DRTs gibt es sowohl als Gratis-, als auch als kommerzielle Software. Es handelt sich faktisch um alternative Tone Mapper, die den erweiteren Farbraum und die erweiterte Dynamik von Log/Wide Gamut in den engeren Farbraum und den geringeren DR von Rec709 hineinkomprimieren.
Bei meinen eigenen Experimenten mit den DRTs JP2499 sowie OpenDRT erhalte ich jedoch hauptsächlich stärkere Bildkontraste mit weniger Farbseparation - sozusagen einen stilisierten Filmlook-Filter - ggü. CST und bin daher bei CST geblieben.
Mich würden daher mal Eure Erfahrungen und Tips interessieren. Gut möglich, dass ich das Licht noch nicht richtig gesehen habe...
Hier das Video:
Und hier eine KI-Zusammenfassung von Google Gemini:
Das Video ist ein Tutorial über die Verwendung von Device Rendering Transforms (DRTs) in DaVinci Resolve für das Farbmanagement.
Was ist ein DRT?
Ein DRT ist der letzte Schritt im Farbmanagementprozess. Es nimmt einen weiten Farbraum, wie DaVinci Wide Gamut, und wandelt ihn in einen Anzeigefarbraum wie Rec. 709 um.
Das Color Space Transform (CST)-Tool in DaVinci Resolve ist eine Form von DRT, die der Host seit Jahren verwendet.
Drittanbieter-Entwickler haben ihre eigenen benutzerdefinierten DRTs erstellt, die oft bevorzugt werden, weil sie ansprechendere Ergebnisse liefern und den Workflow vereinfachen, indem sie Tone-Mapping automatisch handhaben.
Im Video vorgestellte DRTs
Der Host vergleicht vier DRTs an vier verschiedenen Aufnahmen (einer Testkarte, Innenaufnahmen, Außenaufnahmen und Nachtaufnahmen):
1. DaVinci Resolves CST: Das Standard-DRT, das der Host seit Jahren verwendet, erfordert manuelle Anpassungen von Einstellungen wie Tone-Mapping und Sättigungskompression.
2. JP2499: Ein kostenloses DRT von Juan Pablo Zambranos GitHub-Seite. Es macht manuelle Tone-Mapping-Anpassungen überflüssig und liefert einen ansprechenden, wenn auch unverwechselbaren Look mit einer leichten Wärme- und Farbverschiebung.
3. Mononodes Look Lab Print: Ein DCTL von Mononodes, das der Host speziell wegen seines Print-Elements verwendet. Es bietet eine saubere Transformation mit exzellentem Tone-Mapping, das Highlights und Farben sehr gut handhabt.
4. OpenDRT: Ein kostenloses DRT von Jed Smith. Es bietet standardmäßig einen Look mit hohem Kontrast, kann aber für einen neutraleren Ausgangspunkt auf ein "Basis"-Level eingestellt werden.
So installieren und verwenden Sie ein DCTL (DRT):
Gehen Sie zu Project Settings > Color Management > Lookup Tables.
Klicken Sie auf Open L Folder, um auf das Verzeichnis zuzugreifen, in das Sie die DCTL-Dateien legen.
Nach dem Hinzufügen der Dateien gehen Sie zurück zu den Resolve-Einstellungen und klicken Sie auf Update Lists, starten Sie dann die Software neu.
Sie können das DCTL dann auf einer Node anwenden, indem Sie es aus dem DCTL-Menü auswählen.
Das Video schließt mit der Demonstration, wie jedes DRT die verschiedenen Arten von Aufnahmen handhabt, und erklärt, warum der Host die Verwendung von DRTs von Drittanbietern bevorzugt, um einen besseren und konsistenteren farbverwalteten Look zu erzielen, insbesondere bei schwierigen Aufnahmen wie Nachtaufnahmen mit Neonlichtern.