Moin - mich würde mal interessieren was im Jahr 2024 eure "beste Anschaffung" aus dem im weitesten Sinne "audio/visuellen Bereich" gewesen ist.
Hat euch irgend ein Tool/Gerät oder auch Software etc. besonders positiv überrascht oder gar begeistert?
Oder brachte 2024 eher Stagnation im Bereich Tech?
Bei mir ist es ein Produkt aus dem Hi-Fi Bereich welches ich Anfangs ziemlich unterschätzt und eher kritisch beäugt habe - mittlerweile aber beinahe zentraler Dreh,- und Angelpunkt geworden ist wenn es um die Zuspielung von Audio-Material geht.
Mein "best invest 2024" ist in diesem Jahr relativ eindeutig der "Wiim Ultra" Streamer.
Und der Zoom H1 XLR hat mich in diesem Jahr ebenfalls überzeugt und ist sehr häufig als Audio Interface und autarker Aufnahmerekorder im Einsatz.
Wie sieht's bei euch aus?
Gern auch Plätze 1 bis 3 wenn ihr euch nicht entscheiden könnt :-)
keep ya head up
Zuletzt geändert von rush am Sa 14 Dez, 2024 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
MiniLED 75 Zoll, QLED, 144Hz, 4K HDR Premium 1300nits zu einem sehr guten Preis. Der nächste TV sollte dann schon 2000nits besitzen (für 4K UHD Scheiben), mehr ist immer geiler ;-)
1) Nikon Z6III (besser als erwartet)
2) Nikkor Z MC 50mm/2.8 (praktischer als erwartet)
Das Nikkor Z 14-30mm/f4 S und die neue Grafikkarte (RTX4070 Super) sind auch gut und machen genau was sie sollen :) Sind aber nichts was mich irgendwie überrascht hätte. Die meisten Anschaffungen dieses Jahr waren eigentlich Nötige (Kamera, Objektive, Graka), nicht welche die ich mir am liebsten gehölt hätte. Ende des Jahres werde ich mir auch noch ein wenig Audiokram holen. Den kleinen Tascam, einfach weil das für mich weniger zu schleppen bedeutet und vermutlich noch ein DPA 4060 (mir fehlt noch weiß als Farbe).
War für mich ein komisches Jahr. Die erste Jahreshälfte war ziemlich mau und die zweite lief Bombe. So als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte, kamen plötzlich alle aus ihren Löchern und wollten irgendwas :) Dazu kamen noch ein paar außergewöhnliche private Investitionen. Es ging also einen Schritt vor und einen halben wieder zurück. Aber vielleicht ist das gerade einfach die Zeit der Trippelschritte. Bei mir macht Video nur ca. 1/3 meines Umsatzes aus. Aber es sind für mich in der Regel die lukrativsten Jobs.
AndySeeon hat geschrieben: ↑Sa 14 Dez, 2024 15:23
Tascam FR-AV2
Nach dem zweiten Firmware Update ist das Gerät absolut super zu gebrauchen.
Wie findest Du die Audioqualität (auch im Vergleich zu teureren Geräten wie z.B. den MixPres)?
In diesem Jahr gab's bei mir Deinvestition von Vimeo als Plattform, was demnächst Reuploading von beinahe 400 Videos bedeutet.... Die "Investition" geschieht dann in archive.org, um nicht nochmal den Fehler zu machen, sich einer kommerziellen Plattform auszuliefern.
Beste Anschaffung war ein Viltrox 27mm/1.2 für APS-C E-Mount, in meinem Fall keine wirkliche Investition, da nicht für bezahlte Jobs. Aber einfach das beste 40mm KB-äquivalente Objektiv, das mir bisher untergekommen ist (egal für welche Sensorgröße), und das man sich anschaffen kann, um erst im zweiten Schritt einen passende Kamerabody dazu zu kaufen.
Aber einfach das beste 40mm KB-äquivalente Objektiv, das mir bisher untergekommen ist (egal für welche Sensorgröße)
würde ich ohne jeden Zweifel ebenso beurteilen.
Schon das Fuji 27 Pancake, eins der meist unterschätzten Objektive für Fuji war sehr gut.
Das Viltrox toppt es in Abbildung noch deutlich.
Ein Muss für die Straße, ein absoluter Lichtriese.
Wird hier steinalt werden.
Meine beste Investition war doch nochmal meine alte Workstation aufzurüsten. Neues Mainboard, i7 14700k und 128 GB Ram, neue 4TB SSDs und Wasserkühlung für ca. 1.500€. Die RTX3080 habe ich vorerst behalten. Der Unterschied zu meiner alten CPU ist gerade bei h264/h265 durch Quicksync gigantisch.
Aktuell arbeite ich an einem Projekt mit vielen 8K Upscales durch Topaz und anschließender Freistellung mit Roto Brush 3. Das geht auf dem neuen System wahnsinnig schnell.
Im Büro meiner Agentur arbeite ich momentan auf einem Mac Studio M2, da dauert sowohl das Upscaling durch Topaz, das Propagieren von Roto Brush und auch das finale Rendern der gleichen Projekte ca. 10-15 Mal so lange. Absolut kein Vergleich und realistisch betrachtet wären diese Projekte auf dem Mac Studio überhaupt nicht umsetzbar, weil alleine das Rendern viel zu lange dauert.
Daher ist Platz 1 2024 so ein mobiler Verdampfer, finde ich wirklich toll, wird viel eingesetzt und kann man viel mit machen.
Und alles mobil nutzbar mit Akku.
ein iPad Pro 2024. Die kleinste Version. Ohne Panzerglas (das musste ich schnell merken, es gab schon nach einer Woche einen Kratzer), mit minimalen Cores im M4 CPU/GPU.
Es ist eigentlich das Display, das mich zum Kauf angeregt hatte. Endlich mal ein iPad mit genug Helligkeit. Da ich meist im Wald arbeite (wenn man das so nennen kann, da richtiges Arbeiten bzw. Editieren ja nur im Studio geht), ist das schon grossartig. Ich muss nicht mehr Sonnenschutz basteln an jeder Stelle, wo ich gerade arbeite. Mit iPads arbeite ich schon seit 2012, damals eher im Musikbereich, und das letzte Modell war ein iPad Pro 2017. Und dann der Referenzmodus des Displays! Wow!
Zum ersten Mal bin ich in der Lage, einigermassen genau sehen zu können, wie die Aufnahmen wirklich aussehen. Im Studio stehen billige Monitoren, die in keiner Art und Weise Farbe widergeben. Ich hatte mich stets auf die Scopes verlassen. Was nicht schlecht funktioniert hat, und auch immer noch nicht schlecht funktioniert, aber ihr wisst schon ... für Colour Correction und Grading braucht es eine Videokarte und einen kalibrierten Monitor.
Das hat schon eine Veränderung gebracht, dieses neue iPad. Ich kann rein visuell urteilen im Fullscreen, muss die Scopes nicht mehr hervorholen. Naja, dazu kommt eben auch das Micro Color Panel. Das gehört einfach dazu. Den Speed Editor hatte ich schon, und diese Kombination iPad Pro 2024, Micro Color Panel, Speed Editor, ist nicht nur eine mobile Zwischenlösung, das ist ein ziemlich gutes Setup. Besser als im Studio mit Dualdisplay und x Festplatten.
Zu diesem System gehört natürlich auch ein guter USB-Hub, um die SSD's zu verbinden mit dem iPad. Und ein V-Mount Akku mit genug Ampère. Da hapert's ein bisschen, aber nach vielen Versuchen fand ich heraus, wie man das zum Laufen bringt. Erst das iPad mit dem Hub und den SSD's verbinden, und erst nachher die Stromversorgung an den Hub anschliessen.
Ein Fnirsi FNB-58 Fast Charge Tester musste auch noch her, da USB C sehr enigmatisch ist für den Benutzer. Die Kommunikation zwischen den Geräten wird beim Einstecken ausgehandelt, und wenn man einen Hub dazwischen hat, wird es schnell sehr haarig. Aber dank dieses Testers und simplem Trial und Error Testen findet man dann endlich die richtige Sequenz mit Einstecken. Und die richtigen USB C Kabel.
Ein gebrauchter, vier Jahre alter Panasonic Camcorder.
Seit dem liegen meine beiden Sonys nur noch im Schrank. Hätte nie gedacht, das der Formfaktor trotz technisch teils erheblich schlechterer Technik(AF, Sensor, EVF) so bei mir einschlägt.
AndySeeon hat geschrieben: ↑Sa 14 Dez, 2024 15:23
Tascam FR-AV2
Nach dem zweiten Firmware Update ist das Gerät absolut super zu gebrauchen.
Wie findest Du die Audioqualität (auch im Vergleich zu teureren Geräten wie z.B. den MixPres)?
Die Audioqualität ist in der Praxis sehr gut und für meine Bedürfnisse mehr als ausreichend, aber ich kann sie schlecht vergleichen. Ich habe sonst nur noch einen Zoom H6 und selbst der ist für meine Aufnahmen bei Hochzeiten in Kirchen, Festplätzen und Festsälen gut genug. Bei dem allgegenwärtigen Pegel an Störgeräuschen hatte ich noch nie ein Rauschproblem, selbst bei ganz leisen Passagen hustet, raschelt oder stuhlrückt immer irgend jemand herum.
In einem theoretischen Test daheim hat der H6 ein etwas höheres Eigenrauschen, was aber für die Praxis unbedeutend ist.
Ich hatte es in meinen Beiträgen über den FR-AV6 schon erwähnt, dass die einstellbare Vorverstärkung des Mikrofonsignals ein geniales Gimmick ist - hier kann man dann das Signal so verstärken, dass tatsächlich ein Rauschen hörbar gemacht werden kann - wobei ich auch da nicht sicher bin, ob es vom TASCAM oder vom Mikrofon kommt. Ich habe ein recht einfaches Mic - AZDEN SGM-250CX
Edit: Das Azden ist für's "Feld" und dann habe ich im Studio noch das Shure SM7B für voice over.
Gesegnet seien jene,die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten.
-Karl Valentin-
Das Viltrox 27mm 1.2 habe ich ja schon erwähnt,
dazu gesellt sich das Viltrox 75mm und die Pocket 3.
In 2024 war kein einziger flop, auch nicht bei den kleineren Anschaffungen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
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