iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

MaxSchreck hat geschrieben: So 28 Dez, 2025 13:33 Deutschland soll und kann sich nicht an Hollywood, Bollywood oder den Chinesen orientieren, für das eine fehlt dazu der kulturimperialistische Background und der Patriotismus der Amerikaner (der grad eh zuende geht) und für die beiden anderen fehlen schlicht und ergreifend Bevölkerungsmassen von 1,2-1,4 Milliarden Menschen, die ebenfalls heftig patriotisch oder sogar noch patriotischer als die Amis sind. Wie gesagt, Amerika ist in vielerlei Hinsicht "vorbei" als wegweisende/taktangebende Nation - ich sehe das aber auch für alle anderen westlichen Nationen...
Schauen wir uns doch die Sache mal etwas genauer an:

a) In Indien gibt es nicht nur Bollywood und Filme werden oft synchronisiert oder in mehreren Sprachen gedreht.
Indien hat eine immense sprachliche Vielfalt mit 22 offiziell anerkannten Sprachen (Scheduled Languages) in der Verfassung, darunter Hindi (die Hauptsprache der Union, gesprochen von ca. 41 % der Bevölkerung) und Englisch (wichtigste Amtssprache für Regierung und Wirtschaft). Daneben gibt es Hunderte von Dialekten und über 100 weitere Sprachen, die hauptsächlich zu indoeuropäischen und dravidischen Sprachfamilien gehören, wie Tamil, Bengali, Telugu, Marathi, Gujarati, Punjabi und Urdu.
b) In Europa lebt auch eine 3/4 Milliarde Menschen, die zudem über mehr Geld verfügen als Inder oder Chinesen.

c) Zu den asiatischen Ländern gehören u.a. auch Südkorea (mit weniger Einwohnern als D) und Japan (die aktuell hinter D viertgrößte Volkswirtschaft).

d) Hollywood verfügt über ein internationales Vertriebsnetz - die US-Verleiher und nun auch die US-Streamer sind marktbestimmend. Es kommt dabei gar nicht auf Patriotismus an. Die US-Studios verfügen über den Kapitalzugang (durch ihren Filmstock) und die internationalen Vertriebswege, die ihnen erlauben auch enorme Budgets rentabel zu investieren.

Man könnte überspitzt sagen: Fritz Lang hatte damals mit seinem Metropolis-Flop den US-Verleihern den deutschen Markt zugespielt. :)

e) Einige regionale Filmindustrien können daneben überleben. Die kleinstaatlerisch völkischen Europäer halten sich leider selbst klein. Gerade die Deutschen kochen lieber ihre provenziellen, staatlich geförderten - weil unrentablen - Süppchen.



Bluboy
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Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Bluboy »

Vom Pumuckl bis zum "Kanu des Manitu": Die Gewinner des Kinojahrs 2025

https://www.abendzeitung-muenchen.de/ku ... rt-1100816



iasi
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Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Bluboy hat geschrieben: So 28 Dez, 2025 20:08 Vom Pumuckl bis zum "Kanu des Manitu": Die Gewinner des Kinojahrs 2025

https://www.abendzeitung-muenchen.de/ku ... rt-1100816
Schon süß, wie man sich da selbst feiert.

600.000 Zuschauer sind für deutsche Filme ein Erfolg.
Auch wenn bei durchschnittlich knapp 10€ pro Ticket gerade mal 6 Mio.€ umgesetzt wurden.
Der Film "Amrum" (Fatih Akin) hatte keinen öffentlich genannten Gesamtbudget, aber erhielt umfangreiche öffentliche Förderungen von über 2 Millionen Euro
Die FFA geht von 4 Mio.€ Herstellungskosten für einen deutschen Film aus.
Von den 6 Mio.€ geht die Hälfte an die Kinos - damit reicht´s dann noch nicht für eine Kostendeckung.


Und zum deutschen Kinohit des Jahres:
https://www.hollywoodreporter.com/movie ... 236449242/

Wobei man sich bei Netflix den indischen Blockbuster schon ansehen kann - und vielleicht dann auch zu dieser Einschätzung kommt:
The critical reception for Chhaava was mixed. Kaushal earned positive commentary, but The Hollywood Reporter India‘s review called the film itself “a roaring tribute to bad filmmaking.



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Was meint dein Therapeut so zu deinem Problem?



iasi
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Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: So 28 Dez, 2025 21:21 Was meint dein Therapeut so zu deinem Problem?
Du sollst doch nicht immer vor dem Spiegel stehen.
Hör doch auch mal auf deinen "Therapeut".

Vielleicht kannst du dich dann ja auch mal an Diskussionen beteiligen. ;)



Jott
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Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Was für eine Diskussion?

„ Überhaupt sind deutsche Filme gut im Geschäft gewesen“ - trotz Streaming-Übermacht und Covid leben Totgesagte wohl doch länger. Ist das so schlimm für dich? So ein tiefer Hass auf die kleine deutsche Filmbranche? Wieso ist dir das nicht einfach egal? Du hast doch offensichtlich nichts damit zu tun.

Indien? Deren für andere Kulturen unerträgliche Heldenkultschinken sind hier nun mal kein Thema, egal wie erfolgreich im eigenen Land.

Noch mal: was ist dein Problem?



7River
Beiträge: 4778

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

Jott hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 06:02 Du hast doch offensichtlich nichts damit zu tun.
Vielleicht ist genau das das Problem?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 06:02 Was für eine Diskussion?

„ Überhaupt sind deutsche Filme gut im Geschäft gewesen“ - trotz Streaming-Übermacht und Covid leben Totgesagte wohl doch länger. Ist das so schlimm für dich? So ein tiefer Hass auf die kleine deutsche Filmbranche? Wieso ist dir das nicht einfach egal? Du hast doch offensichtlich nichts damit zu tun.

Indien? Deren für andere Kulturen unerträgliche Heldenkultschinken sind hier nun mal kein Thema, egal wie erfolgreich im eigenen Land.

Noch mal: was ist dein Problem?
Klar ist dir so ziemlich alles egal, solange du ein Ventil findest.

Daher kannst du auch nicht verstehen, dass sich jemand mit einem Wirtschaftszweig, staatliche Förderung usw. beschäftigt.

Einige wenige deutsche Filme sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz "gut im Geschäft gewesen".
Wenn ein deutscher Film mal 6-stellige Kinoticketverkäufe erreicht, wird dies schon als Erfolg gewertet.
Und wenn sich die deutsche Filmindustrie mit deutschen Filmpreisen schmückt, gilt dies natürlich auch als großer Erfolg.

Alles gut - sagt sich da der Jott und konzentriert sich auf seine nichtssagenden Forenbeiträge, bei denen es ihm nur darum geht, seinem Frust ein Ventil zu verschaffen. ;)

Jemand, der Demokratie nicht so versteht, dass er einen Stimmzettel ausfüllt, damit er sich dann um nichts mehr kümmern muss, macht sich auch Gedanken über "die kleine deutsche Filmbranche", die jammernd nach staatlichen Hilfen und Regulierungen ruft.
Es gibt dann auch Leute, die nur recht plump darauf verweisen, dass sie Steuer-, Abgaben- und Gebührenzahler sind, aber denen ist "das" jedenfalls - anders als dem Jott - auch nicht "egal".



ffm
Beiträge: 349

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von ffm »

Sechsstellige Ticketverkäufe? Zähl nochmal.



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Was für ein Frust?
Und ja, zähl noch mal die Tickets.

Dein Feind ist die Filmförderung? Meinst du, deine geliebten indischen Volksschinken entstehen ohne staatliche Förderung?



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 09:05 Was für ein Frust?
Das musst du mit deinem Therapeuten ergründen, den du ja schon angesprochen hattest.



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Ach Iasi …



ffm
Beiträge: 349

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von ffm »

iasi ist offensichtlich überfordert. Versteht weder die Aussagen der Nutzer noch sonstige Texte. IQ-Probleme. Smileys in jedem zweiten Satz wie ein Zehnjähriger. Im Jahr 2004 steckengeblieben. Erfundene Kameras, erfundene Freunde. Gute Besserung, iasi.



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Interessant ist die Sichtweise eines außerhalb des Systems agierenden zu hören.
Ich bin zwar kein Fan von Boll, aber einige Punkte (wenn auch nicht seine Schlussfolgerungen daraus) die Boll äußert, sind bedenkenswert:


Boll stellt einerseits fest, dass die Produktion eines Filmes mit weniger Budget als früher möglich ist. Daraus folgt aber auch, dass die Menge an Filmen so groß geworden ist, dass die große Herausforderung darin besteht, sich aus der Masse hervorzuheben.

Boll beschreibt hier seine Sicht des deutschen Systems, die nicht komplett falsch ist:



Man muss sich wohl aber zunächst mal darüber klar werden, was eigentlich SCHLECHTE FILME sind.
Wenn in einem Museum Haushaltsmüll von einem Künstler arrangiert wurde, bejubelt es die Kunstwelt vielleicht als ausdrucksvolles Werk, während die Museumsbesucher nur achselzuckend daran vorbeigehen.

"Das Licht" von Tom Tykwer.
Laut Regisseur Tykwer lag das Gesamtbudget bei 12.000.000 €.
Wer hat den Film gesehen?
Jedenfalls waren es nur sehr wenige.

Woher kamen denn die 12 Millionen €?
Wer hat mit dieser Filmproduktion Millionen verloren?

Welche Auswirkungen haben solche Verluste auf die Investitionsbereitschaft?



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

ffm hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 10:00 iasi ist offensichtlich überfordert. Versteht weder die Aussagen der Nutzer noch sonstige Texte. IQ-Probleme. Smileys in jedem zweiten Satz wie ein Zehnjähriger. Im Jahr 2004 steckengeblieben. Erfundene Kameras, erfundene Freunde. Gute Besserung, iasi.
Der Bedarf an Therapieplätzen ist scheinbar sehr hoch. :)

Bezeichnend, dass du hier nun mit "Freunden" beginnst. ;)



Darth Schneider
Beiträge: 26514

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

Und wie viele teure Filme werden jedes Jahr in Indien produziert die gar nicht viel Erfolg haben ?
Ich bin mir sicher zig.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 29 Dez, 2025 10:50, insgesamt 1-mal geändert.



ffm
Beiträge: 349

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von ffm »

Genau, der Bedarf an Therapieplätzen ist "scheinbar" sehr hoch. Scheinbar! Low-Level-iasi



ffm
Beiträge: 349

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von ffm »

Ich erinnere an deine mathematischen Berechnungen, low-level-iasi. Selbst einfache Prozentrechnung ist zu schwierig für dich. Einwände der Teilnehmer kontertest du mit dem Grundwert (sic!).
Erhole dich gut. Das ist wichtig.



ffm
Beiträge: 349

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von ffm »

Und "sechsstellige" Ticketverkäufe? Die Zahlen von eins bis zehn findest du im Internet,
im Zweifelsfall bei Wikipedia nachsehen.



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 10:36 Und wie viele teure Filme werden jedes Jahr in Indien produziert die gar nicht viel Erfolg haben ?
Ich bin mir sicher zig.
In Indien werden Filme durch private Investitionen finanziert, was bedeutet, dass indische Filmproduktionen Rentabilität versprechen.

In Deutschland rechnet doch kein privater Investor mehr damit, dass eine deutsche Filmproduktion auch profitabel sein kann.
Da muss dann eine ganze Filmreihe (wie z.B. Fack ju Göhte) erfolgreich gewesen sein, damit ein Spin-off wie Chantal finanziert wird.
Man muss sich doch nur mal vor Augen führen, wie lange es gedauert hatte, bis Manta Manta 2 und Kanu des Manitu ihren erfolgreichen Vorgängern folgten.

Deutsche Filmproduktionen haben mittlerweile den Nimbus des Kinokassenflops.
Würdest du etwa dein Geld in eine deutsche Filmproduktion investieren?



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Neues Jahr, neues Glück. Die billige Traumkamera zur Rettung des deutschen Films gibt‘s ja endlich.



7River
Beiträge: 4778

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:06
In Indien werden Filme durch private Investitionen finanziert, was bedeutet, dass indische Filmproduktionen Rentabilität versprechen.

Jetzt ausschließlich? Google und KI sagen da aber was anderes.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

In Indien wird massiv staatlich gefördert. Es wird ja auch ein Ziel verfolgt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/bo ... h-100.html



Funless
Beiträge: 6000

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Funless »

Eigentlich finde ich an dieser "Diskussion" das eigentlich erstaunliche, wie jemand, der sich hier ständig als der große Alleswisser darstellt, sich nicht nur dermaßen von offenkundiger indischer und chinesischer Narrativ-Kultur Kino-Propaganda einlullen lässt, sondern diese auch noch mit solch voller Inbrunst abfeiert, dass sich die Balken biegen.

Aber zum Glück muss ich ja nicht alles verstehen was hier vom vermeintlichen Alleswisser (ähhhh sorry, Diskutant - wobei derjenige nicht mal die Bedeutung dieses Begriffes zu kennen scheint, wie an seiner Art unschwer erkennbar) abgesondert wird .... aber unterhaltsam ist es mitunter allemal.

Also bitte gerne weitermachen ...
Funless has spoken!
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"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
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No Cenobites were harmed during filming.



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

ffm hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:06 Und "sechsstellige" Ticketverkäufe? Die Zahlen von eins bis zehn findest du im Internet,
im Zweifelsfall bei Wikipedia nachsehen.
Die Zahlen für die 100 "erfolgreichsten" deutschen Filme findest du im FFA-Bericht.

Dem kannst du dann auch entnehmen, dass der durchschnittliche Ticketpreis im 1.Hj.2025 bei 9,92€ lag.

Du kannst dann auch mal die einfache Rechnung aufstellen:
Da hatte ein Film also ein Budget von 12 Millionen €.
Grob die Hälfte der Ticketeinnahmen bleibt bei den Kinos und geht für den Vertrieb drauf.
Also muss der Film 24 Millionen € an den Kinokassen einspielen, um überhaupt seine Kosten zu decken.
Bei den 9,92€ sind 3D- und IMAX-Aufschläge mit eingerechnet, aber auch wenn wir mal positiv von 10€ pro Ticket ausgehen, braucht es 2.400.000 Ticketverkäufe, um die Kosten einzuspielen.

Kein deutscher Film, der im 1.Hj.2025 angelaufen ist, hat dies auch nur annähernd geschafft.

Aber gehen wir mal von 4 Millionen € Herstellungskosten aus, von denen die FFA bei ihren Beispielrechnungen immer ausgeht.
--> 8 Mio.€ an Kinoeinnahmen ist die Renatbilitätsgrenze
--> 800.000 Ticketverkäufe sind dafür notwendig.

Von 100 deutschen Filmen haben dies im 1.Hj.2025 gerade mal WUNDERSCHÖNER und DIE DREI ??? UND DER KARPATENHUND erreicht.
Wobei eine Internetsuche zu letzterem ergibt:
Budget: 11.000.000€
Filmförderung: 5.700.000€
Zuschauer: 1.188.749

Die weitere Auswertung wird DIE DREI ??? letztlich in den grünen Bereich bringen, aber das gleicht doch all die anderen deutschen Produktionen nicht aus.

Boll hat schon recht, wenn er sagt, dass eine Produktionsfirma in D auch nicht pleite geht, wenn der Film nur 5000 Kinobesucher erreicht, denn mit Filmförderung und Koproduktion mit den ÖR ist die Herstellung des Films bezahlt.



Darth Schneider
Beiträge: 26514

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

Spanend der verlinkte Beitrag da oben, die zwei Sätze sagen eigentlich schon alles.

„Doch die Wirkung der Geschichten geht weit über unmittelbares Miterleben im Kinosaal hinaus. Sie „spiegelt und formt“ auch die gesellschaftlichen und politischen Strukturen Indiens.“

Also klar Bollywood Filme sollen unterhalten sind aber eigentlich Propaganda Filme.
Damit die Inder ja nicht auf die Idee kommen können sich Idole zu suchen die dem Staat beziehungsweise den religiösen Führern nicht passen.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 29 Dez, 2025 11:43, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:31 Eigentlich finde ich an dieser "Diskussion" das eigentlich erstaunliche, wie jemand, der sich hier ständig als der große Alleswisser darstellt, sich nicht nur dermaßen von offenkundiger indischer und chinesischer Narrativ-Kultur Kino-Propaganda einlullen lässt, sondern diese auch noch mit solch voller Inbrunst abfeiert, dass sich die Balken biegen.

Aber zum Glück muss ich ja nicht alles verstehen was hier vom vermeintlichen Alleswisser (ähhhh sorry, Diskutant - wobei derjenige nicht mal die Bedeutung dieses Begriffes zu kennen scheint, wie an seiner Art unschwer erkennbar) abgesondert wird .... aber unterhaltsam ist es mitunter allemal.

Also bitte gerne weitermachen ...
Mich überrascht es nicht mehr, dass jemand sich derart überheblich über andere Kulturen auslässt und so tut, als wisse er doch alles besser, aber er hier dann doch keinerlei Wissen offenbart.



Darth Schneider
Beiträge: 26514

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Hast du den Beitrag da oben überhaupt gelesen ?
Nur der eine Satz unter dem Foto sagt doch schon alles:
„Wie sich eine Tochter zu verhalten hat, wie ein Mutter reagieren sollte: Bollywood hat die bewährte Ordnung im Blick“

Zum Glück ist das bei uns der Film nicht sooo erzieherisch…;)
Dürfte logisch sein das der Staat massiv unterstützt und die Finger drin hat.

Lebst du in Indien und drehst sowas wie ein Tatort. Worin halt die Tochter und die Mutter gar nicht so verhalten wie der Staat das will, ja dann landest du im Gefängnis…;))



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

„ dass eine Produktionsfirma in D auch nicht pleite geht, wenn der Film nur 5000 Kinobesucher erreicht, denn mit Filmförderung und Koproduktion mit den ÖR ist die Herstellung des Films bezahlt.“

Und was ist daran jetzt schlimm? Dass Crew, Verleiher und Caterer bezahlt werden? Ist es das, was dir so massiv gegen den Strich geht?
Zuletzt geändert von Jott am Mo 29 Dez, 2025 11:58, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:40 Spanend der verlinkte Beitrag da oben, die zwei Sätze sagen eigentlich schon alles.

„Doch die Wirkung der Geschichten geht weit über unmittelbares Miterleben im Kinosaal hinaus. Sie „spiegelt und formt“ auch die gesellschaftlichen und politischen Strukturen Indiens.“

Also klar Bollywood Filme sollen unterhalten sind aber eigentlich Propaganda Filme.
Damit die Inder ja nicht auf die Idee kommen können sich Vorbilder zu suchen die dem Staat beziehungsweise den religiösen Führern nicht passen.
Nun haust du aber ziemlich Nägel des Unwissens ins Brett.

Du zeigst, dass du nicht viel über den indischen Film weißt, und dass dein Wissen über Indien auch ziemlich verfälscht ist - von wegen "religösen Führern".

Die religösen Führer Indiens wollen also solche Filme: :)


Oder diese Szene, die in Tschechien gedreht und mit einem Oscar bedacht wurde:



Funless
Beiträge: 6000

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Funless »

iasi hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:42 Mich überrascht es nicht mehr, dass jemand sich derart überheblich über andere Kulturen auslässt und so tut, als wisse er doch alles besser, aber er hier dann doch keinerlei Wissen offenbart.
Danke, dass Du meiner Bitte nachkommst mit dem Entertainment weiter zu machen. :)

Davon abgesehen habe ich in meinem Leben bereits mehr Filme aus Bollywood (angefangen von der Produktionszeit der 1950er Jahre bis hin zur aktuellen Neuzeit - schrieb ich in diversen Threads bereits - aber egal, dass du nicht in der Lage bist dir etwas zu merken was andere schreiben, hast du ja schon zu genüge eindrucksvoll unter Beweis gestellt) sowie asiatische Filme (aus dem selben Produktionszeitraum) geschaut als du in deinem restlichen Leben wirst noch schauen können, da ich mit damit aufgewachsen bin.

Von daher erlaube ich mir schon die Gewissheit beurteilen zu können, dass fast alle Filme aus diesen Regionen stets aus geopolitischen sowie geokulturellen Gründen die gleiche Narrativ-Propaganda verfolgen. Doch um ehrlich zu sein, muss man nicht mal so viele Filme von denen geschaut haben wie ich es (mitunter zwangsläufig) getan habe um das ziemlich schnell festzustellen, sondern da reicht eigentlich schon eine kleine Prise gesunder Menschenverstand.
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7River
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Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von 7River »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:40 Spanend der verlinkte Beitrag da oben, ...
Das steht da auch noch:

„Die meist kommerziell orientierten Filme sind mindestens drei bis vier Stunden lang, enthalten mehre Musicalszenen, melodramatische Elemente, komische sowie Action-Szenen“

„Indiens Regierung empfiehlt öffentlich Filme, in denen Muslime besonders schlecht wegkommen: Sie werden als Terroristen dargestellt, als Schurken, als Verlierer, als Frauenschläger – und als Sand im Getriebe einer Ideologie, die Indiens Hindus als überlegen darstellt. Bollywood-Filme bilden also nicht nur die religiöse, sondern auch die politische Landschaft Indiens ab.“
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Rajamouli ist der neue Kurosawa. Beide haben in Iasis WG-Zimmer einen Schrein.



iasi
Beiträge: 29809

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Mo 29 Dez, 2025 11:57 „ dass eine Produktionsfirma in D auch nicht pleite geht, wenn der Film nur 5000 Kinobesucher erreicht, denn mit Filmförderung und Koproduktion mit den ÖR ist die Herstellung des Films bezahlt.“

Und was ist daran jetzt schlimm? Dass Crew, Verleiher und Caterer bezahlt werden? Ist es das, was dir so massiv gegen den Strich geht?
Der Trabant wurde lange gebaut und bescherte den Mitarbeitern ihren Lebensunterhalt.
Und wo endete das?

Frag dich mal, ob es gut ist, wenn eine Familie für den Kinobesuch (eines US-Filmes) mehr bezahlt und deren Steuerbelastung höher sein muss, damit Leute dafür bezahlt werden, Filme zu produzieren, ganz egal, ob diese Filme dann auch jemand sieht.

Vor allem aber haben sich die Crew, Verleiher und Caterer den Nimbus erarbeitet, finanziell erfolglose Filme zu produzieren.
Selbst die Crew ist ja nicht mal mehr bereit in ihre eigene Produktion zu investieren, weil sie nicht an einen Erfolg des Filmes glaubt.

Man könnte aber auch mal überlegen, was aus der Constantin Film AG geworden ist.
Von Disney oder Warner oder Netflix kann ich mir mal eben Anteile kaufen.
Constantin-Aktien bekomme ich jedoch keine mehr.
Da müsste ich dann schon die Schweizer Highlight Communications-Aktie kaufen.
Sicherlich haben Crew und Caterer Aktien dieser AG im Depot, da sie von den Gewinnen ihrer Arbeit profitieren wollen. ;)



Jott
Beiträge: 23173

Re: SCHLECHTE FILME trotz besserem Equipment? Mit WOLFGANG M. SCHMITT

Beitrag von Jott »

Und? Was ist jetzt? Bezahlte Mitarbeiter gehen dir tatsächlich gegen den Strich? Als Wurzel allen Übels?

Wissen wir ja alle, aber man kann ja trotzdem noch mal nachfragen, für neue Mitleser und so.


„Selbst die Crew ist ja nicht mal mehr bereit in ihre eigene Produktion zu investieren“.

Ein klassischer Iasi. Warum sollte eine normal bezahlte Crew das tun? Du musst doch in all den Jahren endlich kapiert haben, dass das niemand tut. Für dich schon gleich gar nicht.
Zuletzt geändert von Jott am Mo 29 Dez, 2025 12:36, insgesamt 1-mal geändert.



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