x264 hängt die Konkurrenz ab von rudi - 9 Mar 2006 09:46:00
x264 ist ein Open Source MPEG4 AVC/H.264 Codec, an dem viele Programmierer aus aller Welt mitarbeiten. Das erstaunliche ist jedoch, dass dieser Codec seit geraumer Zeit diverse Preise in vielen Vergleichstests abräumt. So auch im aktuellsten Test der russischen MSU-Labs.
Wer also einen zeitgemäßen AVC-Codec sucht, dürfte mit dem x264 kaum falsch liegen. zur Newsmeldung
slashCAM hat geschrieben:Wer also einen zeitgemäßen AVC-Codec sucht, dürfte mit dem x264 kaum falsch liegen.
Hmmm - habe zuletzt vor 'nem guten Monat mit der damals aktuellen x264-Version rumgespielt. Es komprimiert zwar in der Tat noch mal stärker als DivX und Co. Aber ein paar Sachen haben mich damals gestört bzw. sprechen gegen den Einsatz (Falls sich das mit der allerneuesten Version geändert hat, lasse ich mich gerne eines besseren belehren):
1. Keine Untersützung für Zeilensprung-Quellmaterial - das dürfte für die Masse des Publikums hier schon das KO-Kriterium sein.
2. VirtualDub und VirtualDubMod können zwar den x264-Codec zum Erzeugen von entsprechenden Videos ansprechen, aber die so entstandenen Videos nicht mehr öffnen.
3. Der Vorsprung von x264 bei der Kodiereffizienz ist zwar da - aber ob er den Aufwand rechtfertigt? Schließlich muß man jedem Empfänger/Betrachter des Videos beibiegen, daß er 'nen neuen Codec installieren muß - für manche Einsätze eine echte Barriere.
Außerdem: DVD-Spieler, die DivX verstehen, gibt es mittlerweile in rauhen Mengen. Bei x264 sieht's trübe aus.
Ich habe mit anamorphem Filmmaterial von nicht kopiergeschützten DVDs mal rumgespielt. Orignalbitrate war 4 bis 5 Mbit/s, mit DivX kann man bei voller PAL-Auflösung auf 2Mibt/s (höchte Qualität/Kodieren in zwei Durchgängen) runtergehen. Bei ähnlicher Qualität (sieht immer noch ein wenig unschärfer als die 2Mibt/s-DivX-Variante) ist mit x264 bei 1,5 Mbit/s Schluß. Ist meiner Meinung nach außer für irgendwelche Internetangebote, wo jedes Bit zählt, die Mühe nicht wert. Und, wie gesagt: Für Videofilmer ohne vorheriges De-Interlacen sowieso uninteressant.
Aber ich werde mir die Tage die allerneueste Variante noch mal vornehmen. Und vielleicht hat ja jemand anders hier andere Erfahrungen ...
Tja - hat sich nix geändert. Keine Untersützung für Zeilensprung-Quellmaterial, VirtualDub und VirtualDubMod können x264-Videos nicht zur Weiterverarbeitung öffnen, gegenüber 2000 kbps DivX sehen die 1500 kbps x264 recht flächig aus. Für vergleichbare Qualität mit Film-Quellmaterial wird man wohl auf 1700 kbps raufgehen müssen. Da stellt sich mir die Sinnfrage doch recht heftig ...
2. VirtualDub und VirtualDubMod können zwar den x264-Codec zum Erzeugen von entsprechenden Videos ansprechen, aber die so entstandenen Videos nicht mehr öffnen.
das stimmt so nicht. öffne die VFW configuration, und aktiviere alle h.26X codecs...
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