Also Livesendungen sind schon schwierig. Es geht ja nicht nur um die technische Bedien-Fähigkeit des Stativs, sondern um Erfahrungen im Studio und Live-Erfahrung. Dass man sich an den Ablaufplan hält, die Regieanweisungen umsetzt und wie man bei Problemen agiert. Es geht darum, dass man souverän und sicher arbeitet.rtzbild hat geschrieben:Was suchen die da einklich konkret??
Ich verstehe ja, daß die Dich nicht gleich am ersten Tag bei der Livesendung an den Saalkran lassen, aber ein gammeliges Studiostativ??
Oder meinen die evtl. mit "Pedestal" (lat. für "Säule") etwas anderes??
Teleskopierbarer Bühnenboden evtl.??
Olli
PowerMac hat geschrieben: Also Livesendungen sind schon schwierig. Es geht ja nicht nur um die technische Bedien-Fähigkeit des Stativs, sondern um Erfahrungen im Studio und Live-Erfahrung. Dass man sich an den Ablaufplan hält, die Regieanweisungen umsetzt und wie man bei Problemen agiert. Es geht darum, dass man souverän und sicher arbeitet.
Nichts gegen den Arbeitsstil bei Ollis Offenem Kanal, aber Livesendungen im Studio bei ORF etc. sind um ein vielfaches komplizierter.
Ich schlage vor, du arbeitest einige Monate als Kabelhilfe. Das bringt Erfahrung. Zuschauen ist nichts.
Ich verwehre mich deinen Ausführungen. Du scheinst derart keine Ahnung von Studio- und Liveproduktionen zu haben… Wenn ich zu jemandem sage, er muss Ahnung bei Pedestalen haben und dies nachweisen, dann heißt dass, er muss Erfahrung als Kameramann im Livebetrieb haben. Oder bist du so naiv als Journalist anzunehmen, es ginge nur um die Kompetenz mit einem Stativ umzugehen? Grotesk und lächerlich. Was glaubst du, welchen qualifikatorischen Anteil hat der Anteil an technischem Vermögen mit dem Pedestal zu arbeiten in der Kameratätigkeit im Studio? 0. Deshalb lies du meinen Beitrag nochmal. Um nichts anderes geht es dem Kollegen vom ORF.rtzbild hat geschrieben:(…) liest Du die Beiträge einklich, auf die Du antwortest??
Lobster soll Erfahrungen -so seine Ausführungen- am Studiostativ nachweisen, nicht in studioarbeit. (…)
MUSS muss garnichts.PowerMac hat geschrieben:Ich verwehre mich deinen Ausführungen. Du scheinst derart keine Ahnung von Studio- und Liveproduktionen zu haben… Wenn ich zu jemandem sage, er muss Ahnung bei Pedestalen haben und dies nachweisen, dann heißt dass, er muss Erfahrung als Kameramann im Livebetrieb haben.rtzbild hat geschrieben:(…) liest Du die Beiträge einklich, auf die Du antwortest??
Lobster soll Erfahrungen -so seine Ausführungen- am Studiostativ nachweisen, nicht in studioarbeit. (…)
Nein, bin ich nicht.PowerMac hat geschrieben: Oder bist du so naiv als Journalist anzunehmen, es ginge nur um die Kompetenz mit einem Stativ umzugehen? Grotesk und lächerlich. Was glaubst du, welchen qualifikatorischen Anteil hat der Anteil an technischem Vermögen mit dem Pedestal zu arbeiten in der Kameratätigkeit im Studio? 0. Deshalb lies du meinen Beitrag nochmal. Um nichts anderes geht es dem Kollegen vom ORF.
OK, sorry, das hat er vorhin erst erwähnt, das habe ich überlesen.PowerMac hat geschrieben: Unser Freund sagt das sogar selbst: "Es geht schlicht und einfach nur um Kameraarbeit im Verbund im Studio.
Wen sprichst Du hier grade an??PowerMac hat geschrieben:PS: Es geht hier nicht darum, dich zu diskreditieren. Du brauchst dich auch gar nicht angepisst fühlen. Du kannst ja Ahnung vom Printnachrichten haben, aber maß dir keine unpassende Autorität bei Themen an, die du nicht verstehst.Lobster hat geschrieben: Heutzutage ist das anscheinend so, dass man nur noch Leute nimmt, die 50 Jahre Berufserfahrung haben und möglichst schon an allen nur erdenklichen Geräten gearbeitet haben. Die Praxis sollen die woanders machen, das kostet zuviel Geld... Nur wenn die dann mit 20 angefangen haben sind die dann halt etwas zu alt mit 70 Jahren... :o) "
Es interessieren also nur die Ausführungen des Fragenden im luftleeren Raum? "Mein Papa hat gesagt, ich wäre der schlaueste Mensch der Welt." Klar, das ist natürlich so gemeint! Es geht also nur um die streng wörtlichen Ausführungen ohne Konnotationen? Schon mal daran gedacht, dass der Regisseur oder Produktionsleiter eigentlich etwas anderes gemeint hat? Dummerweise bin ich auch so einer, der solche Bedingungen an seine Mitarbeiter stellt und daher weiß, was das in den Ausführungen des Fragenden Gemeinte bedeutet. Er MUSS Erfahrungen in Studioarbeit haben, den Sendeablauf verstehen und befolgen, bei Regiesitzungen kompetent seinen Abteilung vertreten, Schwierigkeiten und Lösungen äußern, den Überblick in der Sendung haben. Das ist gemeint! Live ist nur weniger verzeihlich, ansonsten aber das gleiche.rtzbild hat geschrieben: (…) Lobster soll Erfahrungen -so seine Ausführungen- am Studiostativ nachweisen, nicht in studioarbeit. (…)
Quatsch. In welcher Arbeitsrealität lebst du? Er MUSS das natürlich können. Qualifikationsdebatte? Kompetenzen? Fähigkeiten? Schonmal gehört? Es gehört auf jeden Fall zum Anforderungsprofil eines Studiokameramannes, alles von mir Genannte können zu MÜSSEN. Er mag ja ein guter Kameramann sein, es geht aber nur um Fertigkeiten im TV-Studio. Die zählen. Ich bin Berufspädagoge; ohne diese Qualifikationen kannst du so jemanden nicht einsetzen. Man müsste ihn davor anlernen. Das kann Jahre dauern. Ich arbeite u. a. beim SWR und hier müssen Studiokameraleute zumindest eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild/Ton oder ein Diplom haben. Und sie werden wochenlang angelernt. Darüber hinaus sind reine Bildungszertifikate wenig wichtig, vielmehr sind komplexe Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie praktische Qualifikationen für Einsatz in jedem Bereich wichtig.rtzbild hat geschrieben:(…)
MUSS muss garnichts.
Er KANN oder SOLLTE. (…)
Studiokameraleute als Berufsfeld gibt es nur im Fernsehen. Szenische Produktionen (die du mit Kino umschreibst) werden zwar auch im Studio produziert, hier werden die Menschen direkt an der Kamera als "Schwenker" oder "Operator" bezeichnet. Das sind wiederum eigene Berufe.rtzbild hat geschrieben:(…) Ein Studiokameramann MUSS NICHT zwingend bei Liveproduktionen mitgearbeitet haben, was ist mit Kino? (…)
Er MUSS, wenn er Studiotätigkeiten ausführen will. Basta. Das sind keine diskutierbaren Diskurse, das sind feste qualifikatorische Bedingungen, die den Einsatz eines Menschen in einem Arbeitskontext zwangsläufig erst legitimieren. Alles andere ist dem Menschen oder der Produktion gegenüber nicht fair. Zum Glück haben wir Qualifikationsanforderungen.rtzbild hat geschrieben: (…) Aber er SOLLTE Studioarbeit gemacht haben und können. (…)
Es geht hier um den ORF, nicht um kleine Produktionsfirmen. Der Ablauf für eine Sendung in einem ORF-Studio (gar für eine Live-Sendung, von der noch nicht die Rede ist) unterscheidet sich nunmal stark von kleinen Studioszenarien bei kleinen Produktionsfirmen. Klar ist die Erfahrung ausserhalb gut, nur ist Studiokameratätigkeit etwas anderes als EB oder Szenische Arbeit.rtzbild hat geschrieben: (…) Und wenn ich noch nie mit einer Studiocam gearbeitet habe, bedeutet das nicht, daß ich dann als Kameramann keine Erfahrung habe. Die meisten kleinen Produktionsfirmen setzen eine Schulterkamera aufs Stativ und das ist dann die Studiocam. (…)
Das ist kein Problem. Nur ist es nicht ganz nett, mir "Nicht-Lesen" zu unterstellen, wenn du etwas selbst nicht gelsen hast. Ich habe. Nur verkennst du die Arbeitsrealität ein wenig. Bestimmte Qualifikationen sind ein MUSS. Kein Regisseur, kein Aufnahmeleiter, kein Personalverwalter kann und wird jemand beschäftigen, der sich um x (Studiokamera) bewirbt und y nicht kann.rtzbild hat geschrieben: (…) OK, sorry, das hat er vorhin erst erwähnt, das habe ich überlesen. (…) Bitte überlasse es dennoch mir, wann ich was zu Themen beitrage und wann nicht. (…) Dir überlasse ich auch Deine Meinung, auch wenn sie nicht immer der meinigen übereinstimmt. (…)
Von mir erst mal noch eine allgemeine Einschätzung: Die Arbeit an der Studiokamera ist aus meiner Sicht ein vollkommen anderes Berufsbild als sämtliche andere Kameraarbeit. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist der Umgang mit den Pumpen eine ausgesprochene Übungssache. Zumindest, wenn Fahrten im "On" zu erledigen sind. Du sollst ggf. mit der Pumpe fahren, dabei die Höhe verändern und dabei auch noch Deinen Bildausschnitt unter Kontrolle haben. Diese gleichzeitigen Bewegungen hat man sonst nirgendwo als Kameramann. Zum anderen sollst Du möglichst immer ein sendefähiges Bild machen, weil Du nie weißt, ob der Bildregisseur Dir eine Vorwarnung gibt oder nicht.Lobster hat geschrieben:Ich habe mit einigen Kameraleuten geredet (auch ORF). Die bestätigen mir immer wieder, dass die Arbeit im Studio nicht wirklich viel schwieriger ist als die als EB-Kamermann, noch dazu wo wie erwähnt sogar oft fast die selben Kameras wie auch in der Fieldproduktion verwedet werden.
[...]
Ich wollte eigentlich nur wissen ob es auf dem Gebiet Pedestals Kurse gibt.
Genau - nur mit dem Unterschied, dass Du bei einem Remote-Kran zwei Leute hast, nämlich den Schwenker direkt am Kran und den Operator am Pult. Und beim Spielfilm-Dreh mit Dolly hast Du sogar drei Leute: Den Dollyfahrer, übrigens sehr geachtete Leute, dann den Kameramann auf dem Dolly und neben ihm noch den Schärfenzieher. Und als Studiokameramann musst Du das alles alleine machen. Und dabei noch aufpassen, dass Du mit Deinem schweren Gerät nicht in die Deko krachst oder bei einem zügigen Arbeitsschwenk nicht einem Zuschauer oder dem Aufnahmeleiter (die stehen gerne neben einer Kamera) mit dem Objektiv, dessen vorderes Ende sich fast 1,5 Meter vor Dir befindet, zu einem neuen Gebiss verhilfst... :-)Lobster hat geschrieben:Ich denke die Anforderungen an die Arbeit mit dem Pedestal ähneln ein wenig denen der Arbeit an einem Kran. Beziehungsweise wenn man zB. für Spielfilme ein Dolly benutzt.