Ist schon witzig @Spielverderber in Bezug auf Ideen gibt´s hier einige Beiträge die sehr techniklastig sind. Aber die Frage war auch technikspezifisch.
Und Jules schrieb auch
"Hoffentlich war die Frage nicht zu schwammig gestellt."
Trotzdem würde ich auf die Frage bezüglich des "Filmlooks" gerne nochmal eingehen.
Als ich "Vidoque" gesehen hatte war ich von der digitalen Aufzeichnung einerseits begeistert, andererseits irritiert. Alles war fantastisch inszeniert, nichts da wo es sein sollte, kafkaesque pur und doch hatte alles einen unwirklich klaren und zu reinen Look - eher Video als Film. Bei "Episode 2" blieb mir erschrocken das Popcorn im Hals stecken, als die gnadenlose Schärfe die meisten VFX als solche enttarnte, wogegen bei "Collateral" die Besinnlichkeit der teilweise digitalen Bilder von Dion Beebe/Paul Cameron, begeisterte.
Doch eine gute Geschichte erzählt sich auch mit einem Daumenkino.
Bleibt nicht letztendlich offen was Filmlook bedeuten soll. Die Einen wollen Ihre Körnung, die anderen Ihren Farbraum, andere eher surrealistisches Timbre (meist die Regisseure der Dramatik zugunsten), wieder andere wollen keinen Deut an der Klarheit verlieren zugunsten der Originalität ihrer Bilder (meist die Kameraleute).
Wenn man wie ich, meist künstliche Bilder an Originalmaterial anpassen muss oder soweit verfremden, das es ohnehin wurscht war, wie sie aufgezeichnet wurden, drängt sich mir immer wieder diese Frage auf.
Was bedeutet heute Filmlook?
Ist Filmlook nicht Weite, Tiefe, Detail, Material, Engagement und Können aller zusammen.?
Oder ist Film bewegte Bilder in unendlichen Szenarien digitaler Verfremdung.
Dieses Forum polarisiert, wo man denkt zu Wissen entpuppt sich vieles als Nichtswissen, wo man glaubte nichts zu wissen, weiss man mehr als man sich zutraute.
Aber welche Motive auch immer die Fragenden anregt, es wird ein Thema daraus.
Manche handeln mit Verständnis, Andere sind undankbar, manche helfen andere koketieren ...
Aber egal es ist ein Forum. Juels fragte, ich denke er hat eine ganze Menge erfahren. Die konstruktive Kritik ist immer wünschenswert.
Manche sind so professionell, das es einschüchtert, andere so lapidar, das es wehtut, aber irgendwie sind die meisten eine echte Bereicherung.