Jan Peter hat geschrieben: Das ist ja dieses "unechte" widescreen, also dass er einfach das Bild so verzerrt, dass es beim verbreitern die richtigen Proportionen hat. [...] Oder steh ich auf dem Schlauch und es gibt ne andere, weitaus einfachere Lösung?
Glaub es oder nicht: Du hast sehr wohl im "echten" Widescreen-Format aufgenommen. PAL-Video hat immer 720 x 576 Pixel, unabhängig vom Seitenverhältnis (Stichwort "Rechteckige Pixel"). Verzerrt ("Eierköpfe") sieht es nur aus, wenn es bei der Wiedergabe nicht richtig interpretiert wird. Das ist ein Problem der Wiedergabe. Das Material selbst ist völlig in Ordnung.
Fernseher im 16:9-Format oder neuere 4:3-Fernseher erkennen das Format korrekt und schalten automatisch um. Wenn sie es nicht automatisch erkennen, kann man auch manuell umschalten. Aber vielleicht hast Du noch einen Uralt-Fernseher, der gar keine 16:9-Darstellung kann.
Manche Camcorder (z. B. die meisten von Sony) können 16:9-Video bei der Wiedergabe auf solchen alten Fernsehern als Letterbox darstellen (kann man irgendwo im Menü einstellen). Andere Camcorder (z. B. die meisten von Canon) können dies allerdings nicht. Dann hast Du ein Problem.
Daher muss ich jetzt wohl ein neues Premiere-Projekt in PAL 4:3 erstellen, das alte Projekt importieren und das ganze per "Bewegung"-Effekt skalieren und mit Balken oben und unten ausspielen.
Das würde funktionieren. Man nennt das Format "Letterbox". Aus technischer Sicht ist es allerdings die schlechteste (da qualitätsmindernde) Lösung, und spätestens nach Kauf eines 16:9-Fernsehers würdest Du Dich darüber ärgern, Deine bisherigen Filme so ausgespielt zu haben.
Hast Du einen DVD-Brenner? Dann könntest Du von dem Film DVDs brennen. Die gängigen DVD-Player können das 16:9-Format flexibel ausgeben (echtes 16:9 für Fernseher mit entsprechender Funktion + 4:3 Letterbox für alte Fernseher). Das muss wohl so sein, weil die allermeisten Spielfilm-DVDs in 16:9 gespeichert sind, und die würden ohne entsprechende Funktion genauso verzerrt dargestellt wie Deine eigenen Videos.