ich habe aktuell die M-Audio BX8 an einem Scarlett 2i2 und leider ist eine Box defekt.
Nun ist die Frage: welche neuen Boxen sollen es werden.
Realistisch wird da hauptsächlich Musik abgespielt (guten Boxen für den PC gab es für den Preis damals nicht ;)). Etwas gemastert beim Videoschnitt natürlich auch, aber 90% einfach Musik (vorzugsweise elektronisch)
Budget: 250 - 500 € für das Paar.
Kann auch mehr werden, sofern die Qualität dann schon deutlich besser wird.
Als Budget-Empfehlung kann man sicher die günstigen von Adam Audio nennen (z.B. TV5, oder TV7). Ein wenig höhenlastig was man so liest, aber damit kann man sich sicher arrangieren. Die renomierten sind ja Genelec, oder Neumann. Nur liegen da selbst die günstigen Modelle über deinem Budget.
Klar, die Yamaha sind auch ein Klassiker. Vielleicht ein wenig in die Jahre gekommen. Bin nicht so in der Szene drinnen, um zu wissen ob sich die heute immer noch lohnen. Die 8010 sind natürlich schön klein, aber eben auch der Woofer. Willst du passive Boxen, weil die aktiven wären die 8010A? Vermutlich hattest du dich nur verrtippt.
Vermutlich werde ich um einen Besuch beim Thomann nicht außen rum kommen, aber da wirds wie immer werden: Budget 500 € - Tatsächlich Ausgaben am Tagesende 1000 €
kroxx hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 09:31
Vermutlich werde ich um einen Besuch beim Thomann nicht außen rum kommen, aber da wirds wie immer werden: Budget 500 € - Tatsächlich Ausgaben am Tagesende 1000 €
Auf dem Thomann eigenen Blog "gearnews" gab es kürzlich einen Artikel zu verschiedenen Monitoren, vielleicht zum querlesen und als ergänzenden Input zur Lektüre:
Ich selbst nutze noch ein altes Paar Eris 4.5 von Presonus... Ganz okay - aber natürlich schon eher Einsteiger Segment und nicht die linearste Variante.
Da ich aber ergänzend hin und wieder auch gern mit Kopfhörern "mische" - passt das für mich in der Kombination aktuell noch ganz gut...
Wenn die mal das zeitliche segnen würde ich allerdings vor selbiger Frage wie du stehen :-)
Ich verwende seit 2 Jahren die Yamaha HS 7 W + dem Swissonic Passiv Monitor Controller.
Sie stehen leicht nach oben, durch die passende Entkopplungsschaumstoffmatte, angeschrägt direkt auf dem Schnittplatz neben dem Monitor, also im Hördreieck von ca. 80cm und der Controller passt noch super unter den Monitor.
Die aktiven Boxen sind per XLR mit einander und via 3,5mm Klinke mit der Soundblaster SE im PC verbunden spielen neutral und analytisch, eigenen sich somit sowohl für die "Monitor"- Musikwiedergabe als auch sehr gut zum Abmischen der Tonspuren bei der Post.
Das Preisleistungverhältnis ist top und "unauffällig" schick' (weiß;)) sind sie auch noch.
LG
Ob man den noch vorhandeen BX mit dem mischen kann
M-AUDIO Forty Eighty 8-Zoll Studiomonitorlautsprecher für Produktion und Mixing mit Präzisions-DSP Frequenzweiche, EQ, Steuerungs-App und Bluetooth, 150 W
kroxx hat geschrieben: ↑So 19 Okt, 2025 08:03
Hallo zusammen,
ich habe aktuell die M-Audio BX8 an einem Scarlett 2i2 und leider ist eine Box defekt.
Nun ist die Frage: welche neuen Boxen sollen es werden.
Realistisch wird da hauptsächlich Musik abgespielt (guten Boxen für den PC gab es für den Preis damals nicht ;)). Etwas gemastert beim Videoschnitt natürlich auch, aber 90% einfach Musik (vorzugsweise elektronisch)
Budget: 250 - 500 € für das Paar.
Kann auch mehr werden, sofern die Qualität dann schon deutlich besser wird.
:)
"In einer Liga" mit Adam Audio spielt Eve Audio aus Berlin. Deutlichen Fortschritt wird es wohl nur mit Raumkorrektur geben.
Ich habe die Adam Audio T7V und es sind die besten Monitore die ich je hatte (Presonus, Tannoy, Behringer, KRK Rokit, Yamaha). Keine Genelec aber dafür günstig und vielleicht auch etwas besser fürs reine Hören.
EDIT: und für mich auch nicht unwichtig, sie sehen gut aus.
stip hat geschrieben: ↑Mo 20 Okt, 2025 10:39
Ich habe die Adam Audio T7V und es sind die besten Monitore die ich je hatte (Presonus, Tannoy, Behringer, KRK Rokit, Yamaha). Keine Genelec aber dafür günstig und vielleicht auch etwas besser fürs reine Hören.
EDIT: und für mich auch nicht unwichtig, sie sehen gut aus.
Kommt immer auf die Nutzung an. Nahfeld-Monitore sind dafür da, das Signal und dessen Optimierungen zu beurteilen. In Studios ist das Handwerkszeug. Entspanntes Hören steht nicht im Lastenheft. Das Analytische, je stärker, desto besser, mag darum auch nicht jeder und diese Nutzung ist hier offenbar auch nicht geplant. Wird, wie hier, zu 90 Prozent elektronische Musik gehört, würde ich was mit Subwoofer und DSP nehmen, um Raumoden zumindest zu mindern.
Natürlich kann man mit denen auch einfach Musik geniessen, die Adam T7V klingen super mit basslastiger Musik wie Elektro weil der Bass satt aber stramm und definiert ist. Man hat auch Einstellmöglichkeiten für den Raum.
Will Dir Deinen Adam nicht madig machen. Du hast natürlich recht: Wer sich auf Nahfeld eingehört hat, hat sich mit dem Analytischen angefreundet.
Der Adam wäre dennoch nicht meine erste Wahl.
adam.jpg
Der hat einen Kickbass zwischen 150 und 60 Hz und fällt darunter steil ab. Eigentlich misst man bei -3dB den Bass. Dann bleiben etwa 50 Hz übrig. DSP gegen Raummoden hat er auch nicht. Man kann lediglich den Bereich unterhalb von 300 Hertz um 2dB absenken. In diesem Bereich liegen zwar die Raumoden. Aber durch den Kickbass hat man in diesem Bereich bereits +2 dB.
DSP hat bei Adam erst die A-Serie. Beim AV7 liegt der Stückpreis dann aber auch schon bei rund 600 Euro.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Jost am Di 21 Okt, 2025 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
Ist das Theorie oder hast du sie selbst und kannst sie aus eigener Erfahrung für Musik "abempfehlen"'?
Die T7V sind für den Preis spitzen Abhören, der OP hat ein Budget gegeben in das sie genau passen und nur weil es lineare(re) Nahfeldmonitore sind heisst das doch nicht, dass sie plötzlich nicht (sehr gefällig) Musik wiedergeben können. Das können sie meiner praktischen Erfahrung (!) nach sehr gut und ich hatte einige zum Vergleich - zB Yamaha HS7 die für mich zB weniger angenehm klingen beim Musik hören.
Selbstverständlich sind A7V "besser" - die kosten aber auch dreimal so viel und der Unterschied inkl. Anpassungsmöglichkeiten ist für den genannten Gebrauch m.M. vernachlässigbar bzw unnötig.
EDIT: Wenn du wieder welche mit 8" Woofer willst kenne ich persönlich nur die Tannoy Reveal 802 und von denen kann ich klanglich definitiv abraten, sind auch vergleichsweise groß.
Zuletzt geändert von stip am Di 21 Okt, 2025 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
Jost, es heißt "Raummoden". Die sind auch abhängig von der Positionierung im Raum und wo sich die Bassreflexöffnung befindet.
Boxen mit rückseitiger Bassreflexöffnung (zB die Eve) regen die Raummoden in Wandnähe stärker an, daher muss man denn Bass stärker absenken als bei einer frontseitigen.
soulbrother hat geschrieben: ↑Di 21 Okt, 2025 15:57
auch wieder so ein komisches Wort, das wohl von irgendwoher eingedeutscht wurde...
zu meiner Ausbildungszeit hieß das noch Stehwellen...
Aus dem Buch "Tontechnik für Veranstaltungstechniker" von Volker Smyrek:
3.1.4 Stehende Wellen
Entsprechen die Entfernungen paralleler Flächen eines Raumes der halben Wellenlänge oder dem ganzzahligen Vielfachen davon, so bilden sich stehende Wellen, die so genannten Moden. Stehende Wellen bilden im Raum ein Muster aus Schalldruckminima und -maxima, die ortsabhängig zur Überhöhung oder zur Auslöschung von Resonanzfrequenzen und damit zu positionsabhängigen Klangfarbenveränderungen führen.
Je größer der Raum ist, desto tiefer liegt der Bereich störender Raumresonanzen. Bei sehr großen Sälen oder Veranstaltungshallen spielen stehende Wellen daher eher eine untergeordnete Rolle. Trotzdem sollten generell bei einer akustisch guten Raumarchitektur parallele Flächen vermieden werden. In kleinen Räumen auch deshalb, da hier die Schallwellen zwischen den parallelen Flächen mehrfach hin und her laufen und so unangenehme Flatterechos auftreten können.
freezer hat geschrieben: ↑Di 21 Okt, 2025 13:10
Jost, es heißt "Raummoden". Die sind auch abhängig von der Positionierung im Raum und wo sich die Bassreflexöffnung befindet.
Boxen mit rückseitiger Bassreflexöffnung (zB die Eve) regen die Raummoden in Wandnähe stärker an, daher muss man denn Bass stärker absenken als bei einer frontseitigen.
Danke für den Hinweis. Habe korrigiert. Hat alles zwei Seiten: Liegen die BR-Öffnungen vorn und in Nähe des Tiefmitteltöners, treten Mitteltöne aus. Im Mitteltonbereich ist das menschliche Ohr besonders empfindlich. Das hören dann selbst alte Holzohren wie meine.
Ehe das jetzt zerfaselt. Vielleicht sind die Adams ja genau richtig. Preis passt, wie es oben schon hieß, eine gute Erfahrung gibt es hier auch. Der Kickbass macht sie zu Spaßboxen und ernsthaft abgehört soll über sie ja auch nicht werden. Raummoden-Rechner gibt es online übrigens wie Sand am Meer.
Habe zwei ehemalige "Abhör-Lautsprecher". Tannoy System 10 DMT II. BR vorn, aber zwei Stopfen, um sie zu verschließen. Wurde sogar mal eine Goldene Schallplatte darauf abgemischt. Aber bei den Tannoys ging es nur darum: Wie klingt es im Klub, wenn die Wände wackeln. Abhöre war zusätzlich ein Kofferradio. Weil es auch dort klingen musste. Nahfeld waren Genelecs. Ziel war ein Mix, damit es überall gut klingt. Aber nicht, dass es nur auf dem Nahfeld gut klingt.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.