.

und "cut" schreibt man immernoch mit nur einem T...



Electric Nick

Re: Cutt in Hollywood?

Beitrag von Electric Nick »

finalcut, avid, flame, shake, nuke.. irgendwie sowas denk ich mal



Axel
Beiträge: 17037

Re: Cutt in Hollywood?

Beitrag von Axel »

*the.jokeR* hat geschrieben:keiner ne ahnung oder is die frage zu blöd?
Überhaupt nicht blöd, sondern sehr interessant. Ich weiß nur ein paar Brocken, nicht viel:
Stanley Kubrick benutzte 1987 ein revolutionäres Offline-Videoschnittsystem auf Softwarebasis für Full Metal Jacket. Daran erinnere ich mich aus der Tagespresse. Rein zeitlich gesehen kann es sich eigentlich nur um Avid handeln, oder dessen Prototypen.
Martin Scorsese behauptet in seiner Geschichte des Amerikanischen Films (http://german.imdb.com/title/tt0112120/) von 1995, daß mit der Möglichkeit, Filme zu digitalisieren, die Werkzeuge Hollywoods sich sehr vermehrt hätten, weswegen überwiegend digital geschnitten werde.
Die Coen-Brüder (Fargo, Big Lebowski) schneiden gerne mit FinalCut.
Peter Przygodda sagt in "Schnitte in Raum und Zeit", nonlinear geschnittene Kinofilme (er sitzt glaube ich vor Avid) müßten ohnehin auf einer Moviola oder einem Steenbeck-Tisch zu 80 % neu geschnitten werden, da die Offline-Auflösung das Material nivelliere, das heißt, daß viele Schnitte auf dem Kontrollmonitor gut aussähen, auf einer Leinwand dagegen nicht mehr.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von Blackeagle123 »

und was ist der Unterschied, ob ich am PC schneide oder am "Schneidebrett"? Warum sind die Schnitte nicht mehr gut? Ich würde das bei Überlbendungen verstehen, wenn man vielleicht auf der Leinwand einen Pixel sieht o.ä.

oder geht es dabei einfach um die Länge einer Szene, dass man früher oder später schneiden sollte?

Viele Grüße,
Constantin



Axel
Beiträge: 17037

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von Axel »

Blackeagle123 hat geschrieben:... oder geht es dabei einfach um die Länge einer Szene, dass man früher oder später schneiden sollte?
Wahrscheinlich geht´s um das Timing. Keine Ahnung, ob diese Bemerkung nicht nur das Grummeln eines alten Hasen ist und heißen soll: "Wir damals, wir mußten noch Gefühl haben beim Schnitt. Da wurde noch wirklich geschnitten." Wenn du z.B. schonmal Schmalfilm geschnitten hast (Umkehrmaterial, man schneidet sein Original!), dann weißt du, du spulst zehnmal vor und zurück, bevor du einen Schnitt machst, denn diesen kannst du nicht rückgängig machen. Vielleicht kennst du das Material dadurch besser als jemand, der nur jederzeit widerrufbare Is und Os eintippt ...
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Blackeagle123
Beiträge: 4039

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von Blackeagle123 »

ob diese Bemerkung nicht nur das Grummeln eines alten Hasen ist
:-) Vielleicht war sie das. Wenn ich mir so manche fertige Filme anschaue, würde ich aber auch hier und da einen Schnitt ein paar Frames weiter vorne oder hinten setzen. Ich finde einfach, dass es oft totale Geschmackssache ist, gerade bei so 1-2 Frames Geschichten. Mag aber sein, dass man sich die Schnitte nicht direkt so genau überlegt. (Ich mache immer ganz grobe Schnitte und nachher beim Feinschnitt erst Szenen länger oder kürzer)

Ich finde es deutlich angenehmer zu wissen, es ist widerrufbar!

Viele Grüße
Constantin



Gast

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von Gast »

Es gibt - ob in Hollywood oder Deutschland - auf der einen Seite die Freaks, die mit neuen Technologien am liebsten schon vor deren Markteinführung arbeiten, und auf der anderen Seite die Nostalgiker, die jede Menge Gründe nennen können, warum ihr bewährtes System besser sei.
Die meisten Hollywood-Filme werde heute auf nonlinearen Systemen geschnitten, aber manche vetrauen immer noch lieber ihrem alten Schneidetisch. Jeder wie er mag.

In den 80ern und 90ern hatten wir dasselbe Thema zur Frage "Schreibmaschine oder Textverarbeitung?". Die meisten Schriftsteller arbeiten heute mit dem Computer, aber ein paar schwören noch auf ihre Reiseschreibmaschinen oder schreiben sogar von Hand (auch wenn sie danach jemanden bezahlen müssen, der ihr Gemurkse abtippt).

Heute kann man eine ähnliche Diskussion in Fotografie-Forum zum Thema "Analog oder digital" lesen. Wer nur fest daran glaubt, daß analoger Diafilm mehr Kontrastumfang und eine höhere Auflösung als gängige DSLRs besitzt, wird dessen Bilder auch stets schöner finden.

Aber zurück nach Hollywood: Viel interessanter als die Frage nach dem Schnittsystem finde ich die Frage nach dem Gesamt-Workflow. Es gibt ja schon verschiedene digitale Kinofilm-Aufnahmesysteme, die aber alle noch gewisse Probleme mit sich bringen, weshalb die meisten Hollywoodfilme noch auf Film gedreht werden. Allerdings geht man immer mehr dazu über, das Rohmaterial komplett zu digitalisieren und erst ganz am Ende der Bearbeitungskette wieder auf Film zu bringen (im Gegensatz zur Arbeitsweise bei früheren Effekt-Filmen, wo man nur die Effektsequenzen digitalisiert und das übrige Material analog verarbeitet hat). Ferner ziehen so ganz allmählich erste Digitalprojektoren in die Kinos ein, so daß auch wiedergabeseitig der Verzicht auf Filmmaterial absehbar wird.



Jürgen F.
Beiträge: 149

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von Jürgen F. »

Hallo liebe "filmfreunde"

Gugst Du Hier:
http://www.geebroadcast.co.uk/LWKS/lwks_home.htm

Grüße Jürgen F



Gast

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von Gast »

Anonymous hat geschrieben: Heute kann man eine ähnliche Diskussion in Fotografie-Forum zum Thema "Analog oder digital" lesen. Wer nur fest daran glaubt, daß analoger Diafilm mehr Kontrastumfang und eine höhere Auflösung als gängige DSLRs besitzt, wird dessen Bilder auch stets schöner finden.
Klar über Auflösung kann man sich wie auch bei den einzelnen Videoformaten drüber streiten, was ja hier Tag ein Tag aus gemacht wird.
Was aber eindeutig bei der analogen Fotografie besser ist, ist der höhere Blendenumfang und die eindeutig bessere Farbwiedergabe. Das sieht man schon wenn man Aufnahmen von Sonneauf und -untergängen mit beiden Systemen. Hier hat die nocht so gute DSLR Probleme die ganzen Nuacen des Himmels darzustellen.
Was klar ist, man benötigt den richtigen Film und gute Objektive dafür und das bei beiden Systemen.
Das analoges Filmmaterial immer noch das Nonplusultra ist beweist uns ja die Filmindustrie.



cstuder
Beiträge: 47

Re: Cut in Hollywood?

Beitrag von cstuder »

Und guckst du hier auch:

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fe ... al_Cut_Pro

Evt. gibt's solche Seiten auch für andere Produkte.

christian



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