Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 27 Nov, 2024 21:00
"... alles sieht gleich aus - und was ist mit Autos?"
Das hier ist mit Autos: -> obiges Bild von lauter weissen Kompaktwagen mit kurzem Heck (... und auch das Video darüber zum Verlust von Design-Individualität über Zeitspannen)
Ich sehe auf den Strassen fast nur noch schwarze und weisse Wagen (fahre selber einen weissen, war als gebrauchter aber keine eigene Entscheidung - wird nicht so heiss im Sommer!).
Anderes Thema:
Im Mai 2025 ist es wieder so weit, und und es könnte - so wird spekuliert - das letzte Mal sein für Tom Cruise als (Bond-Alternative) Ethan Hunt.
Sieht jedenfalls nach solider Action und einem spannenden Finale aus (wenn's denn eines ist).
Mission Impossible 8: The Final Reckoning (Regie und Drehbuch wiederum von Action-Spezialist Christopher McQuarrie)
Ich sehe auf den Strassen fast nur noch schwarze und weisse Wagen
Das ist ein völlig bizarres Phänomen - wie bei Wänden auch.
Wenn man aus einer Wohnung auszieht, muß man die Wände weiß streichen (wenigstens war das mal so, kann sein daß sich das geändert hat).
Warum weiß? Weil es angeblich "neutral" ist (wie bei Autos, die sich dadurch angeblich besser wieder verkaufen lassen).
Wer redet den Leuten so einen Blödsinn ein, und wer läßt sich so einen Blödsinn einreden?
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 06:37
Wenn man aus einer Wohnung auszieht, muß man die Wände weiß streichen (wenigstens war das mal so, kann sein daß sich das geändert hat).
Warum weiß? Weil es angeblich "neutral" ist (wie bei Autos, die sich dadurch angeblich besser wieder verkaufen lassen).
Wer redet den Leuten so einen Blödsinn ein, und wer läßt sich so einen Blödsinn einreden?
Nein es ist nicht mehr so streng. Aber... Es ist in dem Sinne kein Blödsinn, da weiß eine gute Grundierung für neue Farbe bietet und man ggf weniger Farbe für bunte Wände benötigt. Ist schlicht entspannter für den Nachmieter (nötig nicht unbedingt). Stell dir vor, der Vormieter hat die Wände dunkelblau gestrichen, und du willst ein sonniges gelb. Das kostet.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 06:37
Wenn man aus einer Wohnung auszieht, muß man die Wände weiß streichen (wenigstens war das mal so, kann sein daß sich das geändert hat).
Warum weiß? Weil es angeblich "neutral" ist (wie bei Autos, die sich dadurch angeblich besser wieder verkaufen lassen).
Wer redet den Leuten so einen Blödsinn ein, und wer läßt sich so einen Blödsinn einreden?
Nein es ist nicht mehr so streng. Aber... Es ist in dem Sinne kein Blödsinn, da weiß eine gute Grundierung für neue Farbe bietet und man ggf weniger Farbe für bunte Wände benötigt. Ist schlicht entspannter für den Nachmieter (nötig nicht unbedingt). Stell dir vor, der Vormieter hat die Wände dunkelblau gestrichen, und du willst ein sonniges gelb. Das kostet.
Sprich: weiße Wände müssen es nicht bleiben.
Es reicht wenn die Wände bleiben ;-)
Wer muss die Wohnung streichen?
Das Mietrecht sieht vor, dass die Instandhaltungspflicht grundsätzlich beim Vermieter liegt. Die weniger gute Nachricht: Eine Pflicht zur Renovierung entsteht auf der Mieterseite, wenn eine entsprechende Vereinbarung besteht.
Conclave (englisch) - (USA, GB 2024, R: Edward Berger, D: Ralph Fiennes et al)
Ab heute in Kino.
Nach dem Roman 'Conclave' von Robert Harris (GB 2016)
Konklave: Versammlung der wahlberechtigten Kardinäle aus aller Welt Konklave von lateinisch "cum clave" = mit dem Schlüssel -> hinter verschlossenen Türen
Nein, bin ich nicht - nenne mich Agnostiker.
ABER:
a)
Bei den 'Verdorbenen Tomaten' (rottentomatoes.com):
92% Kritiker-Zustimmng
85% Zuschauer-Zustimmung
Für ein Thema wie die Wahl eines neuen Papstes (falls gefunden -> aufsteigender, weisser Rausch) ja keine Selbstverständlichkeit.
b)
Deutscher Regisseur (Edward Berger - zuvor erfolgreich mit Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues", 2023 mit 4 Oscars).
Das ist deshalb interesssant, weil es auch ein Beitrag zur benachbarten "Warum sind deutsche Filme so schlecht?"-Diskussion ist.
Nun ist das zwar ein deutscher Regisseur (der in den USA ausgebildet wurde, es lohnt sich, Details zur gesamten Karriere bei Wikipedia nachzulesen), aber der Film selbst eine US/GB-Produktion.
Warum hat so ein Film mit so einem Thema jetzt Erfolg (wenn man obiger Kino-Statistik aus den USA vertraut)?
Vielleicht, weil das Kinopublikum sich über eine ungewohnte Alternative freut zu all den Superhelden- und Vorweihnachtsfilmen, die sonst so die Leinwände erleuchten ?
Zuletzt geändert von Skeptiker am Do 28 Nov, 2024 20:24, insgesamt 2-mal geändert.
Skeptiker hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 20:10
Conclave (englisch) - (USA, GB 2024, R: Edward Berger, D: Ralph Fiennes et al)
Macht keinen schlechten Eindruck - werde ich mir wahrscheinlich ansehen.
Fun fact:
Ich hab eben deinen Clip mit Edward Berger gesehen, und welche Mühe in die richtige italienische Aussprache gesteckt wurde.
Das letzte mal als ich eine Vatican Szene gedreht habe, hatten die Schauspieler eine Stunde Zeit sich den italienischen Text rein zu ziehen, und mit jemandem von der Crew, der halbwegs Italienisch konnte, zu üben :D
Völlig andere Welt halt
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 20:49
Ist trotzdem ganz ordentlich geworden. -> obiger Link
Danke für das Filmbeispiel!
Ich nehme an, Kamera von Dir ("Shot on Blackmagic Ursa").
Die Gesichter sorgfältig ausgeleuchtet im Verschwörungs-Halbdunkel, nur der Extra-Ton (zu den eigentlichen, guten Sprecher-Stimmen) ist viel zu reisserisch für mich und die Erzählerstimme viel zu komprimiert - aber das war wohl nicht Deine Entscheidung! ;-)
Danke für das Filmbeispiel!
Ich nehme an, Kamera von Dir ("Shot on Blackmagic Ursa").
Die Gesichter sorgfältig ausgeleuchtet im Verschwörungs-Halbdunkel, nur der Extra-Ton (zu den eigentlichen, guten Sprecher-Stimmen) ist viel zu reisserisch für mich und die Erzählerstimme viel zu komprimiert - aber das war wohl nicht Deine Entscheidung! ;-)
Das Audio hab ich nicht gemacht, und war auch nicht meine Entscheidung (wie so einige Entscheidungen, die ich bei dem Projekt so nicht getroffen hätte), und ja - das hab ich auf der Ursa gedreht
@roki
Die Bilder aus der Bolex wären schön, aber…
Was ich gar nicht verstehe, warum fangen die Leute immer an herum zu wackeln und zu zoomen, wie wild, sobald sie eine S8/16mm Kamera in der Hand halten ?
Schade um die teuren 16mm Filmrollen…;))
Gruss Boris
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 29 Nov, 2024 05:49
Ja... das Italienisch klingt schrecklich :)
...
Falls ernst gemeint: Einen Herkunftsakzent dürfen sie ja haben (kommen von überall her) - sonst entstünde der Eindruck, dass einfach italienisch synchronisiert wurde. So gesehen, finde ich die "Flüster"-Szene gelungen, wenn auch für italienische Ohren wohl mit deutlichen Akzenten.
Es hätte irgendwie jemanden vor Ort gebraucht, der sie korrigiert. So klingt das wie ein auswendig gelernter Text, den man runter leiert, wenn man die Sprache eben nicht kennt.
VG
Das am häufigsten überschätzte Tool am Set ist die Kamera.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Nov, 2024 08:03
@roki
Die Bilder aus der Bolex wären schön, aber…
Was ich gar nicht verstehe, warum fangen die Leute immer an herum zu wackeln und zu zoomen, wie wild, sobald sie eine S8/16mm Kamera in der Hand halten ?
Schade um die teuren 16mm Filmrollen…;))
Gruss Boris
...von dem Gate Wave das mich bei so alten Mühlen immer raus haut, ganz zu schweigen.
Nochmal zurück zum Vatikan - ich sehe da jede Menge ungewöhnliche Entscheidungen an der Kamera, (Framing, Achssprünge etc.) - die sich mir aus dem dramaturgischen Kontext nicht herleiten lassen, wäre echt mal interessant zu erfahren was sich Stéphane Fontaine dabei gedacht hat.
Außerdem hab ich ständig das Gefühl ich müßte die Kamera ein bisschen tiefer runter drücken - geht das nur mir so?
Das Glas im Objektiv drin macht den Unterschied.
Schon sehr aufschlussreich.
Und gerade die Beschichtungen (Coatings) dürften bei billigen Vintage Objektiven logischerweise nach Jahrzehnten beschädigt beziehungsweise teilweise sogar weg und gar nicht mehr besonders hilfreich fürs Bild sein…..
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Nov, 2024 08:20
Gruss Boris
Darin Emmanuel Lubezki (Revenant, Children of Men, Birdman). Der brachte den in dem Video oben erwähnten (Ultraweitwinkel/natürliches Licht)-Stil auch in dieser Apple TV-Serie zur Geltung:
Es handelt sich um einen siebenteiligen Psycho-Rache-Thriller von Alfonso Cuaron (Produktion, Buch und Regie) mit dem Topos des „unzuverlässigen Erzählers“, was zu mehrfachen Plottwists führt, die unglaublich gut verzahnt sind. Merkwürdige Nichtpasser, irritierende Details, Plotholes oder Widersprüche entpuppen sich - rückblickend - als Foreshadowing. Rashomon-artig werden Szenen nicht-chronolgisch wiederholt, aber aus anderen Perspektiven. Es ist befriedigend, dass alles aufgelöst wird. Und zugleich ist es unbefriedigend. Ist wie ein Puzzle. Der Turm von Pisa, duh …
… was wohl, wiederum, auch allzu leicht für wahr gehalten wird.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 01 Dez, 2024 13:49
Das Glas im Objektiv drin macht den Unterschied.
Schon sehr aufschlussreich.
Und gerade die Beschichtungen (Coatings) dürften bei billigen Vintage Objektiven logischerweise nach Jahrzehnten beschädigt beziehungsweise teilweise sogar weg und gar nicht mehr besonders hilfreich fürs Bild sein…..
Gruss Boris
Für mich ist es eher umgekehrt: Wenn ich eine alte Linse (z.B. FD 50mm f1.8) mit einer moderneren (z.B. Lumix S 50mm) vergleiche, begeistert mich die ältere Linse... Aber gut, er (KI?) spricht aus der Sicht eines Fotografen und nennt Aspekte wie "Schärfe" und AF-Motoren usw. als Gründe, warum Fotografen die überteuerten Preise akzeptieren sollen. Dabei geht es ihm nicht um die charakteristischen Merkmale einer Linse, wie bei Anamorphic oder Vintage Optiken...für Filmer.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
@roki
Das kann sicher so sein, muss aber nicht. Es kann aber auch durchaus sein das man den Charakter einer alten Linse mit beschädigtem Coating verwechselt, oder mit sonstigen Bildfehlern/Altersbeschwerden. ;)
Ich bevorzuge moderne, möglichst neutral abbildende Objektive und zum fotografieren eh nur mit Autofokus.
Charakter in Objektiven kann schon spannend sein, aber halt auch langweilig wenn alle Bilder dann den selben Charakter haben. Nur wegen dem Vintage Glas, für mich zumindest.
Und zum filmen bevorzugen gar nicht wenige Leute auch aktuelle, teure Objektive.
Nur weil etwas teuer ist muss es noch lange nicht überteuert sein, gerade wenn der Herstellungsprozess so aufwendig ist.
Deine FD Gläser waren früher auch mal teuer.
Gruss Boris
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