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Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

macaw hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 09:09
Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:41 Ganz beliebt ist ja zur Zeit man könne seine Meinung nicht mehr sagen und wir seien ein Polizeistaat. Unsere Polizei ist ziemlich freundlich im Umgang mit DemonstrantInnen. Im Gegenteil, die Beleidigungen/Herabwürdigungen gegenüber der Polizei finde ich erschreckend.
Wenn Dich eine politisch "ungewollte" Aussage bereits den Job kosten kann oder noch schlimmer, du gedoxxt wirst, brauchst Du weiß Gott keinen Polizeistaat dafür. Das ist Selbstjustiz ganz im Sinne der Politik, die einen unverkennbaren Drall hat, nicht vergessen: Faeser hat einen Gastbeitrag in einer Publikation der vom bayerischen Verfassungsschutz überwachten, linksextremistischen VVN-BdA geschrieben, so etwas ist einfach unglaublich. So jemand ist Innenministerin, sie müsste Anforderungen wie ein Richter erfüllen und sofort wegen Befangenheit/Voreingenommenheit rausfliegen! Oder glaubt irgendein Schwachkopf, daß so jemand ernsthaft gegen Antifa und Co. vorgeht?

Und darüber hinaus, laut Statista glauben nur 40% der Bürger, daß man hier noch seine Meinung frei äußern darf - das waren 1971 noch 83%! Ganze 44% sagen, man müsse vorsichtig sein. Du wirst vermutlich sagen: Alles Quatsch, nur raus damit! Klaro, man sieht ja, was für einen absonderlichen Blödsinn man dann hier im Forum entgegengeschleudert bekommt. Ich habe sogar vor einigen Monaten mal eine PN hier in diesem Forum erhalten, weil sich das Mitglied lieber nicht "öffentlich" äußern wollte - ironischerweise ging es um den Typen einen Kommentar über mir...
Ich denke es gibt zwei Ebenen.
Man kann hier frei seine Meinung sagen, ohne Probleme mit einem Geheimdienst zu bekommen. Wir sind finde ich schon fast etwas überliberal und überdemokratisiert und das Grundgesetz ist unsere Bibel.

Was Meinung sagen dürfen in anderen Kontexten betrifft, Arbeitsplatz, persönliches Umfeld etc., da ist es vielleicht etwas strenger. Man hat dann womöglich soziale oder wirtschaftliche Konsequenzen zu befürchten. Weiß aber nicht ob man das verallgemeinern kann.



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Bildlauf hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:08 Was Meinung sagen dürfen in anderen Kontexten betrifft, Arbeitsplatz, persönliches Umfeld etc., da ist es vielleicht etwas strenger. Man hat dann womöglich soziale oder wirtschaftliche Konsequenzen zu befürchten. Weiß aber nicht ob man das verallgemeinern kann.
Wenn wir jetzt mal Meinungsfreiheit nicht nur als Grundrecht, also als Abwehrrecht des Bürgers gegen den Staat, begreifen, dann kommen da natürlich noch soziale Aspekte hinzu. Nehmen wir mal an, jemand fällt im Kollegenkreis mehrfach durch saublöde Sprüche über Flüchtlinge, Moslems, Schwule oder was auch immer auf. Daher wollen die Kollegen mit ihm nicht mehr in der Kantine essen gehen, sondern meiden ihn. Das wird er dann vermutlich als Angriff gegen seine Meinungsfreiheit werten.

Matthias
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macaw
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

Bildlauf hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 11:55 Ich traue nur der CDU und SPD ein alleiniges Regieren zu. Natürlich nicht vollends, aber als das geringste Übel.
Wie weit ist es gekommen, daß man statt der besten Regierung das geringste Übel wählt...
Besten Gruss,
R. S.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

Pianist hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:13 Nehmen wir mal an, jemand fällt im Kollegenkreis mehrfach durch saublöde Sprüche über Flüchtlinge, Moslems, Schwule oder was auch immer auf. Daher wollen die Kollegen mit ihm nicht mehr in der Kantine essen gehen, sondern meiden ihn. Das wird er dann vermutlich als Angriff gegen seine Meinungsfreiheit werten.
Wenn die Sprüche "saublöde" sind, dann sind sie ja wahrscheinlich auch diskriminierend, polemisch, abwertend etc. und daher nicht gut und die Reaktion der KollegInnen ist angemessen.

Wenn er in der Kantine beim Mittag allerdings sachliche Dinge vorträgt bezüglich dieser Thematiken, und das im Rahmen eines typischen Mittagstisch Diskurses stattfindet, und die Kollegen meiden das essen mit ihm dann, dann wäre es eine Diskriminierung seiner Person.



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Ja, genau so würde ich das auch differenzieren. Wobei die individuelle Bewertung da sicher unterschiedlich ausfällt, also wo die Toleranzgrenze bzw. Reizschwelle genau verläuft.

Matthias
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Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

macaw hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:15

Wie weit ist es gekommen, daß man statt der besten Regierung das geringste Übel wählt...
Ja so weit ist es gekommen.
Aber was ist denn die "beste Regierung"? Wagenknecht? Habeck? Weidel?

Es ist leider etwas vertrackt.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

Pianist hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:25 Wobei die individuelle Bewertung da sicher unterschiedlich ausfällt, also wo die Toleranzgrenze bzw. Reizschwelle genau verläuft.
Ja das könnte wirklich der Stolperstein sein in der ganzen Angelegenheit, die Sache mit Toleranzgrenze etc.



AndySeeon
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von AndySeeon »

Bildlauf hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:21Wenn er in der Kantine beim Mittag allerdings sachliche Dinge vorträgt bezüglich dieser Thematiken, und das im Rahmen eines typischen Mittagstisch Diskurses stattfindet, und die Kollegen meiden das essen mit ihm dann, dann wäre es eine Diskriminierung seiner Person.
Nein. Auch ich habe das Recht auf eine freie Meinungsäußerung. Und wenn ich beim Mittagessen nicht vollgequatscht werden will, dann ist das meine freie Meinung. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Ich kann frei entscheiden, mit wem ich zum Mittagessen gehe oder eben nicht.
Gesegnet seien jene,die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten.
-Karl Valentin-



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

AndySeeon hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:42
Bildlauf hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:21Wenn er in der Kantine beim Mittag allerdings sachliche Dinge vorträgt bezüglich dieser Thematiken, und das im Rahmen eines typischen Mittagstisch Diskurses stattfindet, und die Kollegen meiden das essen mit ihm dann, dann wäre es eine Diskriminierung seiner Person.
Nein. Auch ich habe das Recht auf eine freie Meinungsäußerung. Und wenn ich beim Mittagessen nicht vollgequatscht werden will, dann ist das meine freie Meinung. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Ich kann frei entscheiden, mit wem ich zum Mittagessen gehe oder eben nicht.
Wenn Du Dich vollgequatscht fühlst und da jemand einseitig (aber sachlich) über bestimmte Themen dauernd diskutieren will, die anderen aber nicht, dann ist eine Meidung des Kollegen verständlich.
Ich bezog es mehr darauf, daß es ein Mittagstisch ist, wo einvernehmlich verschiedenen Themen von allen am Tisch diskutiert werden und dann jeder sachlich seine Meinung einbringen kann. Halt so typische MIttagstischrunden.



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Der Ton macht eben die Musik. Zwischen "ich finde es problematisch, wenn in einen kleinen Ort eine große Flüchtlingsunterkunft kommt, weil dadurch die Integration erschwert wird" und "ich würde noch Benzin mitbringen, wenn einer das Ding abfackeln will" ist eben ein himmelweiter Unterschied.

Matthias
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iasi
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 09:31 Insgesamt kann man sagen, daß die technische Entwicklung der letzten 20 Jahre, nicht nur die ÖR sondern die Legacy Medien per se weitgehend überflüssig gemacht hat.

Durch die berühmte Demokratisierung der Produktionsmittel, kann heute jeder seiner eigenen Zeitung, Radio und TV Station sein.
Nicht nur das - es gibt quasi keine Zwänge. Ein Youtuber oder Podcaster ist niemand Rechenschaft schuldig und muß auf keine Anzeigenkunden und ähnliches Rücksicht nehmen. Daraus ergeben sich halt auch noch ganz andere Möglichkeiten, von denen die alten Medien nur träumen können - und es gibt nix, was die dem entgegen setzten könnten.

Das macht sich halt auch im Userverhalten bemerkbar. Zeitungen und Zeitschriften verlieren Abos und damit Anzeigenkunden, die TV Quoten sinken, die Umsätze ebenfalls. Das Ganze ist halt einfach nicht mehr Zeitgemäß.

Immer mehr Leute schalten in der Folge um und weg - eine Area geht zu Ende, auch wenn das viele jetzt noch nicht wahr haben wollen.
Richtig.
Jeder kann nun seine "Informationen" veröffentlichen.
Und am Ende ist man überhaupt nicht mehr informiert, wenn man nur noch Youtuber oder Podcaster vernimmt.
Denn zu jeder "Info" gibt es dann jemanden, der sie konträer darstellt.



macaw
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

Bildlauf hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:25
macaw hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:15

Wie weit ist es gekommen, daß man statt der besten Regierung das geringste Übel wählt...
Ja so weit ist es gekommen.
Aber was ist denn die "beste Regierung"? Wagenknecht? Habeck? Weidel?

Es ist leider etwas vertrackt.
Das war mein Punkt. Gibt es nicht. Die Auswahl ist komplett unwählbar oder man könnte auch sagen - wie ein "liberaler" FDP Politiker: Schmeißfliegen.
Besten Gruss,
R. S.



Frank Glencairn
Beiträge: 25890

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Frank Glencairn »

Bluboy hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 11:09 Juristisch ausgebremst, bis zur nächsten Runde, wir erinnern uns an den Staatstrojaner
Ja, die CDU/CSU hat die Einführung der anlaßlosen Vorratsdatenspeicherung (die ihnen schon mehrfach vom BVG als Verfassungsfeindlich um die Ohren gehauen wurde) eben als ihr "wichtigstes Ziel überhaupt" definiert, das sie am liebsten schon vor den Neuwahlen einführen würde.

Go figure ...
Sapere aude - de omnibus dubitandum



macaw
Beiträge: 1966

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 09:31 Immer mehr Leute schalten in der Folge um und weg - eine Area geht zu Ende, auch wenn das viele jetzt noch nicht wahr haben wollen.
Vollste Zustimmung. Ist doch komisch. Andere Dinge, die nicht mehr zeitgemäß sind verschwinden sang- und klanglos, obwohl es Menschen gibt, die sogar darauf angewiesen sind, aber das ÖRR...nee, das muss bleiben...
Besten Gruss,
R. S.



MLJ
Beiträge: 2248

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von MLJ »

@All

Malen wir doch mal den Teufel an die Wand: Auf welche Informationen und Nachrichten könnte man in einem Krisenfall vertrauen ? Einen Internet Sender der schlampig recherchiert ohne seriöse Quellen oder den ÖR ? Internet kann gehackt werden, KI kann Beiträge erzeugen die Laien nicht unterscheiden können und am Ende glauben, die Möglichkeiten heute sind ganz anders als vor einigen Jahren. Das hat man doch z.B. in der Pandemie erlebt was für ein Unfug da im Internet verbreitet wurde. Die Redaktionen der ÖR arbeiten da ganz anders und senden nichts was nicht mit mehreren seriösen Quellen belegt werden kann.

Und wenn das Internet nicht mehr funktioniert im Krisenfall wie z.B. einem Krieg ? Was dann ? Woher sollen dann die nötigen Informationen kommen ? YouTuber haben keine Korrespondenten in anderen Ländern, können nicht von vor Ort berichten. Man sagt nicht umsonst "Wissen ist Macht" und Informationen können von anderen Ländern manipuliert werden, besonders auf Social Media Portalen. Fällt das Internet aus dann haben wir nur Sender für TV / Radio und seriöse Print Medien die uns mit Informationen versorgen können. Nach dem Motto zu verfahren "ÖR ist überholt und kann weg" ist aus meiner Sicht etwas weit hergeholt.

Sicher, jede Infrastruktur ist anfällig für Angriffe von außen, auch die TV Sender könnte man lahmlegen und am Ende bleibt nur noch Radio um sich zu informieren. Wenn es ganz hart kommen würde sogar nur noch der CB Funk um von anderen zu erfahren was draußen los ist. Ist weit hergeholt ? Nein denn das könnte uns eines Tages blühen und wir enden wieder in der Steinzeit. Heute wurde z.B. darüber berichtet dass erneut ein Datenkabel sabotiert wurde. Das sollte einem zu Denken geben, oder ?

Weiterhin sollte hier mal erwähnt werden dass politische Entscheidungen bei der Auswahl der Beiträge im ÖR keine Rolle spielen, auch wenn in den Redaktionen Anhänger verschiedener Parteien zusammenarbeiten. Daher finde ich dass wir hier die Politik mal weglassen und beim eigentlichen Thema bleiben.

Nebenbei, es gibt Neuigkeiten was die GEZ Gebühr betrifft:

Rundfunkbeitrag: Neues Widerspruchsmodell soll kommen

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



Frank Glencairn
Beiträge: 25890

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Frank Glencairn »

Pianist hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 11:43
Frank Glencairn hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 09:31 Insgesamt kann man sagen, daß die technische Entwicklung der letzten 20 Jahre, nicht nur die ÖR sondern die Legacy Medien per se weitgehend überflüssig gemacht hat.
Und da gehe ich einfach nicht mit. Die technischen Verbreitungswege haben erst mal nichts mit den Inhalten zu tun. Bleiben wir bei meinem Beispiel von weiter vorne: wenn in Deiner Gegend etwas passiert ist, ein Unglücksfall oder was auch immer - findest Du dazu aktuelle Berichterstattung auf Youtube oder Facebook? Jetzt mal abgesehen von einem Passanten, der da vielleicht zufällig vorbeikam und ein paar Sekunden mit dem Handy gefilmt hat. Korrekte und seriöse Berichterstattung bekommst Du da am schnellsten und ehesten von der örtlich zuständigen ARD-Landesrundfunkanstalt. Als erstes im Radio, im Idealfall live per Ü-Wagen, und abends dann in der regionalen Nachrichtensendung.

Zunächst mal. ja natürlich erfahre ich das über Facebook und Co. - heutzutage ist immer mindestens einer mit nem Handy vor Ort. Schneller und präziser als irgendein Regionalsender, der das Stunden später aus nem Polzeibericht klaubt.

Zweitens - ehrlich gesagt interessiert mich das sowieso nicht, ich hab seit Jahrzehnten keine einzige Regionalnachricht gehört/gesehen und mir fehlt dabei überhaupt nix. Sollte es mich in irgendeiner Form betreffen (was quasi nie vorkommt) bekomme ich es schon noch früh genug mit.
Pianist hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 11:43
Hausdurchsuchungen sind (außer bei Gefahr im Verzug) nur mit richterlichem Beschluss möglich. Da muss also sehr ausführlich begründet und abgewogen werden, warum dieser empfindliche Grundrechtseingriff nötig und verhältnismäßig ist. Und dass in einem Ermittlungsverfahren auch mal Beweismittel oder Tatwerkzeuge sichergestellt bzw. beschlagnahmt werden müssen, ist auch vollkommen normal.

Was wäre denn die Alternative? Dass Straftäter Narrenfreiheit genießen?
Auf dem Papier mag das alles so sein, im richtigen Leben reicht es wenn du das falsche Meme teilst.
Das ist natürlich alles weit unterhalb der Strafbarkeitsgrenze (wir reden hier also nicht von Straftätern), aber das interessiert heute keinen mehr. Es gibt Gerichte (z.B. Bamberg), die bekannt dafür sind, sowas ohne allzuviele Fragen durchzuwinken. Und eine ganze juristische "Industrie" die von sowas lebt. Eine Industrie (NGOs), die von der Regierung extra dafür geschaffen wurde, weil sie selbst sowas natürlich nicht darf. Verfassungsfeindliches Handeln also einfach outsourcen, und fertig.

Und ja, natürlich scheitert sowas dann vor Gericht, spätestens nach der zweiten oder dritten Instanz, aber darum geht es den Tätern ja nicht.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Di 03 Dez, 2024 14:50, insgesamt 1-mal geändert.



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

MLJ hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 14:32 Weiterhin sollte hier mal erwähnt werden dass politische Entscheidungen bei der Auswahl der Beiträge im ÖR keine Rolle spielen, auch wenn in den Redaktionen Anhänger verschiedener Parteien zusammenarbeiten.
So isses. Aber die Gegner haben offenbar wirklich die Vorstellung, dass das Kanzleramt oder das Bundespresseamt bei der Tagesschau anrufen und sagen, was und wie sie berichten sollen. Wenn man den Leuten dann sagt, dass das eine vollkommen absurde Idee ist, dann knicken sie ein kleines Stück ein und reduzieren ihre Aussage auf "denen muss ja die Politik nicht mal was vorgeben, die sind schon von Hause aus linientreu, sind ja alle bei den Grünen".

Wenn man dann fragt, was denn ihrer Meinung nach so in den vergangenen Tagen für Berichterstattung lief, die nicht in Ordnung war, kommt als Antwort: "Schaue ich schon seit 2015 nicht mehr".

Von daher ist das eigentlich eine Diskussion, die man nicht führen muss, weil sie nichts bringt. Ich schaue fast jeden Abend die rbb-Abendschau und kann definitiv sagen, dass dort die jeweilige Berliner Landesregierung keinesfalls mit Samthandschuhen angefasst wird, egal wie sie gerade zusammengesetzt ist. Und bei der Tagesschau gilt sinngemäß dasselbe, auch wenn eine 14-minütige Weltnachrichtensendung natürlich ohnehin sehr viel weniger Raum für komplexe Darstellungen lässt als eine 29-minütige Nachrichtenmagazinsendung über Berlin, wo man auch schon mal einen Studiogast einer intensiven Befragung unterziehen kann.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



macaw
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

MLJ hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 14:32 @All

Malen wir doch mal den Teufel an die Wand: Auf welche Informationen und Nachrichten könnte man in einem Krisenfall vertrauen ? Einen Internet Sender der schlampig recherchiert ...
In allen Deinen Szenarien ist das Thema ÖRR ebenfalls gegessen. Wer nicht via Satellit oder DVB (oder wie das heute auch heißen mag) empfängt ist raus. Das dürfte die Mehrheit der Zuschauer sein. Und Deine Korrespondenten im Ausland - ist Dir schon aufgefallen, daß die keine teuren, mobilen Satellitensendeanlagen mehr haben, sondern viele über Zoom oder was weiß ich ihre Sprüche aufsagen, also sehr, sehr wahrscheinlich komplett Internetbasiert? Ich glaube sogar die Sender selbst kommen ohne Internet nicht aus, also guckt man auch mit SAT/DVB in die "Röhre"
MLJ hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 14:32 Weiterhin sollte hier mal erwähnt werden dass politische Entscheidungen bei der Auswahl der Beiträge im ÖR keine Rolle spielen, auch wenn in den Redaktionen Anhänger verschiedener Parteien zusammenarbeiten. Daher finde ich dass wir hier die Politik mal weglassen und beim eigentlichen Thema bleiben.
Also da machst Du es Dir echt einfach. Wenn die Medien erstmal auf Linie mit der Politik sind, folgen sie ihr relativ genau. Unangenehme Positionen und Themen kommen dann allenfalls sporadisch oder versteckt vor.
Besten Gruss,
R. S.



Pianist
Beiträge: 8887

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

macaw hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 14:51 Also da machst Du es Dir echt einfach. Wenn die Medien erstmal auf Linie mit der Politik sind, folgen sie ihr relativ genau. Unangenehme Positionen und Themen kommen dann allenfalls sporadisch oder versteckt vor.
Ja, das würde passieren, wenn die AfD an die Macht käme. Die würden dann sofort einen regierungstreuen Staatsfunk einführen. Also genau das, von dem sie behaupten, wir hätten sowas in Deutschland, was wir aber zum Glück nicht haben.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



MLJ
Beiträge: 2248

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von MLJ »

@macaw

Es geht nicht alles via Zoom Call raus und ich werde jetzt kein Off-Topic anfangen um dir Sendetechnik zu erklären. Bitte informiere dich da selbst wie das alles funktioniert. Ich mache es mir nicht zu einfach und kann das beurteilen weil ich oft genug in Redaktionen war und deren Arbeitsweise kenne, bei den privaten wie auch bei den ÖR in Deutschland und Frankreich. Hier in Frankreich werden die Politiker/innen im ÖR auch hart befragt wie in Deutschland, egal ob in den Nachrichten oder Talk Shows. Das wäre kaum möglich wenn die Sender "Politik-Treu" sein müssten oder sich nach politischen Vorgaben richten müssten.

@All

Nachtrag zur Sabotage am Datenkabel welches ich vorhin erwähnt habe: Es war keine Sabotage sondern ein Unfall bei Bauarbeiten. Den genauen Sachverhalt kann man hier lesen: (03.12.2024 | 14:48)

Datenkabel bei Helsinki beschädigt

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn
Zuletzt geändert von MLJ am Di 03 Dez, 2024 15:31, insgesamt 1-mal geändert.



macaw
Beiträge: 1966

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

MLJ hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 15:02 @macaw

Es geht nicht alles via Zoom Call raus und ich werde jetzt kein Off-Topic anfangen um dir Sendetechnik zu erklären. Bitte informiere dich da selbst wie das alles funktioniert. Ich mache es mir nicht zu einfach und kann das beurteilen weil ich oft genug in Redaktionen war und deren Arbeitsweise kenne, bei den privaten wie auch bei den ÖR in Deutschland und Frankreich.

Cheers

Mickey
Wie gut, daß ich auch gar nicht nach Deiner Erklärung gefragt hab, ne?
Der Kernpunkt bleibt, wenn Du weder DVB-T oder DVB-S hast, erreichst Du in Deinem Szenario schonmal bis zu 42% der Haushalte nicht - und das wie gesagt in dem Fall, daß die Sender für welche Zwecke auch immer ohne jegliche Internetverbindung auskommen. Ich bin ziemlich sicher, daß so gut wie nichts mehr bei denen ohne Internet geht.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Di 03 Dez, 2024 20:52, insgesamt 4-mal geändert.



acrossthewire
Beiträge: 1016

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von acrossthewire »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 14:33 heutzutage ist immer mindestens einer mit nem Handy vor Ort. Schneller und präziser als irgendein Regionalsender, der das Stunden später aus nem Polzeibericht klaubt.
Genau, und so wird aus einer Messerstecherei unter Angetrunkenen, die heldenhafte Verteidigung einer deutschen Frau gegen eine Vergewaltigung durch Asylanten, mit Menschenjagd und Progromparolen un allem Pi Pa Po.
Schau dir X an da siehst du was mit der Informationsfreiheit passiert wenn du sie dem Gutdünken einer Einzelperson überlässt.
Be Yourself. Everyone else is already taken
Oscar Wilde



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Danke, sehr gut beschrieben!
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Bluboy
Beiträge: 5105

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bluboy »

MLJ hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 15:02 @macaw

Es geht nicht alles via Zoom Call raus und ich werde jetzt kein Off-Topic anfangen um dir Sendetechnik zu erklären. Bitte informiere dich da selbst wie das alles funktioniert. Ich mache es mir nicht zu einfach und kann das beurteilen weil ich oft genug in Redaktionen war und deren Arbeitsweise kenne, bei den privaten wie auch bei den ÖR in Deutschland und Frankreich. Hier in Frankreich werden die Politiker/innen im ÖR auch hart befragt wie in Deutschland, egal ob in den Nachrichten oder Talk Shows. Das wäre kaum möglich wenn die Sender "Politik-Treu" sein müssten oder sich nach politischen Vorgaben richten müssten.

@All

Nachtrag zur Sabotage am Datenkabel welches ich vorhin erwähnt habe: Es war keine Sabotage sondern ein Unfall bei Bauarbeiten. Den genauen Sachverhalt kann man hier lesen: (03.12.2024 | 14:48)

Datenkabel bei Helsinki beschädigt

Cheers

Mickey

Hauptsache in den Köpfen bleibt Sabotage



rudi
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von rudi »

macaw hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:15
Wie weit ist es gekommen, daß man statt der besten Regierung das geringste Übel wählt...
Nur nebenbei angemerkt: Den Satz hab ich als Kind das erste mal in den frühen 80zigern des letzten Jahrhunderts gehört (und seitdem immer wieder). So gesehen, Entwarnung: Hier ist nichts "gekommen", sondern alles gleich geblieben :) Genauso wie der Satz: "In so eine Welt kann man doch keine Kinder mehr setzen." Auch schon persönlich belegt min. 50 Jahre alt. Wahrscheinlich jedoch deutlich älter.



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

So isses. Ich bin jetzt 50 und habe, seit ich 18 bin, nie eine Wahl verpasst. Und ich wähle schon immer das jeweils "kleinste Übel"... :-)

Man kann übrigens ganz klar nachweisen, dass die Welt noch nie so gut wie heute war. Früher hat man nur nicht so unmittelbar die ganzen Probleme mitbekommen.

Matthias
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dienstag_01
Beiträge: 14191

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

rudi hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 10:55
macaw hat geschrieben: Di 03 Dez, 2024 12:15
Wie weit ist es gekommen, daß man statt der besten Regierung das geringste Übel wählt...
Nur nebenbei angemerkt: Den Satz hab ich als Kind das erste mal in den frühen 80zigern des letzten Jahrhunderts gehört (und seitdem immer wieder). So gesehen, Entwarnung: Hier ist nichts "gekommen", sondern alles gleich geblieben :) Genauso wie der Satz: "In so eine Welt kann man doch keine Kinder mehr setzen." Auch schon persönlich belegt min. 50 Jahre alt. Wahrscheinlich jedoch deutlich älter.
Umgekehrt wäre es um unsere Welt wahrscheinlich besser bestellt, wenn Menschen in eine Regierung nicht zu viel "hineinerwarten" würden ;)



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

Pianist hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 10:57
Man kann übrigens ganz klar nachweisen, dass die Welt noch nie so gut wie heute war. Früher hat man nur nicht so unmittelbar die ganzen Probleme mitbekommen.
Inwieweit man sagen kann, daß Die Welt heute besser oder schlechter ist als früher, ich glaube das wird man kaum bewerten können. Man müsste Millionen Faktoren in den Topf werfen zur Bewertung.
Und sich Fragen mit welcher Epoche oder Jahrzehnt man die heutige Zeit vergleicht. Klar, zieht man 1939-1945 heran, ist Die Welt heute bestimmt "besser".

Für mich persönlich fühlten sich die Jahre 1989 bis 2001 am friedlichsten an, rein subjektiv.
Vor 89 war kalter Krieg, den ich aber nicht so bedrohlich wahrgenommen habe wie die Situation heute.
Dann kam Mauerfall etc. und es stellte sich ein tolles Gefühl von Frieden auf diesem Planeten ein.

Dann kam der 11. September. Da hat sich vieles verändert. Nächter Abschnitt ist 2020 (Corona) bis heute als neue Zeitrechnung.



rudi
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von rudi »

Ich bin heilfroh, dass es Menschen gibt die demokratische Politiker sein wollen und versuchen diesen Job nach ihrem Ermessen gut zu machen. Und ich würde mich schämen, zu sagen, sie machen schlechte Arbeit, ohne es selber besser machen zu wollen. Wer etwas Einblick in den Laden hat, weiß, dass es eben nicht mal leicht ist einfach ein Gesetz zu machen oder zu ändern. Und dass fast alles am Ende ein Kompromiss ist, und man niemals das erreicht, was man als Politiker gerne erreichen würde. Mich würde alleine das fertigmachen und ich bewundere jeden, der trotzdem versucht was zu bewegen. Sogar ernstzunehmende Politiker, denen ich inhaltlich nicht sonderlich nahe stehe.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

dienstag_01 hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 10:59
Umgekehrt wäre es um unsere Welt wahrscheinlich besser bestellt, wenn Menschen in eine Regierung nicht zu viel "hineinerwarten" würden ;)
Ja die Ansprüche sind gestiegen. Insgesamt die Ansprüche, auch an sich selbst, an die Gesellschaft, die Erwartung an Partnerschaft und Beziehung, Erwartung an Job etc.

Manche haben früher beinhart 50 Jahre Stahlwerk abgerissen ohne zu murren. Unter noch schwierigen Bedingungen.
Heute muss ein Lehrling erstmal 1000 Seminare und Lehrgänge besuchen, bevor er überhaupt erstmal ein Stück Metall anfassen darf.... ich übertreibe bewusst etwas.



macaw
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

rudi hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 10:55 Nur nebenbei angemerkt: Den Satz hab ich als Kind das erste mal in den frühen 80zigern des letzten Jahrhunderts gehört (und seitdem immer wieder). So gesehen, Entwarnung: Hier ist nichts "gekommen", sondern alles gleich geblieben :) Genauso wie der Satz: "In so eine Welt kann man doch keine Kinder mehr setzen." Auch schon persönlich belegt min. 50 Jahre alt. Wahrscheinlich jedoch deutlich älter.
Ihr könnt euch das alle gerne schön reden und behaupten das wäre schon IMMER so gewesen. Woran ich aber unzweifelhaft sehe, daß es mittlerweile nicht einfach nur das Gemecker von Doomern und alten Säcken ist, sondern irgendetwas in der reellen Welt massiv ins Ungleichgewicht geraten IST, ist der Fakt, daß (laut destatis) in den meisten entwickelten Ländern die Geburtenrate unterhalb von 2,1 Kindern pro Frau liegt (= die Untergrenze für eine stabile Population) - überwiegend liegt sie sogar dramatisch darunter, selbst die Türkei, deren Bevölkerung ja klischeehaft Kinderreichtum nachgesagt wird, liegt bereits darunter und auch mein Heimatland Indien ist auf besten Wege dazu. In Süd Korea sind es katastrophale 0,84.

Aber wieder etwas mehr On Topic. Mir war ja gar nicht bewusst, was das ÖRR so in den sozialen Medien veranstaltet. Sie hatten auf Twitter, Tiktok, Insta etc. insgesamt sage und schreibe 800 (!) Kanäle, von denen die ARD aber 150 eingestellt hat. Und ich habe mir einige davon angesehen, das sind nicht einfach nur gecroppte 16:9 Videos aus dem normalen Programm. Illustration, gedrehte Videos und Beiträge extra für die jeweiligen Kanäle waren da auch drunter, wo auch immer es passt mit "Message". Dieser ganze Nonsens verschlingt ja auch nicht zu knapp Personal und damit Ressourcen/Kohle.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Mi 04 Dez, 2024 11:54, insgesamt 2-mal geändert.



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

macaw hat geschrieben:Ihr könnt euch das alle gerne schön reden und behaupten das wäre schon IMMER so gewesen. Woran ich aber unzweifelhaft sehe, daß es mittlerweile nicht einfach nur das Gemecker von Doomern und alten Säcken ist, sondern irgendetwas in der reellen Welt massiv ins Ungleichgewicht geraten IST, ist der Fakt, daß (laut destatis) in den meisten entwickelten Ländern die Geburtenrate unterhalb von 2,1 Kindern pro Frau liegt - überwiegend dramatisch, selbst die Türkei, deren Bevölkerung ja klischeehaft Kinderreichtum nachgesagt wird, liegt bereits darunter und auch mein Heimatland Indien ist auf besten Wege dazu. In Süd Korea sind es katastrophale 0,84.
Unabhängig davon, dass das ein schon viele Jahre laufender Prozess ist, ist ja der Rückgang auf der gesamten Welt der beste Beleg, dass es eben kein Problem einer besseren oder schlechteren (deutschen) Regierung ist.



rudi
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von rudi »

macaw hat geschrieben: Mi 04 Dez, 2024 11:28
Ihr könnt euch das alle gerne schön reden und behaupten das wäre schon IMMER so gewesen. Woran ich aber unzweifelhaft sehe, daß es mittlerweile nicht einfach nur das Gemecker von Doomern und alten Säcken ist, sondern irgendetwas in der reellen Welt massiv ins Ungleichgewicht geraten IST, ist der Fakt, daß (laut destatis) in den meisten entwickelten Ländern die Geburtenrate unterhalb von 2,1 Kindern pro Frau liegt - überwiegend dramatisch, selbst die Türkei, deren Bevölkerung ja klischeehaft Kinderreichtum nachgesagt wird, liegt bereits darunter und auch mein Heimatland Indien ist auf besten Wege dazu. In Süd Korea sind es katastrophale 0,84.
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass noch genügend Kinder geboren werden, sondern dass schon seit Generationen ein ähnlich pessimistischer Blick in Zukunft existiert, und nicht erst seit gestern.
Dass weniger Kinder geboren werden ist per se ja nicht gut oder schlecht, sondern es kommt darauf an, wie man als Gesellschaft auf diese Tatsache angemessen reagiert.



dienstag_01
Beiträge: 14191

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

Als ich augewachsen bin, lebten rund 4 Milliarden Menschen auf der Erde, heute sind es mehr als 8 oder so.
Worüber reden wir hier.



Axel
Beiträge: 16731

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Axel »

Da wir von "kleineres Übel" sprechen. Aus meiner Sicht ist es das kleinere Übel, sich kontrovers auszusprechen anstatt sich in Blasen zu verkapseln. Das ist Demokratie. Von daher ein toller Thread.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



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