cafesahne
Beiträge: 7

Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK??

Beitrag von cafesahne »

Hallo ihr lieben VideoExperten,
ich hätte da mal eine Frage:
Ich arbeite mit PremierePro 1.5, AfterEffects 6.5 und DV-Material.
Ich habe mein PremierePro-Projekt in AfterEffects importiert um dort Stabilisierung von wackeligen Aufnahmen durchzuführen. Soweit so gut. Aber nun suche ich nach möglichst komfortablen Wegen diese Änderungen wieder nach Premiere zu schaffen.
Eine Möglichkeit (sicher aber nicht besonders komfortabel) wäre das Ausspielen der betroffenen Clips (zb unter dem Originalnamen in den ursprünglichen Ordner – das würde doch funktionieren??).
Cooler wäre jedoch das veränderte Projekt (bzw. den veränderten Bewegungspfad) wieder nach Premiere zu schaffen…..
Jemand eine Idee?
Oder eine sowieso viel bessere Idee um die Clips zu entwackeln/stabilisieren?
Habe schon mal Dynapels SteadyHand ausprobiert, als PlugIn gibt’s das leider nur für ältere Premiere-Versionen (oder etwa nicht??), als separates Programm ist es nicht so leistungsfähig wie AfterEffects. Sowas wie SteadyMove (das wohl bei PremierePro 2.0 dabei ist) als PlugIn wäre natürlich super, SteadyMove ist aber scheinbar unbezahlbar (500 US D).
Also, wenn mir jemand helfen kann, ich bin für jeden Tipp dankbar,
Viele Grüße, die Cafesahne

PS: Ich hoffe das DoppelPosting unter APP und AAE geht in diesem Fall in Ordnung…



vroni
Beiträge: 2

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von vroni »

Hi,
Deine Frage kann dir leider nicht beantworten, da ich noch nicht mit After Effects gearbeitet habe.
Aber ich möchte dir meine Erfahrung mit SteadyMove von Premiere mitteilen.
Bei meinem Kurzfilm hat es manchen Stellen die Wackler super kaschiert, aber erstaunlicher Weise an anderen Stellen noch verstärkt.



Markus
Beiträge: 15534

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Markus »

cafesahne hat geschrieben:Eine Möglichkeit (sicher aber nicht besonders komfortabel) wäre das Ausspielen der betroffenen Clips (zb unter dem Originalnamen in den ursprünglichen Ordner – das würde doch funktionieren??).
Das funktionieren nur dann, wenn Du den Original-Clip mit der vollen Laufzeit in AE importierst/herausrenderst. Dann würde Premiere beim Öffnen des Projekts auf die neuen, stabilisierten Clips mit gleichem Dateinamen zugreifen.

Ich glaube aber, man kann beim Rendern aus AE keine Datei überschreiben, die in der aktuellen Komposition verwendet wird. Du müsstest das DV-AVI also zunächst in einen anderen Ordner speichern und danach in den Ordner mit Deinen Videoszenen verschieben (vorhandene Datei überschreiben - ja).

Was nicht funktioniert: Wenn Du die Clips in AE trimmst und nur die Stellen stabilisiert und herausrenderst, die in Premiere zum Einsatz kamen/kommen. Dann meckert Premiere beim Öffnen des Projekts, die Clips entsprächen nicht den gespeicherten Verweisen (Dateigröße, Laufzeit, etc.). Selbst wenn Du also nur einen Teil einer Videoszene stabilisierst, musst Du immer den gesamten Clip exportieren.
Herzliche Grüße
Markus



Debonnaire
Beiträge: 2572

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Debonnaire »

Ganz einfach: Du kaufst dir die Adobe Production Suite Premium Professional und kannst ganz locker, mittels dem neuen Dynamic Link, die Clips/Ergebnisse zwischen den Applikationen austauschen. :-)

Ach ja, habe ich erwähnt, dass das Softwarepaket gute 2'000 Euro kostet? ;-)
Debonnaire
piet.rohrer[at]gmail.com



cafesahne
Beiträge: 7

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von cafesahne »

Hallo,
danke für eure Antworten!
@vroni: ja stimmt, SteadyMove habe ich jetzt auch entdeckt, da muss man den einen Parameter anpassen (max Stability haben sie ihn genannt um für Verwirrung zu sorgen, nehme ich an), damit der Wer zur art der Verwacklung (hochfrequent bis niederfrequent) passt. dann funktioniert das recht ordentlich, jedenfalls falls nicht das gesamte Bild aus bewegten Elementen besteht...
@Markus:
Alles klar, hab ich verstanden. Habe mich intzwischen, nicht zuletzt wegen der von dir beschriebenen Umwege, doch für SteadMove entschieden: Da wird zwar das Ausgangsmaterial vergrößert (schade, weil Quali.Verschlechterung) aber dafür hat man danach keine leeren (schwarzen) Bildränder..
@Debonnaire: Danke, schick mir das Geld, dann mach ich's so! ;-)



Gast
Beiträge: 178

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Gast »

cafesahne hat geschrieben:Da wird zwar das Ausgangsmaterial vergrößert (schade, weil Quali.Verschlechterung)
Also meines Wissens erfolgt bei einer Software-basierten Bildstabilisierung IMMER ein Qualitätsverlust durch Hochskalierung des Materials (egal ob in After Effects oder sonst wo). Denn die Wackler SIND nun mal auf dem Videomaterial mit drauf und lassen sich NUR durch entsprechende Positionsänderungen des Videomaterials ausgleichen.

AUSSER man hätte einen gewissen "Auflösungsspielraum" (z.B. HD-Aufnahmen, die dann in DV-Auflösung bearbeitet werden), was bedeuten würde, man hat quasi noch "Fleisch" ausserhalb des Bildfensters, auf das man im Falle einer Stabilisierung zurückgreifen könnte.



Jörg
Beiträge: 10907

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Jörg »

Hi,
nach vielen Versuchen verwackelte clips zu retten, ist meine Meinung mehr denn je: Papierkorb!!
Die von Gast weiter oben beschriebenen unterschiedlichen Ergebnisse sind absolut nachvollziehbar. Dieses Programm liefert keine verlässlichen Anhaltspunkte für die Arbeit. Es ist immer try and error, sorry Horror.
Den größten Fehler begeht der Nutzer, wenn er das Material danach auszoomt. Wenn überhaupt stabilisieren, dann mit den üblichen Verdächtigen : für AE ist dies m.M. nach nur mit den sündhaft teuren Programmen Furnace und Realviz sinnvoll. Bei leichten Übungen hilft die eigene AE Entwacklung. Danach die clips beschneiden, als PiPs auf geeigneten Hintergrund, animierte Texturen etc legen. Nie zoomen.
Verwackelte HDs aubereiten?? Wer das versucht,(und befriedigend schafft )
bringt auch Elefanten durchs Nadelöhr.
Mein bester Schutz vor dieser Horrorarbeit heißt immer wieder: Stativ, egal wies heißt, egal was es kostet, egal wie man sich totackert mit dem Teil, immer wieder Stativ.
feststehende Grüße Jörg



Lupo

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Lupo »

bin da jetzt mal so querfeldein in den thread eingestiegen.
Jörg hat geschrieben:Danach die clips beschneiden, als PiPs auf geeigneten Hintergrund, animierte Texturen etc legen. Nie zoomen.
kannst du mir bitte sagen, was genau du damit meinst?



Markus
Beiträge: 15534

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Markus »

Gast hat geschrieben:Also meines Wissens erfolgt bei einer Software-basierten Bildstabilisierung IMMER ein Qualitätsverlust durch Hochskalierung des Materials (egal ob in After Effects oder sonst wo).
Wenn das Wackeln nicht übermäßig ist, verzichte ich in After Effects auf eine Skalierung des Bildes. Der sich bewegende Rand befindet sich dann für den Zuschauer unsichtbar im Overscanbereich des Fernsehers.

Einen Qualitätsverlust gibt es i.d.R. trotzdem, weil je nach Bewegung die Halbbildfolge kaputt geht und interpoliert werden muss. Auch die Bewegungsunschärfe bekommt man nicht ohne weiteres wieder weg.

Da hilft nur der Einsatz eines Stativs - was in der Postpro auch weniger Arbeit macht. ;-)
Herzliche Grüße
Markus



Jörg
Beiträge: 10907

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Jörg »

Hi,
ich meine damit, daß ich auf keinen Fall die durch die Bearbeitung der Wackelbewegung entstehenden Verzerrungen und Ränder durch zoomen ausgleiche. Ich beschneide die Bilder an den Stellen, an denen diese Unsauberkeiten vorkommen. Markus hats erwähnt, manches passt in den
Overscanbereich. Das ist dann am TV kein Problem,aber diesen Fehler hab ich mit saftigem Lachkrampf bezahlt, als ich die DVD am Rechner geschaut habe. Außerdem hab ich keine Lust an TV mit unterschiedlichen Overscans auf die Schnauze zu fallen.
Also werden die clips beschnitten, der clip ist nun nicht mehr im PAL Format, schwarze Streifen stören mich. Der clip wird als PiP auf einen Untergrund gelegt. Vorzugsweise den gleichen clip, dieser wird je nach Gusto weichgezeichnet ev. gezoomt. So weich, das man genau erkennt, das es das gleiche Material ist, als ob das Motiv absichtlich betont werden soll.
Aus dem verwackelten clip wird so manchmal spannender Spaß.
Natürlich kann man Verläufe nehmen, animierte Hintergründe, Standbilder was auch immer. Nur zoomen tue ich nie.
Gruß Jörg



Clas_76
Beiträge: 12

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Clas_76 »

Debonnaire hat geschrieben:Ganz einfach: Du kaufst dir die Adobe Production Suite Premium Professional und kannst ganz locker, mittels dem neuen Dynamic Link, die Clips/Ergebnisse zwischen den Applikationen austauschen. :-)

Ach ja, habe ich erwähnt, dass das Softwarepaket gute 2'000 Euro kostet? ;-)
Wenn's so einfach wäre... Meines Wissens kannst Du nicht einfach aus PPro2 heraus einen Clip nach AFX7 zum Stabilisieren schicken und das ganze wieder zurück ohne erneutes Ausspielen, oder wie soll das gehen ?!
Dynamic Link ist auch keine Wunderwaffe in Sachen Integration zwischen diesen Apps, auch wenn's das Marketing so suggeriert.

Clas.



Gast

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Gast »

Hi,
doch das geht ganz locker. Die haben nämlich nur noch eine renderengine.Du schickst den clip zu AE, bearbeitest ihn, zurück zu Premiere ohne rendern, ohne Export. Dann willst Du weiter ändern, mach grün aus blau, wechsel in Premiere oder Encore, alles fertig, ohne ein einziges Mal auszugeben.
Dynamic link ist d i e Lösung schlechthin. Obs in der Praxis nachher bei allen Situationen auch immer so einfach ist, die Zeit wirds zeigen.
Gruß Jörg



Andre Steiger

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Andre Steiger »

Wie schickt man von Premiere Pro 2 einen Clip nach After Effects via Dynamic Link ???

Grüsse - Andre.



Jörg
Beiträge: 10907

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Jörg »

Datei--> Dynamic link--> neue AE comp erstellen.
Am besten in Premiere mal mittels F1, Suchwort After effects die gesamten Möglichkeiten anschauen.Zuviel für einen Forumsbeitrag
Gruß Jörg



Marita S.

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Marita S. »

Hallo,
habe leider nicht die Prod.Suite, das würde mich aber als Kaufanreiz interessieren, wie man einen Clip in Premiere in After Effects stabilisiert, ohne jedesmal neu zu rendern.
Wie stellt man mit der Funktion "neue AE comp erstellen" einen Bezug zu einem vorhandenen Clip in PPro her?
Kannst du das etwas genauer erklären?

Marita.



Jörg
Beiträge: 10907

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von Jörg »

wie der Name sagt: dynamische Verbindung, man erstellt sie mit dem Befehl
" Neue AE comp..." der clip ( Sequenz, etc) wird als neue comp in AE geöffnet, bearbeitet und liegt danach in Pro vor. Anderungen an der comp erfolgen wie oben beschrieben. Ob und wie das mit den restlichen Programmen erfolgt weiß ich noch nicht so genau, zwischen Encore und AE und PS gehts genauso simpel.
Gruß Jörg



gast user

Re: Video-Stabilisierung: PremierePro-Projekt nach AfterEffects UND ZURÜCK?

Beitrag von gast user »

Hi
ich schliesse mich Jörg an bis zum Punkt Dynamic L.>neue AE Komp erstellen.Nun hast du eine leere AE Komp.Kopiere den Clip in APP2 und fühge ihn in AE ein !!



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