Können wir diese Diskussion nun beenden und zum Thema zurückkehren?
gerne. und um meinen guten willen zu zeigen, hier meine vorschläge:
in jedem fall ist es zweckmässig u. sinnvoll, eine bereits vorhandene studioaufnahme des stücks vorliegen zu haben. diese wird dann beim dreh zugespielt und zusammen mit dem bild mit aufgezeichnet. die band performt dann playback. im schnitt dient diese tonspur aber lediglich als guiding-line und wird dann durch die studioaufnahme ersetzt.
das ganze lippensynchron zu bekommen ist handarbeit. man sucht sich markante stellen im musikstück oder im videomaterial (z.B. beckenschlag des drummers auf die 1) und arbeitet sich frame für frame so weit vor, bis es passt.
eine übliche vorgehensweise ist daher auch, die performing-szenen der band mehrmals aufzunehmen u. den song dabei komplett durchlaufen zu lassen. mal in einer totalen, mal jeden musiker einzeln, mal closeups.
diese verschiedenen durchlaufenden takes bilden dann im schnitt die basis, aus der dann die gelungenen u. passenden einzelteile herausgefiltert und für den schnitt verwendet werden. der vorteil dieser variante ist, dass man jeden dieser durchlaufenden takes jeweils nur ein einziges mal an die studioaufnahme anpassen muss - und nicht immer und immer wieder kleine filmstückelchen mühsam lippensynchron bekommen muss.
geht man anders vor, ist es wichtig, beim dreh immer genau zu notieren bei welcher einstellung welcher musiker welchen part des stücks performt. z.B:
Bild 5 / Einstellung 3 / Take 2 / Gitarrist Close / 2. Strophe "Move your body to the beat..."
letzere notiz zum songtext ist v.a. dann nützlich, wenn man selbst den song nicht in und auswendig kennt.
all das ist später für den schnitt extrem hilfreich, um nicht durcheinander zu kommen u. ständig suchen zu müssen, an welche stelle im stück diese und jene einstellung nun chronologisch gehört.
hoffe, ich konnte helfen...