Hallo,
mit Premiere Elements hat es funktioniert. Ich habe dazu 1200 MB (!) einer
Tryout-Version von
www.adobe.com runtergeladen (Registrierung
erforderlich) und das Programm installiert. Dabei wurden noch mehrere
andere Programmpakete von Microsoft mit installiert, so daß, wer das
Programm nur zum Testen installiert, sich vielleicht überlegen sollte,
dieses lieber auf einer virtuellen Maschine zu tun. Die Installation
dauert auch sehr lange. Man installiert sich hier eine große Kanone, um
auf den Spatz "Zeitrafferfilm erstellen" zu schießen.
Wie es geht:
1. Man setzt VOR dem Laden der Jpegs in
Bearbeiten/Voreinstellungen/Allgemein den Wert für "Standarddauer
Standbilder" auf 1 (Frames).
2. In Medien hinzufügen/Aus Dateien oder Ordnern navigiert man zum Ordner
mit den Bildern, wählt das erste Foto an und nur dieses, macht unten ein
Häkchen bei "Nummerierte Standbilder" und drückt dann "Öffnen". Im Fenster
"Medien" oben links erscheint jetzt der Name des Bildes. In Wirklichkeit
aber hat man eine Sequenz eröffnet, die alle Bilder (sofern fortlaufend
nummeriert) umfaßt.
3) Man klickt im Fenster "Medien" das Bild an, und zieht es auf die erste
Videospur im Schnittfenster unten. Das hat bei mir etwas gehakelt, aber
irgendwann hat man dann doch die gesamte Sequenz im Schnittfenster. Wenn
man es bei der Standard-Einstellung 24 Frames/Sekunde belassen hat, müßte
man jetzt einen Balken sehen, dessen Länge in Sekunden gleich der Anzahl
der Bilder durch 24 ist. Bei mir also z.B. 2500/24=104 Sek = 1 Min 44 Sek.
4) Im Monitor kann man jetzt schon das Video abspielen, allerdings wird es
stark ruckeln. Das kann man ignorieren. Aber u.U. werden nur Teile der
Fotos gezeigt. Man klickt in das Monitor-Fenster, wodurch am Bild
Griffmarken erscheinen. Damit zieht man das Bild auf die gewünschte Größe.
5) Mit Exportieren/MPEG kann man jetzt das Video erstellen. Man kann auch
Quicktime oder Windows Media wählen, aber mit MPEG/DVD-kompatibel/PAL-DVD
bekommt man die höchste Auflösung von 720x576. Beim Speichern gibt man als
Suffix .mpg an, aber die erzeugte Datei bekommt trotzdem eine andere
Endung. Man benennt die Datei nach .mpg um, und voila, man kann sie
abspielen.
Wie es nicht geht:
1) Erst die Bilder laden, dann 1 Frame/Bild setzen. Das hat keinen Effekt.
2) Im Dateiauswahlfenster mehrere Bilder markieren, und dann auf Öffnen
drücken. Alle 2500 Fotos waren PE in diesem Modus zu viel, und es kam eine
Fehlermeldung. 500 Fotos ließen sich schon in das Schnittfenster ziehen,
aber immer wieder waren die Bilder irgendwie vertauscht. Noch schlimmer,
alle Fotos hießen im Schnittfenster wie das erste. Es kam mir alles
ziemlich buggy vor.
Ich hatte ursprünglich 2500 Dateien von je ca. 220 kb, in Summe 550 MB.
Der erzeugte Film hat ca. 72 MB. Eine zweite Version des Films, erzeugt
mit MPEG/VCD-kompatibel/PAL-VCD, Auflösung 352*288, hatte 14 MB. Es ist
mir auch nicht gelungen, eine höhere Auflösung als 720x576 zu erhalten.
Die Bilder haben eine Auflösung von ca. 1000*1200. Die Menüs, mit denen
man das hätte einstellen können sollen, laut Online- Hilfe, waren alle
ausgegraut. Ich nehme an, daß das Features sind, die in der Tryout-Version
ausgeschaltet wurden.
Meine Fotos waren alle hochkant, aber schon bei der Aufnahme richtig
gedreht. Ich vermute, daß das Schnittprogramm selber nicht drehen kann,
das muß man wohl vorab erledigen.
Die Tryout-Version fügt noch ein Adobe-Wasserzeichen in den Film ein.