Bildlauf hat geschrieben: ↑Sa 26 Apr, 2025 10:50
Dardy hat geschrieben: ↑Sa 26 Apr, 2025 05:55
Habe jetzt in einer lokalen Facebook gruppe mein Angebot gepostet. 800€ für ein Musik oder Imagevideo.
Du bist auf jeden Fall progressiv.
800 Euro/Video, ganz ohne Referenzen, Respekt.
800 Euro zu teuer für ein Musikvideo (wenn es im Bereich Rap ein typisches Musikvideo ist und unbekannte Künstler) und zu wenig für Imagefilm.
Kann aber auch anders kommen, Du gehst damit zwar noch keinen Vertrag ein mit der Preisangabe, aber ein interessier Kunde kommt dann zu Dir und es stellt sich heraus es wird sehr viel Arbeit plus Anreise an einen anderen Ort als Beispiel. Dann kommt Du mit 800 halt gar nicht hin.
Ich würde an Deiner Stelle erstmal Referenzen sammeln, 2 bis 3, die Stile von Dir zeigen und dann ohne Preisangabe offerieren bei FB oder Kalt Akquise etc.
und mit diesen Rapvideos "der üblichen Verdächtigen", hast Du Dir so ziemlich das schlechtes bezahlteste Segment ausgesucht im Musikbereich und auch insgesamt im Filmbereich.
Das ist ja mal eine sehr pauschalierende Aussage über Rapvideos.
Wie kommst du denn zu solch einer Einschätzung?
Warum nun 800€ für ein Musikvideo zu teuer und für einen Imagefilm zu wenig sein sollen, erschließt sich mir auch nicht.
So falsch liegt Dardy mit seinen 50% "Steuern" schließlich nicht, wenn er damit alle Abgaben meint, die sich - wenn man alles mal zusammenrechnet - durchaus auf 50% summieren können.
Macht er das Video für Musiker, die noch kein Gewerbe oder Unternehmen angemeldet haben, und als Endverbraucher gelten, sind wir schon mal bei 19%.
Ist der Dreh in der Nähe und dauert nur einige Stunden, kann er dafür auch keine hohen Kosten geltend machen. Sein Equipment muss er über mehrere Jahre abschreiben.
Bei 800€/Video wird er kaum Crew-Mitglieder abheuern.
Arbeitsräume kann er auch absetzen, muss sie aber auch finanzieren.
Buchhaltung will auch gemacht werden.
Akquisition kostet auch Zeit und Geld.
...
Ohne Krankenversicherung geht´s nicht.
Altersversorgung und Erwerbslosigkeit müssen auch berücksichtigt werden.
Dann will man sich auch mal Urlaub gönnen, was man mit einrechnen muss.
Versicherungen ...
Wie viele 800€-Videos kann er wohl pro Monat machen?
Mit welchem Aufwand werden sie gedreht?
...
Nun kommen die erfahrenen "Profis" sicherlich und behaupten, das wäre doch für sie eine selbstverständliche Alltäglichkeit.
In Wahrheit rechnet von denen aber auch niemand richtig nach und schaut nur, ob´s denn reicht was reinkommt - und jammert dann ansonsten über die schreckliche wirtschaftliche Lage und die Schuld der Politiker. :)