blueplanet hat geschrieben: ↑Fr 11 Jul, 2025 11:37
...gut, dass wir uns mal einig sind, was wie und wo betreffen ;)
Sind wir das? Du hast mich ja gerade noch fälschlicherweise korrigiert, dass C1 Drohnen per App nur 500m aufsteigen können. Es sind bei der DJI AIR 3S (C1) 1000m! :) ...wenn du das jetzt doch auch so siehst? dann sind wir uns einig :D
blueplanet hat geschrieben: ↑Fr 11 Jul, 2025 11:37
Nö! Denn Du willst oder kannst es nicht verstehen, dass es egal ist, ob es 90 Grad oder 10 Grad sind - wie bzw. wohin die Drohne steigt. Somit spielt die geplante Entfernung (wo du hin möchtest) und die Zeit über Geoid eine Rolle.
Nochmal: Das Navi-System der Drohne merkt sich beim Start die in den digitalen Geländmodellen eingeflossene, nivellitische Höhe - als Startpunkt. Punkt!
Von dort und nur von dort 90Grad oder linear schleifend 45Grad, ist am Ende egal.
Irgendwann sind es immer 120m Höhe, das reguläre Ende der Fahnenstange. Ob dazwischen Berge oder Thäler liegen ist völlig wurscht.
Was Dir vielleicht vorschwebt, ist eine während des Fluges stattfindene Bodenradarmessung (Altimetrie), bei der die Höhe (der Abstand) geländeabhängig gehalten werden kann. Eine Art Hinternisserkennung am Boden. In 120m Höhe? ;)
Ich habe mir das mit der AGL-Regelung jetzt noch einmal genau angesehen – und in Wahrheit zählt immer der nächstgelegene Bezugspunkt zum Boden, also z. B. in den Bergen die Felswand, an der ich entlangfliege, und nicht automatisch senkrecht 90° nach unten. Selbst wenn der Boden unter mir 180 m tiefer liegt, ist nur der Abstand zur nächstgelegenen Oberfläche (z. B. Wand oder Hang) entscheidend.
Das bedeutet: Ich bin bis dato sogar zu konservativ geflogen – in Wahrheit habe ich eigentlich noch mehr Spielraum. Großartig! 😄
Um eine Messung ging es mir überhaupt nicht den sowas ist ohnehin nicht vorgeschrieben – bei C1-Drohnen geht der Gesetzgeber davon aus, dass der Pilot dank des EU-Kompetenznachweises die Höhe vernünftig einschätzen kann. Eine technische Höhenmessung zum Grund ist also nicht erforderlich, vor allem im Gebirge, wo sie durch Geländeunterschiede ohnehin nicht praktikabel wäre.
Zwar ließe sich mit GPS-Daten und einer Geländehöhenkarte (z. B. SRTM oder DTM) eine ungefähre AGL-Höhe berechnen, aber das ist in der Praxis weder notwendig noch gefordert.
LG