Ein Woody Allen Film, Gone with the Wind, Forrest Gump und American Beauty sind also problematisch.
Wie tief kann man politisch im Showbusiness sinken…?
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 24 Feb, 2025 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Was für eine absurde Liste. Die Begründungen für die "Verfehlungen" waren zum Teil haarsträubend. Immer wieder z.B. dieser Trans Wahn. Ted Levine's Figur in "Das Schweigen der Lämmer" habe ich komischerweisen nie mit Transsxualität in Verbindung gebracht, aber dank "Glamour" ist meine Sicht auf diesen Hype verändert - zum negativen natürlich. In "Dallas Buyers Club" hätte laut diesem Käseblatt Jared Leto auch keine Transe spielen dürfen - seltsam, daß nicht gefordert wurde, daß anstelle von Matthew McConaughey ein bisexueller die Hauptrolle spielen und zudem beide ja HIV Positiv hätten sein müssen. Mit solchem Blödsinn macht man ein ganzes Fass voller weiterem Blödsinn auf und echte Transsxuelle werden nicht mehr ernst genommen.
Am Pianisten beklagt man Polanski mit seiner Historie als Paedo, aber nicht, daß Adrien Brody zwar jüdische Wurzeln hat, die aber in seiner Familie weder gelebt wurden und sie (zum Glück) nicht den Horror des Holocaust er- und überleben mussten. Gandhi taucht auf dieser Liste der Lächerlichkeit zwar nicht auf, wäre aber auch ein toller Kandidat - Ben Kingsley hat mit Indien so viel gemeinsam wie ein Leberkäse und die Story im Film ist derart westlich verkitschter Blödsinn, daß einem als Inder übel wird. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, wenn es danach ginge.
Ungewollt komisch an Artikel ist allenfalls, daß der Quatschkopp Spike Lee immer ein Theater zu machen scheint wenn ihm was nicht gefällt, der sollte mal langsam erwachsen werden, denn offensichtlich interessiert es weiterhin niemanden, was er denkt.
Zuletzt geändert von macaw am Mo 24 Feb, 2025 14:04, insgesamt 8-mal geändert.
Star Wars sollte auch auf die Liste. Luke verliebt sich in seiner
Schwester, zumal Po und Fynn sind doch eindeutig ein schwules Paar.
Das ist höchst problematisch.
Und warum wurde eigentlich Tarantino noch nicht verhaftet ? An Salmas Zehen nuckeln, das geht gar nicht…:)))
Gruss Boris
Filme sind doch auch Produkte ihrer Zeit. Dass die irgendwann nicht mehr zeitgemäß sind, sollte doch einleuchtend sein.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Zuletzt geändert von 7River am Mi 26 Feb, 2025 07:05, insgesamt 1-mal geändert.
@7river
Das stimmt natürlich. Wobei wenn es dann so viele Regeln gibt was man beim Film alles nicht mehr darf, hat das nichts mit Zeitgeist/Zeitgemäss zu tun.
Und an den da oben beschriebenen Filmen ist doch wirklich gar nichts problematisch..
Genau gleich doof war es das sie Winnetou von manchen TV Sendern verbannt hatten…
Gruss Boris
7River hat geschrieben: ↑Mi 26 Feb, 2025 05:57
Filme sind doch auch Produkte ihrer Zeit. Dass die irgendwann nicht mehr zeitgemäß sind, sollte doch einleuchtend sein.
Jede Zeit bringt ihre eigenen Puritaner, Wichtigtuer und selbst ernannten Moralwächter hervor, die dann halt Moralwächter Sachen machen. Soweit ist das keine Überraschung - war immer schon so.
Der Artikel selbst ist natürlich völlig unterirdisch, schon der erste Satz ist falsch.
"Unsere Gesellschaft entwickelt sich – und das ist auch gut so. "
Die Gesellschaft "entwickelt" sich nicht, sie verändert sich - und sie kann sich auch negativ verändern, wie wir in der Geschichte ja schon mehrfach gesehen haben. Oft genug war das dann allerdings alles andere als "gut so".
Wie in anderen Bereichen auch ist "problematisch" mittlerweile als Gütesiegel einzuordnen. Man füge "umstritten" hinzu und weiß bei dementsprechenden Autoren sofort, was Sache ist.
Wenn es nur Blätter/Portale wie Glamour wären, könnte man diese Umstände als irrelevant einfach ignorieren. Schlimmer finde ich, dass diese Haltung bei eigentlich (einst) namenhaften Formaten und Blättern zu finden ist.
Auch die Serie Wickie und die starken Männer.
Alleine schon wegen dem Titel, und dem Jungen der eindeutig aussieht wie ein Mädchen. Das ist sehr problematisch…;))))
Gruss Boris
Der von ruessel oben verlinkte Artikel ist von einer Content Farm-Spam-Clickbait-Website...
Echte Skandalfilme wären, aus meinem Kopf, z.B. die Filme, die in Zusammenarbeit von Werner Herzog und Klaus Kinski entstanden sind (wegen der Umstände am Set), "Cannibal Holocaust" (dessen Crew nach dem Filmstart vor Gericht beweisen musste, dass die Gewalt im Film nicht echt war), "Der Fan" (wegen der, retrospektiv eher lustigen, Kannibalismus-Szene mit Désirée Nosbusch), und "Der letzte Tango in Paris" (wegen der Umstände am Set).
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Gut was die Umstände am Set betrifft, das hat ja eigentlich nichts mit dem Film an sich zu tun.
Ausserdem was die Umstände am Set betrifft, da gibt es zig. Z.b. bei jedem Film von Charlie Chaplin und auch bei The Abyss…
Trotzdem grossartige Filme…
Gruss Boris
Will man uns das jetzt auch noch vermiesen, daß jeder Film auf einen ethischen Prüfstand kommt? Und was nun, soll ich jetzt schlechtes Gewissen haben wenn ich Schweigen der Lämmer schaue? Ich denke nicht.
Indem man jetzt Filme als bedenklich klassifiziert, oder sie sogar nachträglich verändert, möchte man womöglich Dinge in der Vergangenheit verleugnen. Das fühlt sich nicht richtig an.
Wenn ich einen (älteren) Film sehe, sollte mir klar sein, dass die Gegebenheiten zu der Zeit damals so waren.
Aber vielleicht hängt das heute mit der geringen Aufmerksamkeitsspanne zusammen, sodass sie sogar dazu übergegangen sind, mehr und mehr Exposition in die Dialoge zu legen.
Wer schaut sich heute noch einen Film von Anfang bis Ende an – ohne aufs Handy zu schauen?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
7River hat geschrieben: ↑Do 27 Feb, 2025 07:59
Indem man jetzt Filme als bedenklich klassifiziert, oder sie sogar nachträglich verändert, möchte man womöglich Dinge in der Vergangenheit verleugnen. Das fühlt sich nicht richtig an.
Weil es Zensur ist/wäre, rückwirkende Propaganda. Gleichzeitig ist dies als Technik die wirkungsvollste Methode, um Geschichte neu zu schreiben und so Denk-Konstrukte in die Zukunft fortzuschreiben.
Es ist aber nicht die einzige und auf jeden Fall ist es die schlechtere Methode. Die bessere Herangehensweise ist, Filme (und andere Kulturerzeugnisse) zu dekonstruieren, zu analysieren, den Kontext sichtbar zu machen. Sie sollten behandelt werden wie die Bibel, bei der ja auch um jedes Wort gerungen wird und bei der es sich völlig selbstverständlich verbietet, etwas dem Zeitgeist gehorchend zu ändern.
Und dann ist da noch der Aspekt, dass jede Fiktion eine Kritik an der Gegenwarts-Wirklichkeit sein muss, um als Erzählung zu funktionieren. Egal ob (scheinbar affirmative) RomCom, Horror oder SF: alle diese Filme müssen problematisch sein.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Axel hat geschrieben: ↑Do 27 Feb, 2025 11:51
Sie sollten behandelt werden wie die Bibel, bei der ja auch um jedes Wort gerungen wird und bei der es sich völlig selbstverständlich verbietet, etwas dem Zeitgeist gehorchend zu ändern.
Ich denke du bist da nicht auf dem aktuellen Stand des Wahnsinns :D
Das die christlichen Kirchen vorne weg beim aktuellen Woke-Schwachsinn sind, haben sie oft genug bewiesen. Aber auch weltliches Schrifttum ist vor linksgrüner Zensur schon lange nicht mehr sicher. ZB:
Wenn es nach dem heutigen Zeitgeist ginge, dürfen Filme keine Ethnien, weder Arm noch Reich, Jung, Alt, Fett, Dürr oder sonstwas in irgendeiner Weise auch nur kritisch/polemisch hervorheben und ja nicht einmal einen allzu kontroversen Ton anschlagen (Stichwort "Triggerwarnung" - lol) oder auch nur konservative Rollenbilder oder klassische Lebensentwürfe darstellen, kurzum, man will eigentlich Abfall, der nicht stinken darf. Daß das komplett in die Hose gehen musste, können wir ja am Mainstream-"Entertainment" sehen.
Wie sich so jemand in dieser Position so lange halten kann, trotz Misserfolg nach Misserfolg, bei Franchises, die eigentlich Selbstläufer sein sollten.
Die Tatsache, dass Sie seit 2012 Lucasfilm leitet und weder Iger noch Chapek aktiv wurden... unfassbar.
Es wird aufwändig, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen, aber nicht unmöglich. Dieses mal muss aber sowol das Produzenten-Team als auch die Kreativen Kopfe dahinter Star Wars wenigstens neutral gegenüber stehen, besser mit Leidenschaft. Auch Star Wars hat keinen Platz für Aktivismus und neumodischen Subkultur-Ideologien.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Saint.Manuel hat geschrieben: ↑Do 27 Feb, 2025 21:14
Wie sich so jemand in dieser Position so lange halten kann, trotz Misserfolg nach Misserfolg, bei Franchises, die eigentlich Selbstläufer sein sollten.
Die Tatsache, dass Sie seit 2012 Lucasfilm leitet und weder Iger noch Chapek aktiv wurden... unfassbar.
Es wird aufwändig, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen, aber nicht unmöglich. Dieses mal muss aber sowol das Produzenten-Team als auch die Kreativen Kopfe dahinter Star Wars wenigstens neutral gegenüber stehen, besser mit Leidenschaft. Auch Star Wars hat keinen Platz für Aktivismus und neumodischen Subkultur-Ideologien.
Ich stehe hier vermutlich etwas alleine da, aber, und das schließt im Grunde den James Bond Thread mit ein: Ist es nicht mal Zeit, das Filmbusiness zu hinterfragen, welches da in den letzten Jahrzehnten herangewuchert ist? Seit langer Zeit schon beklagen sich die Zuschauer über die Einfallslosigkeit, die sich in endlosen Franchises wiederspiegelt - kurz gesagt lebten Industrie und deren Kunden in einer Nostalgiesymbiose, die aber schon lange nicht mehr funktioniert. Ich kann der Nostalgie, auch wenn ich zugeben muss, daß ich den Effekt verstehe, nichts abgewinnen. Es ist wie mit einer alten Beziehung oder Freundschaft, der man nachtrauert, aber nur, weil man alles ausblendet, was sie zum Scheitern gebracht hat.
Man schwelgt nun bei diesen ollen Klamotten in wohligen Gefühlen von vor 10 - 50 Jahren, die man noch damit verbindet, blendet aber aus, daß man im hier und jetzt nichts mehr mit dem Film anfangen kann - das geht mir ehrlich gesagt mit vielen so. Alien, Star Wars, Ghost Busters - sorry, sie hatten ihre Zeit, aber stellt euch mal vor jemand würde aus Pelham 1 2 3, Taxi Driver oder Seven ein Franchise machen, inkl. Spinoffs und Merchandise. Absolut grotesk.
Bei allem, was wir hier erörtern, sollten wir immer den zeitlichen Kontext bedenken und dabei nicht unterschätzen, dass Filme dazu beitragen, dass (soziale, weltanschauliche, existenzielle) Widersprüche deutlicher und bewusster werden. Sie handeln, wie jeder fiktionale Autor weiß, von Konflikten, nicht vom Konsens. Leider habe ich mich mit den jüngsten Star Wars - Filmen nicht befasst, aber es scheint, als ob sie dem Publikum zu „woke“ sind. Wie würde Alien heute aufgenommen - wenn wir uns mal versuchen vorzustellen, dass es zwar das Alien-Franchise nie gegeben hätte, die Disney - Star Wars aber schon?
Oder Terminator, in dem Sarah Connor den Macho buchstäblich plattmacht?
Warum ist das nicht woke? Zur Diskussion gestellt. Meine eigene Vermutung: diese Filme machten etwas anders, mutwillig und trotzig, als es bis dato üblich war. Sie scheuten nicht davor zurück, Rollenerwartungen in Frage zu stellen. Der Unterschied zu braver Erfüllung von Sozialgerechtigkeit könnte kaum größer sein.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Axel hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 10:50
Leider habe ich mich mit den jüngsten Star Wars - Filmen nicht befasst, aber es scheint, als ob sie dem Publikum zu „woke“ sind.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das keine (relevante) Rolle bei der Kritik spielte. Eher Ideenlosigkeit auf der einen Seite, hahnebüchen auf der anderen Seite (zB Lichtschwerter, die "Kratzwunden" hinterlassen). Von unschönen Plotlücken ganz zu schweigen, aber davon sind IMHO auch Publikumslieblinge wie die HdR Trilogie betroffen.
Axel hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 10:50
Oder Terminator, in dem Sarah Connor den Macho buchstäblich plattmacht?
Man darf nicht vergessen, dass sie zuvor vom nicht ganz so strahlenden Ritter gerettet wurde ("Komm mit mir, wenn du leben willst."), nur um später auch noch flachgelegt zu werden. Ich glaub nicht, dass der Wandel zur Heldin bestimmten Publikum ausreicht :P
Ich finde, dass die beiden Figuren (Ripley u. Connor) einen"organischen" woke-Status erreicht haben, ganz ohne Trara. Letzteres kann ich aber nicht beweisen, war bei keinem der beiden damals dabei / im Kino. Im Nachgang wurden es aber Kultfilme, da hat sich niemand über weibliche Helden (also Heldinnen^^) aufgeregt. Im Gegensatz zu heute, zumindest bei einer lauten Minderheit.
Saint.Manuel hat geschrieben: ↑Do 27 Feb, 2025 21:14
Wie sich so jemand in dieser Position so lange halten kann, trotz Misserfolg nach Misserfolg, bei Franchises, die eigentlich Selbstläufer sein sollten.
Die Tatsache, dass Sie seit 2012 Lucasfilm leitet und weder Iger noch Chapek aktiv wurden... unfassbar.
Es wird aufwändig, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen, aber nicht unmöglich. Dieses mal muss aber sowol das Produzenten-Team als auch die Kreativen Kopfe dahinter Star Wars wenigstens neutral gegenüber stehen, besser mit Leidenschaft. Auch Star Wars hat keinen Platz für Aktivismus und neumodischen Subkultur-Ideologien.
Ich stehe hier vermutlich etwas alleine da, aber, und das schließt im Grunde den James Bond Thread mit ein: Ist es nicht mal Zeit, das Filmbusiness zu hinterfragen, welches da in den letzten Jahrzehnten herangewuchert ist? Seit langer Zeit schon beklagen sich die Zuschauer über die Einfallslosigkeit, die sich in endlosen Franchises wiederspiegelt - kurz gesagt lebten Industrie und deren Kunden in einer Nostalgiesymbiose, die aber schon lange nicht mehr funktioniert. Ich kann der Nostalgie, auch wenn ich zugeben muss, daß ich den Effekt verstehe, nichts abgewinnen. Es ist wie mit einer alten Beziehung oder Freundschaft, der man nachtrauert, aber nur, weil man alles ausblendet, was sie zum Scheitern gebracht hat.
Man schwelgt nun bei diesen ollen Klamotten in wohligen Gefühlen von vor 10 - 50 Jahren, die man noch damit verbindet, blendet aber aus, daß man im hier und jetzt nichts mehr mit dem Film anfangen kann - das geht mir ehrlich gesagt mit vielen so. Alien, Star Wars, Ghost Busters - sorry, sie hatten ihre Zeit, aber stellt euch mal vor jemand würde aus Pelham 1 2 3, Taxi Driver oder Seven ein Franchise machen, inkl. Spinoffs und Merchandise. Absolut grotesk.
Ich bin kein Fan von Filmen, die rein auf Nostalgie ausgerichtet sind und damit die Zuschauer locken.
Auch hatte ich kein Problem damit, dass Episode 7 in seiner Grundstruktur ein Recycling-Produkt war.
Ich sehe aber, dass insbesondere unter Disney einige Franchises katastrophal geführt werden:
Marvel spätestens nach Endgame... eher schwach.
Star Wars seit der Übernahme eher unterdurchschnittlich und ziellos.
Indiana Jones 5 insgesamt unnötig.
Definitiv hat sich das Blockbuster-Business verändert, ist mutiert und größtenteils nicht unbedingt zum Guten. Nicht nur die Ausrichtung, die Ideenarmut, auch die Rechtfertigungen, der Umgang mit Kritik, die Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt die ausufernden Budgets sind alles Punkte, an denen man ansetzen könnte.
Auch die Art und Weise, wie die Vermarktung stattfindet. Angeblich unabhängige Creators auf YT/TikTok die letztendlich sprechende Werbetafeln sind machen es auch nicht besser. Und vom Werbebudget großer Filme ganz abgesehen... Verrückt.
Was mich im Falle von Kennedy nur wundert ist, dass eine Person, die ganz offenbar wenig Leidenschaft für das Franchise selbst mitbringt, das Vermächtnis mutwillig riskiert und, so der Eindruck für mich, auf Biegen und Brechen dem Ganzen den eigenen Stempel aufdrücken möchte. In ihrem Fall wäre das "The Force is female" und der Versuch Star Wars auf Mädchen und Frauen auszurichten. Mal davon abgesehen, dass das grundsätzlich in Frage zu stellen ist, gibt ihr der Erfolg oder vielmehr Misserfolg nicht recht. Und spätestens hier hätte Iger gegenwirken müssen. Stattdessen wird eine namenhafte Marke, eine Fanbase die schon immer vielfältig war (obwohl ich den Begriff im allgemeinen und politischen Diskurs nicht gerne höre) mit einer Neuausrichtung konfrontiert, die sie nickend hinnehmen und weiterhin konsumieren soll.
Hätte diese Taktik funktioniert, Star Wars auf diese Weise neu zu erfinden und die Zahlen an den Kinokassen wie auch beim Merchandise hätten gestimmt, wäre das etwas anderes. Stattdessen gab es Verluste und auf Kritik der Fanbase reagierte man mit Diskriminierungs- Rassismus- und anderen Vorwürfen.
Saint.Manuel hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 11:48
Auch hatte ich kein Problem damit, dass Episode 7 in seiner Grundstruktur ein Recycling-Produkt war.
;-)
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Saint.Manuel hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 11:48
Auch hatte ich kein Problem damit, dass Episode 7 in seiner Grundstruktur ein Recycling-Produkt war.
;-)
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, "da auch neue Fans gewonnen werden mussten und den Bestehenden das bewährte Rezept risikofrei schmecken sollte".
😂
Axel hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 10:50
Bei allem, was wir hier erörtern, sollten wir immer den zeitlichen Kontext bedenken und dabei nicht unterschätzen, dass Filme dazu beitragen, dass (soziale, weltanschauliche, existenzielle) Widersprüche deutlicher und bewusster werden. Sie handeln, wie jeder fiktionale Autor weiß, von Konflikten, nicht vom Konsens. Leider habe ich mich mit den jüngsten Star Wars - Filmen nicht befasst, aber es scheint, als ob sie dem Publikum zu „woke“ sind. Wie würde Alien heute aufgenommen - wenn wir uns mal versuchen vorzustellen, dass es zwar das Alien-Franchise nie gegeben hätte, die Disney - Star Wars aber schon?
Oder Terminator, in dem Sarah Connor den Macho buchstäblich plattmacht?
Warum ist das nicht woke? Zur Diskussion gestellt. Meine eigene Vermutung: diese Filme machten etwas anders, mutwillig und trotzig, als es bis dato üblich war. Sie scheuten nicht davor zurück, Rollenerwartungen in Frage zu stellen. Der Unterschied zu braver Erfüllung von Sozialgerechtigkeit könnte kaum größer sein.
Woke ist ein rechtsextremer Kampfbegriff ohne Substanz der für rechte und Konservative einfach bedeutet "Alles was ich nicht mag". Darum ist es sinnlos, mit Woke auch nur irgendwie zu arbeiten.
Filme und Computerspiele scheichtern nicht, weil sie Woke oder nicht Woke sind. Die rechtsextreme Filterblase versucht aber, es so hinzubiegen. Spiele, die Failen, failen, weil sie Woke sind (weiblicher Avatar mit Bunten Haaren! - Woke kacke!). Wenn ein Spiel oder Film aber nicht failt, ist er plötzlich nicht mehr woke, weil das nicht ins rechtsextreme narrativ "Go Woke, Go Broke" passt. Z.B. wurde Baldurs Gate 3 am Anfang als Woke von den rechten Kampfvloggern beschimpft, weil dort alle Charaktere mit jedem eine romantische Beziehung anfangen können. Als Baldurs Gate 3 aber super erfolgreich wurde, sind die alle verstummt.
Die Filme und Computerspiele der letzten Jahre, die wirklich gefloppt sind, sind gefloppt, weil sie schlecht waren. Schlechtes Drehbuch, schlechte Regie, schlechte Gamemechaniken - oder es einfach andere gibt, die wesentlich besser waren.
Star Wars - The Rise of Skywalker ist nicht gefloppt/von der Kritik zerissen worden, weil es nen schwarzen Charakter gab und eine Frau die Hauptrolle hatte, sondern weil "Somehow, Palpatine returned".
Woke ist Kulturkampf von Rechts und hat tatsächlich keine realen Ursachen dafür, ob ein FIlm floppt oder schlecht ist oder nicht.
Darum würde ich jedem raten, ihn nicht zu verwenden und nicht auf dieses rechtsextreme narrativ reinzufallen.
Alien, Aliens, Terminator 2 und Co. würden von der rechten Meute heute auch alle als Woke beschimpft werden, wenn sie heute ins Kino kommen würden, weil die alles attackieren, was nicht in ihr rechtsextremes Weltbild passt.
Das folgende ist einer der realen Gründe für die schlechten Filme:
macaw hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 10:23
Ich stehe hier vermutlich etwas alleine da, aber, und das schließt im Grunde den James Bond Thread mit ein: Ist es nicht mal Zeit, das Filmbusiness zu hinterfragen, welches da in den letzten Jahrzehnten herangewuchert ist? Seit langer Zeit schon beklagen sich die Zuschauer über die Einfallslosigkeit, die sich in endlosen Franchises wiederspiegelt - kurz gesagt lebten Industrie und deren Kunden in einer Nostalgiesymbiose, die aber schon lange nicht mehr funktioniert. Ich kann der Nostalgie, auch wenn ich zugeben muss, daß ich den Effekt verstehe, nichts abgewinnen. Es ist wie mit einer alten Beziehung oder Freundschaft, der man nachtrauert, aber nur, weil man alles ausblendet, was sie zum Scheitern gebracht hat.
Man schwelgt nun bei diesen ollen Klamotten in wohligen Gefühlen von vor 10 - 50 Jahren, die man noch damit verbindet, blendet aber aus, daß man im hier und jetzt nichts mehr mit dem Film anfangen kann - das geht mir ehrlich gesagt mit vielen so. Alien, Star Wars, Ghost Busters - sorry, sie hatten ihre Zeit, aber stellt euch mal vor jemand würde aus Pelham 1 2 3, Taxi Driver oder Seven ein Franchise machen, inkl. Spinoffs und Merchandise. Absolut grotesk.
Aber nicht nur das. Es ist Ideenlosigkeit und Kreativlosigkeit schlecht hin. Welcher neue junge visonäre Regisseur existiert denn heute noch? Wo sind die neuen Steven Spielbergs und Stanley Kubricks?
Gleichzeitig sind bei gigantischen Megafranchises Leute am Werk, die einfach schlecht sind oder eigentlich gar keinen Bock auf diesen Franchise haben.
Star Trek 09 - Reboot wurde von J.J. Abrams gemacht, der selbst gesagt hat, dass er mit Star Trek nichts anfangen kann und lieber Star Wars machen will und darum floppten die neuen Star Trek Filme auch.
Star Trek Picards Staffeln 1 und 2 waren scheiße, weil die Autoren einfach schlecht waren und nicht in der Lage waren, vernünftige Drehbücher für Season-Lange Story-Arcs zu schreiben - und Patrick Stewart unbedingt Nicht-Star-Trek mit der Show machen wollte.
Star Wars wurde J.J. Abrams übergeworfen und da sieht man dann, das dieser nicht in der Lage ist, über 3 Filme hinweg eine konsistente Story zu erschaffen. Hallo - wie dumm kann man denn sein, wenn man eine neue Star Wars Sequel Trilogie erschafft, nicht alle drei Filme aufeinmal zu planen und als einen riesigen Story-Arc zu behandeln?
Das ganze Team um J.J. Abrams herum, das für die Star Wars Filme und die neuen Star Trek Serien (Alex Kurtzman) verantwortlich ist, zeigt dort, dass sie absolut stümperhaft agieren. Unfähigkeit.
Und dann Marvel nach Endgame - das ist nicht schlecht, weil es jetzt woke ist (die Ms. Marvel Serie war noch das beste Marvel-Produkt nach Endgame), sondern weil die kreativ ausgelaugt sind und jetzt teilweise die gleichen Fehler machen, die DC vor 10 Jahren gemacht mit seiner vollkommenen Planlosigkeit mit Superman, Batman und Justice League-FIlmen oder Sony mit den Andrew Garfield-Spiderman FIlmen (besonders Teil 2) und dazu noch super neue machen.
Zudem wurde es auch zu viel. Um den neuen Marvels-Film verstehen zu können, musste man nicht nur die anderen Filme gesehen haben, sondern auch die Ms. Marvel-Serie, die Secret Invasion Serie und um da mitzuhalten wird das langsam mehr wie eine Hausaufgabe.
Wer Eternals nicht gesehen, wird vermutlich große Probleme haben, einige Charaktere vom neuen Avengers-Film zu verstehen - und dann noch - zu viele Zeitabstände.
Das MCU hat für 15 Jahre bis Endgame gut funktioniert, weil es behutsam aufgebaut wurde. Alle wichtigen Helden hatten Einzelfilme, die in sich geschlossen waren, die wirklich nur ihre Geschichte erzählt hatten und die Hinweise auf den Franchise waren meistens Nach-Abspann-Szenen.
Jetzt bauen sie die neuen "Avengers" aber auf, wie DC das mit der Justice League gemacht hat, hundsmiserabel.
The Marvels war schlecht, weil es kein eigenständiger Film war, sondern mit so viel "wir müssen das MCU ausbauen" vollgestopft war, dass die eigentlichen Marvel-Girls untergegangen sind.
Oder - hey, wer kommt auf die idiotische Idee einen Black Widow Film zu machen, nachdem Black Widow in Endgame endgüligt gestorben ist? Wie kommt man darauf? Wer plant so einen Blödsinn?
Was mich im Falle von Kennedy nur wundert ist, dass eine Person, die ganz offenbar wenig Leidenschaft für das Franchise selbst mitbringt, das Vermächtnis mutwillig riskiert und, so der Eindruck für mich, auf Biegen und Brechen dem Ganzen den eigenen Stempel aufdrücken möchte. In ihrem Fall wäre das "The Force is female" und der Versuch Star Wars auf Mädchen und Frauen auszurichten. Mal davon abgesehen, dass das grundsätzlich in Frage zu stellen ist, gibt ihr der Erfolg oder vielmehr Misserfolg nicht recht. Und spätestens hier hätte Iger gegenwirken müssen. Stattdessen wird eine namenhafte Marke, eine Fanbase die schon immer vielfältig war (obwohl ich den Begriff im allgemeinen und politischen Diskurs nicht gerne höre) mit einer Neuausrichtung konfrontiert, die sie nickend hinnehmen und weiterhin konsumieren soll.
Das Problem von Disney Star Wars is doch nicht "The Force is female", sondern das absolut handwerkliches und planerisches Geschick gefehlt hat und das man übersättigt mit Star Wars - Medien wird, die dann auch noch handwerklich nicht gut sind.
Like, vielleicht geht es mir nur so - aber ich hab mit Job und Familie nicht mehr so viel Zeit, wie ich es als Jugendlicher oder in meinen Zwanzigern hatte, um mir Serien en Masse anzuschauen. In meinen 20ern hätte ich mir alles von Marvel und Star Wars und Star Trek reingezogen, egal wie die Qualität ist. Heute bin ich froh, wenn ich ein oder zwei Folgen von einer Serie in der Woche schaffe und darum muss ich auswählen und da konkurrieren dann mittelmäßige Star Wars Produkte mit Top Serien, die handwerklich gemacht sind, wie The Boys, Stranger Things, Bridgerton oder so simple Sachen wie The Rookie. Oder ich lese lieber ein gutes Buch, anstatt den Fernseher anzumachen.
Zuletzt geändert von Gabriel_Natas am Fr 28 Feb, 2025 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
Gabriel_Natas hat geschrieben: ↑Fr 28 Feb, 2025 14:38
Woke ist ein rechtsextremer Kampfbegriff
Nicht ursprünglich, aber klar - jetzt schon. Finde ihn aber auch überflüssig.
Woke als "Spin" macht keine handwerklichen Fehler wett, aber man hat manchmal den Eindruck, als ob das einige Produktionen so sehen. Pinkwashing ist glaub ich der Begriff dafür. Dabei haben andere Filme wie Alien oder Terminator ja nicht dieses Problem...wobei mich das schon interessieren würde, ob die Filme damals von Rechtsextremen auch so negativ empfunden wurden, oder wie diese nun zu diesen Filmen stehen, mit Frauen in der Hautptrolle.
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