Phil999 hat geschrieben: ↑Mi 25 Dez, 2024 23:03
die kreative Zeit eines Menschen ist zwischen Erwachsenwerden und etwa Mitte Dreissig. Vorher und nachher geht natürlich auch noch einiges; aber die Zeitspanne zwischen Jugend und Ende Zwanzig ist
die biologisch kreativste Zeit. Haus bauen, Kinder, Wissenschaft, etc. Was nachher kommt ist das Spätwerk. Das sich manchmal erst mit 50-60 sich zum Ausdruck bringen kann.
Das nur so als Kommentar. Den Video habe ich mir natürlich nicht angeschaut. Wer mit grossen Lettern Werbung macht, ist eh schon abgesagt. Ohne es zu wissen wahrscheinlich. Aber was soll's. Das Internet fördert Infantilismus, da muss man sich gar nicht mehr wundern.
Das ist mal eine Ansammlung von Unsinn wie ich ihn selten lese. Allein beim Thema Wissenschaft, wenn ich mal in die Nobelpreise schaue gehen die geehrten erst ab 40+ so richtig los. Und Haus bauen/Kinder sind also kreative Leistungen? :-D Na auf allersimplestem Niveau kann man das vermutlich so bezeichnen, aber im übrigen eher lachhaft, ich kenne viel zu viele Leute bei denen der kreativere/menschlichere Akt die Vermeidung von Haus und Kindern gewesen wäre.
Du hättest das Video mal schauen sollen. Große Buchstaben könnten ja (vielleicht, aber nur vielleicht) dem Umstand geschuldet sein, daß bei Youtube Videos als Kacheln dargestellt werden und die meisten davon so betitelt werden müssen um nicht unterzugehen...
Im Video selbst geht es u.a. darum, daß der interviewte sich unter enormen Druck gesetzt hat weil er vermeintlich bis zum Alter "X" es gerissen haben muss, ein Leiden sehr vieler Menschen und tragischer Schicksale. Ed Wood, als prominentes Beispiel unserer Zunft, hat ja sehr darunter gelitten, daß er nicht wie Orson Welles mit 25 ein Meisterwerk vollbracht hat und sich aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit und der daraus entwickelten Depressionen in den Tod soff.
Und, soviel Ehrlichkeit muss sein, ich selbst gehörte auch mal zu den gequälten, aber dann hatte ich meinen Schlüsselmoment und stellte plötzlich fest, daß es belanglos ist. Vor dem Erfolg ist immer nach dem Erfolg. Und je früher man "großes" geleistet hat, desto quälender ist es, wenn danach nichts mehr klappen will oder man den Druck einfach mal auf das nächste Level gehoben hat...daher verfallen nicht grad wenige dem Suff oder anderen Drogen.