Es hat sich bei mir so eingeschlichen, daß ich nach jedem Capturen und Rendern immer gleich defragmentiere, was natürlich den Arbeitsfluß ziemlich aufhält. Bringt das eigentlich Vorteile in Geschwindigkeit oder Datensicherheit und wie handhabt Ihr das?
Und muß man sich "Sorgen" machen wenn eine Datei mal zu groß ist
und deswegen nicht defragmentiert werden kann?
...also ich würde die Defragmentierung nicht überbewerten und in Punkto Datensicherheit hat diese Anwendung keinerlei Bedeutung. Was die Schnelligkeit betrifft (Zugriffszeit auf Dateien) ist es wohl entscheidender, dass man beispielsweise seine Partion mit dem Betriebssprogramm in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen defragmentiert, als die Partition, wo ausschließlich die Videodateien lagern (sollten!!). Dort ist der Zeitaufwand zum Nutzen eher unsinnig.
U.a bietet z.B. O&O, als Defragmentierungsprogramm, viele autom. Möglichkeiten, seinen Rechner permanent diesbezüglich in einem "schnelleren" Zustand (durch spezielle DefragModi) auch auf Dauer zu halten.
Moin,
ich habe eine 400-GB-Platte (NTFS) nur für Videos vorgesehen. Da liegen dann drauf:
- das Rohmaterial;
- die dazu erstellten kleineren Index- und Projektdateien;
- ggf. noch die erzeugten Ausgabefiles (DVD, WMV ...)
Defragmentieren bringt erst nach Löschaktionen etwas und dauert dann natürlich. Deswegen lasse ich auch nicht benötigte Dateien noch eine Weile drauf und mache dann in einem Aufwasch Großreinemachen: Rohmaterial in die Tonne, wo noch ein Band ist; sonst Ausspielen auf Camcorder (oder komplett weg), Projektdateien usw. bleiben wo sie sind, erzeugte Ausgabefiles sind meist eh gesichert, sonst sichern und dann weg.
Ich passe auf, daß ich mindestens 20% freien Platz auf der Platte habe: je weniger, desto länger dauert's Defragmentieren.
Das Defrgamentieren bringt eher was, wo viele Dateien erzeugt, überschrieben und gelöscht werden. Ansonsten ist der Gewinn eher gering.
BG
Andreas
Andreas_Kiel hat geschrieben:Defragmentieren bringt erst nach Löschaktionen etwas und dauert dann natürlich.
Vorsicht. Normalerweise ist Defragmentieren natürlich gut, aber viele Schnittprogramme verbieten es komplett, mit den Videodaten außerhalb des Schnittprogramms irgendwas zu tun. Das steht auch ganz klar in den jeweiligen Handbüchern. Löschen, kopieren, verschieben - alles nicht auf der Ebene des jeweiligen Betriebssystems erledigen, sondern nur mit den Werkzeugen, die durch das Schnittprogramm bereitgestellt werden.
Dazu gehört auch, dass nicht defragmentiert werden darf. Eine korrekte Lösung sieht so aus, dass man die Platten entsprechend partitioniert und dann fertige Projekte auf eine andere Partition konsolidiert und die freigewordene Partition formatiert.
Ich habe hier schon gelegentlich erwähnt, dass ich mir dafür eine laminierte Tabelle gemacht habe, in die ich mit einem wasserlöslichen Folienstift eintrage, welches Projekt auf welcher Partition ist.
Pianist hat geschrieben:
Vorsicht. Normalerweise ist Defragmentieren natürlich gut, aber viele Schnittprogramme verbieten es komplett, mit den Videodaten außerhalb des Schnittprogramms irgendwas zu tun. Das steht auch ganz klar in den jeweiligen Handbüchern. Löschen, kopieren, verschieben - alles nicht auf der Ebene des jeweiligen Betriebssystems erledigen, sondern nur mit den Werkzeugen, die durch das Schnittprogramm bereitgestellt werden.
... also auf einem handelsüblichen PC einschließlich Linux, Windows & Co. verwaltet die Dateien immer noch das Betriebssystem. Dem Schnittprogramm sollte es wurst sein, Hauptsache, die Dateien liegen auf dem richtigen Laufwerk, im richtigen Ordner und haben den richtigen Namen.
Welches Schnittprogramm meinst Du? Ich vermute, wenn es wirklich sowas gibt, dann nur eine Exotenlösung mit eigenem Filesystem, und davon habe ich noch nie gehört ... erleuchte mich :-)
BG,
Andreas
Nach jedem rendern defragmentieren?
Da bin ich ja jeden Tag beschäftigt.
Ich defragmentiere bevor ich ein Projekt endgültig ausgebe und bevor ich
ein neues Projekt anlege. Das kommt so ungefähr auf alle zwei Monate
raus.
Das reicht.
Herr Pianist, ein Avid ist kein Zauberer. Du redest von der Dateiverwaltung im Medien-Browser. Wo auch sonst? Hier arbeitet man in einer Metadatenbank, löscht, editiert usw. Clips. Kein Mensch würde Clips im System löschen, die würden dann ja dann im Schnittprogramm offline.
Eine Plattenfragmentierung hat damit nichts zu tun. Sie arrangiert nur Datenbereiche physikalisch um. Logisch ändert sich nichts. Nur die Zugriffsgeschwindigkeit verbessert sich.
"Eine korrekte Lösung sieht so aus, dass man die Platten entsprechend partitioniert und dann fertige Projekte auf eine andere Partition konsolidiert und die freigewordene Partition formatiert."
Tolle Betriebssysteme wie OS X defragmentieren automatisch. Ich habe einen solchen "Hinweis" noch in keinem Avid für den Mac gelesen.
Pianist hat geschrieben:
Steht in jedem Avid-Handbuch, schon immer.
Nun, ich kenne das Programm nicht; aber im Filesystem hat ausschließlich das Betriebssystem rumzufummeln oder allenfalls noch Raid-Treiber, Partitionierer und dergleichen. Umgekehrt wird nämlich ein Schuh draus: wenn mir ein Programm namens Avid die FAT zerschießen würde ... na ich danke schön.
Solche Software finde ich schlicht gruselig.
BG
Andreas
Andreas_Kiel hat geschrieben:Umgekehrt wird nämlich ein Schuh draus: wenn mir ein Programm namens Avid die FAT zerschießen würde ... na ich danke schön.
NTFS! Und natürlich greift die Avid-Software nicht in das Dateisystem ein, sie möchte nur nicht, dass mit externen Mitteln Avid-Dateien verschoben werden.
Die Frage war: Wie oft defragmentieren? Ich würde sagen: immer wenn das Defragmentierprogramm das vorschlägt.
Ein Tipp: Gelöschte Dateien und besonders die Grossen immer sofort aus dem Papierkorb entfernen, das vermindert den Defragmentierbedarf.
Das Programme bestimmte Dateien vor dem Verschieben (und damit auch vom Defragmentierprozess ausschliessen) schützen hat nichts mit der Frage und auch nichts mit dem Defragmentieren zu tun.
Ich finde unter nem Avid MC geht nichts. XPress war lange irgendwie nie was richtiges. Inzwischen ist es besser. Aber so ein MC ist ne ordentliche Sache. Ein PP2 kommt da nicht ran. Nur FCP;)
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