Hallo,
ich möchte mir ein Velbon Stativ DV-7000 kaufen und dieses mit dem Manfrotto 701 RC2 Stativkopf kombinieren. Der Kopf hat ein 3/8" Gewinde, aber ich weiß nicht was das Velbon Stativ für eine Schraube hat.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Ich weiß nicht, ob man den Kopf des Velbon DV-7000 abschrauben kann. Meiner (D600) war aufgeklebt; ich habe ihn nur mir roher Gewalt runterbekommen, und dann kam eine 1/4" Schraube mit Adapter auf 3/8" zum Vorschein.
Allerdings habe ich den Gewaltakt begangen, um den Velbon-Kopf auf mein Manfrotto-Stativ schrauben zu können - ganz bestimmt nicht umgekehrt.
Der Velbon-Kopf ist für seine Preisklasse außergewöhnlich gut; so weiche Schwenks bekommst Du mit dem Manfrotto-Kopf nie hin, auch wenn er mechanisch stabiler sein mag.
Wenn Du unbedingt den Manfrotto-Kopf verwenden willst, kauf Dir ein Manfrotto 190 o. ä. für darunter. Aber ich würde jederzeit das Velbon, so wie es ist, vorziehen. Den Kopf des Velbon gegen einen Manfrotto auszutauschen, wäre ein echter Schildbürgerstreich.
den Kopf vom Velbon DV 7000 kann man abschrauben. (bei starker Dämpfung löst er sich sogar manchmal von selbst.)
Ob das jetzt eine 3/8" Schraube ist kann ich leider nicht sagen.
Hi,
also ich habe mich nun umentschieden für den Manfrotto 301 oder 303 Stativkopf. Den 303 habe ich schon mal benutzt und der ist richtig gut.
Also ich muss sagen, dass ich noch kein Velbon Stativ hatte, aber ich habe von denen schon schlechtes gehört, auch hier im Forum. Deshalb bin ich mir nicht so sicher bei den Köpfen.
Und bei dem Manfrotto weiß ich halt, was ich mir kaufe.
Du meinst sicher MA 501 oder 503.
Dann kauf Dir aber auch ein ordentliches Manfrotto-Stativ für drunter, sonst wird die Lösung ziemlich kopflastig.
Ich hatte mal den Manfrotto 501 und den Velbon-Kunststoff-Kopf nebeneinander zum Testen. Der Manfrotto ist bei weitem stabiler und haltbarer, aber der Velbon läßt sich weicher schwenken. Der Manfrotto leidet an dem typischen Problem vieler fettbasierter Fluidköpfe, daß er nach einer gewissen Standzeit "festklebt": Mal angenommen, man hat während einer Veranstaltung zehn Minuten lang die Kamera still stehen lassen und schwenkt dann wieder los, dann gibt es einen kleinen Ruck (nicht stark, aber mit längeren Brennweiten fällt es auf).
Festkleben tut der Velbon nie, und seine Dämpfung ist so gut, daß absout stufenfreie Diagonalschwenks gelingen (sogar mein Sachtler ist dabei schlechter). Nachteil ist, daß man den Velbon nie richtig festschrauben kann. Auch wenn man die Flügelschrauben nach Kräften festzurrt, bleibt der Kopf schwammig und noch zäh schwenkbar. An ein Festschrauben und Lösen während der Aufnahme (z. B. um die Kamera in schräger Position zu fixieren) ist gar nicht zu denken. Sowas geht mit dem Manfrotto besser.
Besonders haltbar ist der Velbon im Dauereinsatz auch nicht: Obwohl ich ihn nur gelegentlich genutzt habe, hat er sich immer mehr verzogen, und nach ein paar Jahren konnte man die Kamera nur noch leicht gekippt aufschrauben. Den 501 habe ich zwar nicht behalten, aber meine anderen Manfrotto-Gerätschaften würde ich als nahezu unzerstörbar bezeichnen; das gilt bestimmt auch für den 501/503.
Ein Problem teilen Manfrotto und Velbon: Wenn man das Stativ im Winter draußen benutzt, wird die Dämpfung sehr zäh. Das Velbon konnte ich so, wie ich die Dämpfung drinnen voreingestellt hatte, draußen kaum noch bewegen.
Trotzdem: Bräuchte ich heute ein leichtes Reisestativ für einen kleineren Camcorder, würde ich ohne Zögern wieder zu Velbon greifen. Ich kenne keine anderen Stative dieser Preis- und Gewichtsklasse mit so guter Dämpfung. Damit, daß es nicht für Dauereinsatz taugt, muß man angesichts des Preises leben.
Also, ich glaube ihr habt mich überzeugt.
Besonderen Dank an beiti.
Ich wollte eh nicht so viel Geld ausgeben und werde wohl jetzt das Velbon DV7000 nehmen ohne zusätzlichen Kopf.
Ich kann ja später immernoch auf Manfrotto umsteigen, wenn ich mir ein 500€ Stativ leisten kann.
Denke mal das Velbon ist eine gute Zwischenlösung.
Marvin hat geschrieben:Also ich muss sagen, dass ich noch kein Velbon Stativ hatte, aber ich habe von denen schon schlechtes gehört, auch hier im Forum.
Hast Du dazu mal einen Link? Würde mich sehr interessieren. - Sonst ist diese Marke hier immer wieder gern empfohlen worden (auch von mir).
beiti hat geschrieben:Auch wenn man die Flügelschrauben nach Kräften festzurrt, bleibt der Kopf schwammig...
Besonders haltbar ist der Velbon im Dauereinsatz auch nicht: Obwohl ich ihn nur gelegentlich genutzt habe, hat er sich immer mehr verzogen, und nach ein paar Jahren konnte man die Kamera nur noch leicht gekippt aufschrauben.
Da musst Du die Schraube für die Fixierung des Neigers aber ganz schön fest angezogen haben! Deiner Fehlerbeschreibung nach muss sich Fluidsubstanz in der Feststellbremse befinden. Dann hält die Bremse den Kopf nicht wirklich fest.
Mein Velbon habe ich nun seit 16 Jahren und das ist immer noch so gut wie am ersten Tag. Zumindest was den Schwenk-Neigekopf angeht. Das Stativ selbst bekam mit der Zeit natürlich immer mehr Spiel. Dennoch kann ich bei langer Brennweite auch heute noch sehr feine Schwenks ausführen.
Ja Kopf vom DV 7000 kann man abschrauben, ist kein 3/8 deutlich grösser - eine Schraube direkt in der Mitte, kein 3/8 wie bei den Manfrotto Köpfen 700 / 701 RC 2 - fragt mich nicht welche Grösse ....
Obwohl Manfrotto in Kombination MA 55 CL / Pro (höher als DV 7000) mit dem neuen Kopf 701 RC 2 - der hat den Vorteil das der Schwerpunkt der kamera nach hinten und vorn geschoben werden kann, sowas findet man normalerweise bei teuren Stativen auch das der Kopf vertikal und ! horizental fluidgedämpft ist gabs beim 700 RC 2 noch nicht.
Ja aber ist deutlich teurer als das gute / günstige DV 7000.
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