Ich möchte mir die Panasonic Lumix S5IIX zulegen und würde diese gerne bei asgoodasnew im Zustand neu kaufen. Ich habe gesehen, dass sie da 300€ günstiger ist als bei anderen Shops, wie zum Beispiel Fotokoch. Wie kommt das, wenn die Ware bei asgoodasnew auch als „Neu“ gekennzeichnet wird. Hat jemand schon Erfahrungen mit Kameras bei asgoodasnew gemacht? Ich habe dort schon Handys gekauft und da waren die Zustände immer top und alles war so wie beschrieben.
Zusammenfassung
Gebrauchte Geräte mit Gebrauchsspuren können viel Geld sparen.
Die meisten gekauften Produkte entsprachen einem guten Zustand.
Bei neun Geräten wurden nach Bestellung Probleme festgestellt.
Asgoodasnew, Clevertronic und Rebuy erhalten Bestwertung im Test.
Buyzoxs und Refurbed erhalten nur das Urteil "ausreichend".
Jott hat geschrieben: ↑Do 30 Okt, 2025 14:35
Aufpassen mit „neu“, oft keine Mwst.-Rechnung möglich. Wer absetzen kann/will, muss aufpassen, dass er nicht drauf legt.
Ein Gebrauchthändler muss immer einer Rechnung mit MwSt. ausstellen - ist ja kein Verkauf von Privat an Privat.
Jott hat geschrieben: ↑Do 30 Okt, 2025 14:35
Aufpassen mit „neu“, oft keine Mwst.-Rechnung möglich. Wer absetzen kann/will, muss aufpassen, dass er nicht drauf legt.
Ein Gebrauchthändler muss immer einer Rechnung mit MwSt. ausstellen - ist ja kein Verkauf von Privat an Privat.
Hinter den Preisen findet man zwar den Hinweis" Preis inkl. MwSt", allerdings gefolgt von 3 "***"
Im Kleingedruckten heißt es dann zu den 3 Sternen wie folgt:
*** > "Die von uns angebotenen Artikel unterliegen der Differenzbesteuerung nach § 25a UStG. Die USt. wird somit nicht separat auf der Rechnung ausgewiesen."
Ob sich das nur auf gebrauchte oder auch neue Artikel bezieht müsste man mal erörtern - die 3 Sterne tauchen jedoch auch bei neuen Produkten auf
eliasgrn hat geschrieben: ↑Do 30 Okt, 2025 13:10
Ich möchte mir die Panasonic Lumix S5IIX zulegen und würde diese gerne bei asgoodasnew im Zustand neu kaufen. Ich habe gesehen, dass sie da 300€ günstiger ist als bei anderen Shops, wie zum Beispiel Fotokoch.
Für mich stellt sich die Frage, ob sich 300 Euro Ersparnis lohnen.
Falls Du einen Händler in der Nähe hast, die gehen meist die Preise mit aus dem Internet.
Wenn Du keinen Händler in der Nähe hast, ist es wieder was anderes.
Aber auch da könntest Du mit einem "normalen" Fachhändler aus dem Internet glücklicher werden und eine "langfristige Beziehung" aufbauen, insb. hilfreich bei Fachproblemen, Reklamationen.
Vorteile sind besserer Service und wenn man öfter dort kauft beim Händler, dann gibt es auch mal Rabatte, womit du die 300 Euro wieder reinholst langfristig.
Ich hoffe Du verstehst meinen Ansatz.
Jott hat geschrieben: ↑Do 30 Okt, 2025 14:35
Aufpassen mit „neu“, oft keine Mwst.-Rechnung möglich. Wer absetzen kann/will, muss aufpassen, dass er nicht drauf legt.
Ein Gebrauchthändler muss immer einer Rechnung mit MwSt. ausstellen - ist ja kein Verkauf von Privat an Privat.
Wenn er/sie Kleinunternehmer ist, dann wird auch keine MwsT ausgewiesen, egal ob der Käufer privat oder gewerblich ist.
Sobald man MwSt-pflichtig ist, muss man die MwSt immer aufführen, egal ob der Käufer privat oder gewerblich ist.
Und auch beides im Netz angeben, sei es mit Sternchen oder so.
Wenn ich einem Interessierten Privatkunden einen Preis sage, dann muss ich immer den Bruttopreis sagen.
Ich darf ihm nicht den Nettopreis sagen und dann aber eine Rechnung mit zugerechneter Umsatzsteuer schreiben, nachdem der Auftrag erledigt ist.
Bei Leuten die selber unternehmerisch tätig sind, da kann man dann über Nettopreise sprechen, da die Mwst nur ein durchlaufender Posten ist .
Ein Gebrauchthändler muss immer einer Rechnung mit MwSt. ausstellen - ist ja kein Verkauf von Privat an Privat.
Dann schau mal nach beim Kleingedruckten.
Der kann schreiben was er will im Kleingedruckten - Fakt ist, ab einen bestimmten Umsatz ist er MwSt.-pflichtig. Und bei dem Laden fällt es mir schwer zu glauben, dass der Kleinunternehmer ist.
Das ist im Steuerrecht genau festgelegt, ab wann man MwSt-pflichtig ist.
Wenn das so ist, dann gibt es kein drum herum. MwSt muss dann immer berechnet und ausgewiesen werden, egal welche Kundengruppe und welche Dienstleistung.
asgoodasnew ist bestimmt keine Kleinunternehmen, aber vielleicht verkaufen über diese Plattform Kleinunternehmer und dann dürfen sie ohne MwsT-Brechnung/Ausweisung agieren, wenn sie eben Kleinunternehmer sind.
Aber man merkt doch, alleine wegen der Energie solcher Fragestellungen und weiteres lohnt sich das Schnäppchengejage meistens gar nicht....
Für alle die privat einkaufen ist das sowieso mehr oder weniger irrelevant... Da kann man bei solchen Händlern schon auch ein paar Taler sparen.
Aber zum Thema:
"So kommt es zum Beispiel vor, dass gewerbliche Wiederverkäufer Handelsware ohne ausgewiesene Umsatzsteuer einkaufen, beispielsweise bei privaten Verkäufer*innen oder umsatzsteuerbefreiten Kleinunternehmen. Da beim Einkauf keine Umsatzsteuer deklariert wurde, lässt sich für diese Einkäufe auch keine Vorsteuer verrechnen. Beim Wiederverkauf würden also 19 Prozent Umsatzsteuer auf den vollen Verkaufspreis anfallen, ohne Abzüge. Bei geringen Handelsmargen kann das zum Problem werden. Deshalb gibt es für solche Fälle die Möglichkeit der Differenzbesteuerung nach § 25a UStG. "
Mit der Differenzbesteuerung ist interessant.
Funktioniert bei selbständigen Filmleuten natürlich nicht oder nur in Teilen, aber Händler können zb. ein zb. teureres vintage objektiv für 1000 Euro kaufen von privat, verkaufen es für 2000 Euro und müssen nur die 1000 Euro Differenz mit 19% besteuern, also nur die Marge wird besteuert.
Nur wenn die Kamera neu ist bei asgoodasnew, dann wurde sie ja bei einem Zwischenhändler oder direkt beim Hersteller gekauft und die MwSt wäre nur ein durchlaufender Posten für asgoodasnews und würden an private und gewerbliche Leute normale Rechnung mit MwSt. ausgewiesen stellen.
Die kaufen ja keine Neuware "von privat".
Bildlauf hat geschrieben: ↑Do 30 Okt, 2025 19:14
Die kaufen ja keine Neuware "von privat".
Doch, die kaufen auch Neuware von privat - so merkwürdig es klingt.
Leute die z.B. Handys über Vertragsverlängerungen bekommen, diese aber womöglich gar nicht benötigen, verkaufen jene Geräte häufig an solche Wiederverkäufer weiter weil man dann keinen Stress mit nervigen eBay Inseraten und noch anstrengenderen Preisverhandlungen hat. Das ist ein ziemlich einfacher Prozess und man bekommt als Privatperson das Geld was die Anbieter im entsprechenden Portal auswerfen, insbesondere wenn's noch neu und originalverpackt ist.
Die Sachen gehen dann quasi versiegelt direkt zum Reseller, der sie wiederum genau so verkauft, als neu und entsprechend differenzbesteuert.
Bei Kameras mag das zugegebenermaßen eher unüblich sein - aber vielleicht gibt es da andere Quellen wie etwa ungeöffnete Retouren oder whatever...
Doch, die kaufen auch Neuware von privat - so merkwürdig es klingt.
ok, alles klar, sehr interessant.
Ist es dann wirklich noch offiziell Neuware, rein rechtlich?
weil asgoodasnew dann ja quasi der zweite Halter wäre, wie beim Auto.
Ich weiß nicht, ich würde lieber im Geschäft kaufen oder Kamera express und Co., nachher gibt es doch noch Scherereien.
Wie das im Detail aussieht kann ich dir auch nicht genau sagen. Allerdings hinkt der Autovergleich ein wenig - denn das Smartphone/die Kamera wurde ja noch nicht benutzt.
Bei einem KFZ lässt sich die Benutzung/Bewegung schwer vermeiden bei einem Besitzerwechsel - Herstellergarantie bekommt man aber auch als zweiter Halter wenn diese noch nicht abgelaufen ist.
Habe bisher auch nur gebrauchte Ware bei solchen Anbietern wie asgoodasnew erworben und fand die Sachen die paar Male ziemlich in Ordnung...
Widerrufsrecht hat man ja (als Privatperson) trotzdem und 'ne Art eigener Garantie bieten sie auch. Wie viel die dann taugt wenn was ist - mag auf einem anderen Blatt stehen.
Ist bestimmt auch seriös alles, sind ja auch gute Bewertungen und man macht prinzipiell nichts falsch.
Bin halt bei Kamera und Objektiven mehr der Händler Typ, aus diversen Gründen.
Angenommen ich gewinne ein Auto bei einer Game Show/Preisausschreiben, dann kann ich das Auto ja auch direkt weiterverkaufen, bin aber einmal Halter gewesen.
Wenn es mir angeliefert wird per Sattelschlepper, dann hat es nichtmal Kilometer gemacht.
Muss ich es abholen irgendwo, dann hat es Kilometer, und ist irgendwie "gebraucht", nicht mehr neu.
Vom Ding her hast Du ja recht, ein originales Handy durch Vertragsverlängerung und versiegelt ist neu, aber ist es rein rechtlich neu?
Ich frage mal bei Zeiten GPT.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.