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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 18:29
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 17:38

Oh doch.
Denn ausländische Produktionen gegen nach Ungarn, Tschechien, Rumänien usw.
Sag ich doch:
heißt das ja noch lange nicht daß man hier, oder mit deutschem Geld drehen muß.
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 17:38
Kinoproduktionen sind in D staatlich finanziert.
Welchen Teil von:
heißt das ja noch lange nicht daß man hier, oder mit deutschem Geld drehen muß.
hast du dabei nicht verstanden?
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 17:38Ist ja ganz toll, wenn man sich am Set mit einer Alexa 35 schmücken kann
Nur kannst du an einem normalen Set niemanden mit einer Alexa beeindrucken (da mußt du dich schon mehr anstrengen), geschweige denn "schmücken".
Eine etablierte deutsche Produktionsfirma fährt Null-Risiko.
Förderung, staatliche Absicherungen, Koproduktionen ...
Niemand riskiert mehr privates Geld.
Entsprechend sind die Budgets auch zu gering, um überhaupt international konkurrenzfähig sein zu können.

Aber man will dennoch, wie die großen Vorbilder in Übersee mit Alexa und der üblichen Crew-Liste drehen.
Vergleich doch mal die Anzahl der Drehtage einer deutschen Kinoproduktion, mit der einer US-Produktion.



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

Und was hat das alles damit zu tun, daß ich sage, daß man ja nicht in Deutschland mit deutschem Geld drehen muß, nur weil man zufällig hier wohnt?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 18:56 Und was hat das alles damit zu tun, daß ich sage, daß man ja nicht in Deutschland mit deutschem Geld drehen muß, nur weil man zufällig hier wohnt?
Weil du in Hollywood leben und arbeiten musst, um auch Hollywood-Budgets zu erhalten.

Also ich träume nicht davon einen großen Hollywood-Film zu drehen.

Lieber verzichte ich auf eine Alexa 35 und versuche aus einem kleinen Budget etwas besonderes zu machen.

Jedenfalls sehe ich meist einem deutschen Film an, dass er in D produziert wurde, und eben nicht, dass eine Alexa genutzt wurde.



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:29

Weil du in Hollywood leben und arbeiten musst, um auch Hollywood-Budgets zu erhalten.
Warum? Es kann doch von Hollywood unabhängige Investoren geben, die in etwas investieren wollen?
Irgendwelche Saudis investieren doch auch hier in irgendwelche Vorhaben und den Chinesen gehört ein Klitzekleines Stück unseres Hafens.....



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:38
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:29

Weil du in Hollywood leben und arbeiten musst, um auch Hollywood-Budgets zu erhalten.
Warum? Es kann doch von Hollywood unabhängige Investoren geben, die in etwas investieren wollen?
Irgendwelche Saudis investieren doch auch hier in irgendwelche Vorhaben und den Chinesen gehört ein Klitzekleines Stück unseres Hafens.....
Warum sollten Saudis oder Chinesen in eine deutsche Filmproduktion investieren, wenn sich keine deutschen Investoren finden?

Mag sein, dass sich mal eine schweizer Milliardärin findet, um einen kleinen deutschen Film zu finanzieren, der thematisch eher umstritten ist, aber es gibt kein privates Geld mehr für deutsche Filmproduktionen. Es sei denn es ist der staatlich abgesichert Eigenanteil, um die staatlichen Fördermittel abzuschöpfen.

Das Budget für den großen deutschen Fantasy-Film des letzten Jahres lag bei knapp 11 Mio Euro.
Die Inder hatten in RRR immerhin 60 Mio. investiert.
Genutzt wurden in beiden Fällen Alexa Kameras.



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:53

Mag sein, dass sich mal eine schweizer Milliardärin findet, um einen kleinen deutschen Film zu finanzieren, der thematisch eher umstritten ist, aber es gibt kein privates Geld mehr für deutsche Filmproduktionen.

Bin gerade nicht 100% sicher, aber es wurde früher in den Fernsehturm investiert von Saudis, da gab dann eine Disko, die geschlossen werden musste wegen der Vibrationen und Rettungswege etc.
Warum sollte man das nicht auch bei einem Film tun, wenn vielversprechend.

Ich weiß es aber auch nicht, wie die INvestorenlage ist, Du scheint es aber zu wissen, daß niemals privat in DE-Film investiert wird.
Sonst gründe doch die Produktionsfirma im Ausland, wenn das vielversprechender ist womöglich?
Aber die Frage ist, wie man Investoren findet. Man muss da bestimmt Klinkenputzen, persönlichen Draht aufbauen etc., die werden bestimmt nicht bei einem klingeln und die Geldkoffer einfach so abstellen.



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 20:00
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:53

Mag sein, dass sich mal eine schweizer Milliardärin findet, um einen kleinen deutschen Film zu finanzieren, der thematisch eher umstritten ist, aber es gibt kein privates Geld mehr für deutsche Filmproduktionen.

Bin gerade nicht 100% sicher, aber es wurde früher in den Fernsehturm investiert von Saudis, da gab dann eine Disko, die geschlossen werden musste wegen der Vibrationen und Rettungswege etc.
Warum sollte man das nicht auch bei einem Film tun, wenn vielversprechend.

Ich weiß es aber auch nicht, wie die INvestorenlage ist, Du scheint es aber zu wissen, daß niemals privat in DE-Film investiert wird.
Sonst gründe doch die Produktionsfirma im Ausland, wenn das vielversprechender ist womöglich?
Aber die Frage ist, wie man Investoren findet. Man muss da bestimmt Klinkenputzen, persönlichen Draht aufbauen etc., die werden bestimmt nicht bei einem klingeln und die Geldkoffer einfach so abstellen.
Sagen wir´s mal so:
Wenn durchschnittlich 9,63€ für eine Kinokarte gezahlt wurde - inkl. Überlänge-, 3D- und IMAX-Aufschlag, braucht es bei einem Budget von 3 Mio.€ etwa 600.000 verkaufte Tickets.
Von Jan-Jun24 hatten dies gerade mal 2 Filme aus der Top 100 Deutsche Filme geschafft.
Rechnet man 2023 hinzu waren es 11 von 100 - darunter auch der neueste DIE TRIBUTE VON PANEM.
Und so mancher dieser Filme hatte mehr als 3 Mio.€ Budget.

Wer sollte also sein privates Geld in eine deutsche Filmproduktion investieren?

Das müssen dann schon sehr sichere Nummern sein.



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 20:32
Sagen wir´s mal so:
Wenn durchschnittlich 9,63€ für eine Kinokarte gezahlt wurde - inkl. Überlänge-, 3D- und IMAX-Aufschlag, braucht es bei einem Budget von 3 Mio.€ etwa 600.000 verkaufte Tickets.
Von Jan-Jun24 hatten dies gerade mal 2 Filme aus der Top 100 Deutsche Filme geschafft.
Rechnet man 2023 hinzu waren es 11 von 100 - darunter auch der neueste DIE TRIBUTE VON PANEM.
Und so mancher dieser Filme hatte mehr als 3 Mio.€ Budget.

Wer sollte also sein privates Geld in eine deutsche Filmproduktion investieren?

Das müssen dann schon sehr sichere Nummern sein.
Ja könnte vielleicht stimmen, was Du schreibst.
Ich kann es nicht bewerten, weiß nicht wie die Lage da ist.
Daß es deutschem Film nicht so gut geht ist an mir auch nicht vorbeigezogen. Und es ist bestimmt auch irgendwie die Machart.

Vielleicht muss man sich daher eher ins Ausland bringen und Produktionsfirma gründen?
Ding ist natürlich auch, ein Investor will ja bestimmt auch Referenzen, nur ein tolles Konzept etc. reicht wohl nicht.
Man sollte vielleicht schonmal irgendwas erfolgreiches gemacht haben und vorweisen können.
Daher nicht einfach alles bestimmt.



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 20:44
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 20:32
Sagen wir´s mal so:
Wenn durchschnittlich 9,63€ für eine Kinokarte gezahlt wurde - inkl. Überlänge-, 3D- und IMAX-Aufschlag, braucht es bei einem Budget von 3 Mio.€ etwa 600.000 verkaufte Tickets.
Von Jan-Jun24 hatten dies gerade mal 2 Filme aus der Top 100 Deutsche Filme geschafft.
Rechnet man 2023 hinzu waren es 11 von 100 - darunter auch der neueste DIE TRIBUTE VON PANEM.
Und so mancher dieser Filme hatte mehr als 3 Mio.€ Budget.

Wer sollte also sein privates Geld in eine deutsche Filmproduktion investieren?

Das müssen dann schon sehr sichere Nummern sein.
Ja könnte vielleicht stimmen, was Du schreibst.
Ich kann es nicht bewerten, weiß nicht wie die Lage da ist.
Daß es deutschem Film nicht so gut geht ist an mir auch nicht vorbeigezogen. Und es ist bestimmt auch irgendwie die Machart.

Vielleicht muss man sich daher eher ins Ausland bringen und Produktionsfirma gründen?
Ding ist natürlich auch, ein Investor will ja bestimmt auch Referenzen, nur ein tolles Konzept etc. reicht wohl nicht.
Man sollte vielleicht schonmal irgendwas erfolgreiches gemacht haben und vorweisen können.
Daher nicht einfach alles bestimmt.
viewtopic.php?f=9&t=161553&p=1243539#p1243539

https://podcasters.spotify.com/pod/show ... se-e2q7sni

Es ist ja nichts neues, aber es hat sich mittlerweile zugespitzt.
Privates Kapital ist nicht mehr vorhanden.

Ableger von erfolgreichen TV-Sendungen,
Fortsetzungen oder Ableger von erfolgreichen Kinofilmen,
Verfilmungen von Buch-Bestsellern,
Neuverfilmungen von Klassikern (meist Kinder- und Jugendfilme)

Die bekommen zumindest ein deutsches Budget zusammen - letztlich aber auch nur aus staatlichen Mitteln.

Und selbst wenn sie finanziell erfolgreich sind, werden deutsche Filme international nicht mehr beachtet:
https://www.boxofficemojo.com/title/tt27075304/



Frank Glencairn
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:29
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 18:56 Und was hat das alles damit zu tun, daß ich sage, daß man ja nicht in Deutschland mit deutschem Geld drehen muß, nur weil man zufällig hier wohnt?
Weil du in Hollywood leben und arbeiten musst, um auch Hollywood-Budgets zu erhalten.

Lieber verzichte ich auf eine Alexa 35 und versuche aus einem kleinen Budget etwas besonderes zu machen.
Das redest du dir genauso ein, wie die Idee, daß eine Kamera in deinem Budget eine signifikante Rolle spielt.

Ich hab noch nie einen Film mit "Steuergeld" oder Filmförderung gedreht, immer nur mit privaten Investoren.

Kein einziger dieser Filme wurde auf einer Alexa zu gedreht - das hat weder den Film besser, noch mein Leben leichter gemacht.

Hätte ich eine gehabt, wären die Filme auch nicht besser/schlechter geworden - weil die Kamerawahl halt kaum ne Rolle spielt, wenn man weiß was man tut.

Außerdem - Hollywood ist sowieso weitgehend tot, da wird kaum noch was gedreht, deshalb ist es auch egal wo man wohnt.

Und die Drehorte werden vom Drehbuch bestimmt, und nicht vom zufälligen Wohnort des DP.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Di 29 Okt, 2024 07:54, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 06:34
iasi hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2024 19:29

Weil du in Hollywood leben und arbeiten musst, um auch Hollywood-Budgets zu erhalten.

Lieber verzichte ich auf eine Alexa 35 und versuche aus einem kleinen Budget etwas besonderes zu machen.
Da redest du dir genauso ein, wie die Idee, daß eine Kamera in deinem Budget eine signifikante Rolle spielt.
Das redest du dir ständig ein, denn ich spreche immer von den mit dem Einsatz verbundenen Kosten.
Aber du denkst ja, die Leute, die eine Kamera und das Equipment drum herum handeln, würden nichts kosten.

Viele erklären dann einfach die wacklige Schulterkameraaufnahme für cinematisch, wenn das Beduget den Aufwand für einen Trinity-Einsatz dann doch nicht mehr erlaubt.

Du weichst ja auch beständig meinem kleinen Beispiel aus:
Bei ISO12.800 genügen 1200W-Lichtmittel für die Ausleuchtung einer Einstellung.
Welche Leuchten und welches Zubehör benötigst du dann bei deinen ISO800?

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 06:34 Ich hab noch nie einen Film mit "Steuergeld" oder Filmförderung gedreht, immer nur mit privaten Investoren.

Kein einziger dieser Filme wurde auf einer Alexa zu gedreht - das hat weder den Film besser, noch mein Leben leichter gemacht.

Hätte ich eine gehabt, wären die Filme auch nicht besser/schlechter geworden - weil die Kamerawahl halt kaum ne Rolle spielt, wenn man weiß was man tut.

Außerdem - Hollywood ist sowieso weitgehend tot, da wird kaum noch was gedreht, deshalb ist es auch egal wo man wohnt.
Und die Drehorte werden ebenfalls vom Drehbuch bestimmt, und nicht vom zufälligen Wohnort des DP.
Welche Filme mit - sagen wir mal - "ausreichendem" Budget hast du denn gedreht?

Wie ich oben schon sagte:
Es kommt auf die Kosten des Einsatzes einer Kamera an - nicht so sehr auf die der Kamera.

Ich stimme dir ja zu, dass du mit deiner Ursa ein ebenso gutes Ergebnis erzielen kannst, wie mit einer Alexa.
Der Flaschenhals ist immer das Budget. Mit der Wahl der Kamera bestimmt man, wie man drehen kann.
Wenn es sehr viele Außenaufnahmen gibt - mit vielen Gegenlichteinstellung - kann es z.B. billiger sein, mit einer Alexa 35 zu drehen und von ihrem hohen DR zu profitieren, was die Ausleuchtung einfacher gestalten kann.

Drehorte werden vom Budget bestimmt - und daher auch von der Größe der Crew und dem Equipmentaufwand.

Wenn in einem Drehbuch eine kurze Szene steht, bei der eine Straßenbahn an einer Haltestelle anhält und die Hauptfigur einsteigt, sich hinsetzt und umsieht, muss man schon auch fragen, ob die inhaltliche Relevanz den Aufwand rechtfertigt. Denn so eine Szene kostet reichlich Geld.
Oder du drehst sie schnell und dreckig mit einer C400 oder FX3 - und bist wieder weg, bevor die Uniformierten auftauchen. :)

Hollywood ist nicht tot - es ist noch immer ein profitables Business, in das private Investitionen fließen.
Die Umstrukturierungsphase ist nur noch nicht abgeschlossen, denn noch sind die Verwertungketten mit dem neuen Streaming nicht ausbalanciert.
Die Abo-Einnahmen sind jedenfalls ein Traum für die Finanzierung von Produktionen. Ein stetiger, berechenbarer Geldfluss.
Im letzten Quartal kam Netflix auf diese Zahlen:
Umsatz 9,82 Mrd.
Jahresüberschuss 2,36 Mrd.
Ob da eine Produktion nun wenige Zuschauer hat oder nicht, spielt keine große Rolle.

Bei den Kinoproduktionen fließen die Einnahmen erst nach Produktionsende, was einen langen Zeitraum bedeutet. Aber da über das Jahr verteilt mehrere Filme eines Studios im Kino anlaufen, ist ein stetiger Einnahmefluss auch gegeben. Und auch Flops werden durch gut laufende Filme ausgeglichen. Zumal die Verwertungskette bei Kinofilmen sehr lang ist und ebenfalls einen stetigen Einnahmenfluss erzeugt.
Zuletzt geändert von iasi am Di 29 Okt, 2024 08:10, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Aber du denkst ja, die Leute, die eine Kamera und das Equipment drum herum handeln, würden nichts kosten.
Ich denke gar nix - ich weiß ganz genau was, wie viel kostet, weil ich das - im Gegenteil zu dir - seit Jahrzehnten Hauptberuflich mache.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Du weichst ja auch beständig meinem kleinen Beispiel aus:
Bei ISO12.800 genügen 1200W-Lichtmittel für die Ausleuchtung einer Einstellung.
Welche Leuchten und welches Zubehör benötigst du dann bei deinen ISO800?
Beim letzten mal 3 100W Dedo Lights und einen 100W Chinaball.

Auch ansonsten habe ich kein Problem so ziemlich alles mit einer Handvoll 08/15 Lichter, Diffusion und ein paar Styroboards bei ISO 800 zu drehen. Ich hab noch nie mehr als 800 gebraucht.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Welche Filme mit - sagen wir mal - "ausreichendem" Budget hast du denn gedreht?
Ausreichend für was?
Um den jeweiligen Film zu drehen hat es jedenfalls immer gelangt.
Auch dafür um mit jedem einzelnen, ne Menge Filmpreise zu gewinnen.

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Oder du drehst sie schnell und dreckig mit einer C400 oder FX3 - und bist wieder weg, bevor die Uniformierten auftauchen. :)
Gähn - das haben wir vor zig Jahren schon gemacht - glaubst du allen Ernstes du würdest hier das Rad neu erfinden?
Heute ist das allerdings nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren, und die Ergebnisse halt auch nicht mit einer normalen Produktion zu vergleichen.
Muß man halt abwägen, ob es das wert ist, "dreckig" zu drehen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Di 29 Okt, 2024 08:46, insgesamt 1-mal geändert.



Mantas
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Mantas »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53 Du weichst ja auch beständig meinem kleinen Beispiel aus:
Bei ISO12.800 genügen 1200W-Lichtmittel für die Ausleuchtung einer Einstellung.
Welche Leuchten und welches Zubehör benötigst du dann bei deinen ISO800?
geil, da sind wir wieder :)



der Gedanke, dass Alexa alles teurer macht ist so crazy.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53 Wenn in einem Drehbuch eine kurze Szene steht, bei der eine Straßenbahn an einer Haltestelle anhält und die Hauptfigur einsteigt, sich hinsetzt und umsieht, muss man schon auch fragen, ob die inhaltliche Relevanz den Aufwand rechtfertigt. Denn so eine Szene kostet reichlich Geld.
Oder du drehst sie schnell und dreckig mit einer C400 oder FX3 - und bist wieder weg, bevor die Uniformierten auftauchen. :)
klingt so, als ob man mit alexa35 stark profitieren würde.



iasi
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:10
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53 Du weichst ja auch beständig meinem kleinen Beispiel aus:
Bei ISO12.800 genügen 1200W-Lichtmittel für die Ausleuchtung einer Einstellung.
Welche Leuchten und welches Zubehör benötigst du dann bei deinen ISO800?
geil, da sind wir wieder :)



der Gedanke, dass Alexa alles teurer macht ist so crazy.
Für Leute, die sich keine Gedanken machen, sondern sich in Erregung verlieren, wirkt das natürlich so.

Aber vielleicht ist dies auch nur eine Abwehrreaktion, weil die Antwort in mehrerlei Hinsicht überfordert.



Mantas
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Mantas »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:14
Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:10

geil, da sind wir wieder :)



der Gedanke, dass Alexa alles teurer macht ist so crazy.
Für Leute, die sich keine Gedanken machen, sondern sich in Erregung verlieren, wirkt das natürlich so.

Aber vielleicht ist dies auch nur eine Abwehrreaktion, weil die Antwort in mehrerlei Hinsicht überfordert.
ne, ich suche meist mir deine Antwort aus, dann weiß ich was ich zu tun habe. echt voll lieb :)



iasi
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:10
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53 Wenn in einem Drehbuch eine kurze Szene steht, bei der eine Straßenbahn an einer Haltestelle anhält und die Hauptfigur einsteigt, sich hinsetzt und umsieht, muss man schon auch fragen, ob die inhaltliche Relevanz den Aufwand rechtfertigt. Denn so eine Szene kostet reichlich Geld.
Oder du drehst sie schnell und dreckig mit einer C400 oder FX3 - und bist wieder weg, bevor die Uniformierten auftauchen. :)
klingt so, als ob man mit alexa35 stark profitieren würde.
Sicherlich.
Solch eine Lösung mit der Alexa 35 macht es dann natürlich leichter. :)



Mantas
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Mantas »

Stative und Handkamera sind das neue große Ding



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:45 Stative und Handkamera sind das neue große Ding
Ja - das sagte ich ja schon:
Wenn´s dann knapp wird mit dem Budget, wackelt man beim deutschen Film auch gern mal mit seiner tollen Alexa herum. Und man verkauft dann selbst eine unruhige Over-Sholder als cinematisch. ;)



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:08
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Aber du denkst ja, die Leute, die eine Kamera und das Equipment drum herum handeln, würden nichts kosten.
Ich denke gar nix - ich weiß ganz genau was, wie viel kostet, weil ich das - im Gegenteil zu dir - seit Jahrzehnten Hauptberuflich mache.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Du weichst ja auch beständig meinem kleinen Beispiel aus:
Bei ISO12.800 genügen 1200W-Lichtmittel für die Ausleuchtung einer Einstellung.
Welche Leuchten und welches Zubehör benötigst du dann bei deinen ISO800?
Beim letzten mal 3 100W Dedo Lights und einen 100W Chinaball.

Auch ansonsten habe ich kein Problem so ziemlich alles mit einer Handvoll 08/15 Lichter, Diffusion und ein paar Styroboards bei ISO 800 zu drehen. Ich hab noch nie mehr als 800 gebraucht.
Erstaunlich, dass du 1200W durch 4 mal 100W ersetzen kannst, obwohl du eigentlich 4 Blendenstufen kompensieren musst und einen Lichtstrom benötigst, der 16mal so hoch ist.

Deine Erfahrung sollte dir eigentlich sagen, dass das nicht klappen kann.

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:08
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Welche Filme mit - sagen wir mal - "ausreichendem" Budget hast du denn gedreht?
Ausreichend für was?
Um den jeweiligen Film zu drehen hat es jedenfalls immer gelangt.
Auch dafür um mit jedem einzelnen, ne Menge Filmpreise zu gewinnen.
Tja - das ist die wichtige Frage: Was bedeutet "ausreichend"?

Und:
Filmpreise machen einen Film nicht rentabel.
Natürlich gibt es viele Filme, die ´ne Menge Filmpreise erhalten haben. Aber erst zahlende Zuschauer bringen den Investoren ihr Geld zurück.
Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:08
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 07:53
Oder du drehst sie schnell und dreckig mit einer C400 oder FX3 - und bist wieder weg, bevor die Uniformierten auftauchen. :)
Gähn - das haben wir vor zig Jahren schon gemacht - glaubst du allen Ernstes du würdest hier das Rad neu erfinden?
Heute ist das allerdings nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren, und die Ergebnisse halt auch nicht mit einer normalen Produktion zu vergleichen.
Muß man halt abwägen, ob es das wert ist, "dreckig" zu drehen.
Richtig. Und damit sind wir wieder bei: Das Budget bestimmt die Drehorte.
Selbst wenn die Uniformierten nicht rechtzeitig auftauchen, wird das nichts mit der Verwendung einer so entstandenen Szene.

Die Frage, die man sich immer stellen muss:
Kann ich das Drehbuch mit dem verfügbaren Budget umsetzen - und wenn ja: Wie?

Wer nur sagt: Ich mache das schon seit Jahrzehnten und muss mir keine Gedanken mehr darüber machen, findet keine adäquate Antwort auf das "Wie?".



Darth Schneider
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Also wenn der Frank einen ganzen Spiefilm mit so wenig Licht und mit Iso 800 stemmen konnte, dann ist das doch Beweis genug das er das auch sehr günstig kann. ;)
Womöglich liessen halt die Locations und die gewünschte Stimmung so eine Arbeitsweise zu.
Gruss Boris



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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 11:41 @iasi
Also wenn der Frank einen ganzen Spiefilm mit so wenig Licht und mit Iso 800 stemmen konnte, dann ist das doch Beweis genug das er das auch sehr günstig kann. ;)
Womöglich liessen halt die Locations und die gewünschte Stimmung so eine Arbeitsweise zu.
Gruss Boris
Und was hat irgendein Dreh von Frank nun mit dem Fallbeispiel zu tun?

Kubrik hatte nur Kerzen genutzt.
Ist das die Antwort auf die Frage, welche Lichtmittel notwendig sind, um dasselbe Ergebnis mit ISO800 zu erzielen, für das 1200W bei ISO12.800 nötig waren.

Oder sagen wir es mal so:
Wenn Frank mit seinen 4 Leuchten eine Einstellung für t2.8 ausleuchtet, reicht es nun mal nicht für t11.
Was braucht es denn dann an Leuchten für t11?

Vielleicht ist dem Regisseur ja danach, auch den Hintergrund mit einzubeziehen oder das Bild zu staffeln.



Frank Glencairn
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 10:44
Deine Erfahrung sollte dir eigentlich sagen, dass das nicht klappen kann.
Meine Erfahrung sagt mir vor allem daß dein ständiges Licht und ISO Geschwurbel völliger Blödsinn ist.

Ich finde es immer wieder amüsant, wenn mir ein Hobbyfilmer erklären will, wie ich meine Beruf ausüben muß, und daß die Filme die ich gedreht habe, in Wirklichkeit gar nicht existieren können (weil - ISO und alles).
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 12:39
Was braucht es denn dann an Leuchten für t11?
Ich bin ja auch nicht so blöd und drehe auf Blende 11 - das ist dein Territorium, da brauchst du halt auch mehr Licht.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 10:44
Filmpreise machen einen Film nicht rentabel.
Natürlich gibt es viele Filme, die ´ne Menge Filmpreise erhalten haben. Aber erst zahlende Zuschauer bringen den Investoren ihr Geld zurück.
Läuft ebenfalls:
SOUTH OF HOPE STREET - staring Tanna Frederick (Two Ways Home), Judd Nelson (Brakefast Club) Michael Madsen (Reservoir Dogs) Billy Baldwin (War of the Worlds), Jack McEvoy (Vikings) Gianin Loffler (Stargate, Babylon 5) Craig Conway (The Pentaverate) - will be released in the UK on Amazon Prime from November 12, 2024 and on Paramount+ from November 15, 2024.

SOUTH OF HOPE STREET is a Ward9 Production, written and directed by Jane Spencer; produced by Marc Holthuizen, Danijela Jasprica, Angelo Boffa and Patricia Reinhart; cinematography by Frank Glencairn; edited by Patricia Rommel & Stefan Kaelin.; composed by Marcel Vaid & Marc Holthuizen.

Music soundtrack includes songs by Donovan, Thunderclap Newman, and Laura Nyro.
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Mantas
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Mantas »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 10:10
Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 08:45 Stative und Handkamera sind das neue große Ding
Ja - das sagte ich ja schon:
Wenn´s dann knapp wird mit dem Budget, wackelt man beim deutschen Film auch gern mal mit seiner tollen Alexa herum. Und man verkauft dann selbst eine unruhige Over-Sholder als cinematisch. ;)
Stative, schonmal in der Hand gehabt? Das holen sich viele Neulinge erst sehr spät.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 12:39 Ist das die Antwort auf die Frage, welche Lichtmittel notwendig sind, um dasselbe Ergebnis mit ISO800 zu erzielen, für das 1200W bei ISO12.800 nötig waren.

Oder sagen wir es mal so:
Wenn Frank mit seinen 4 Leuchten eine Einstellung für t2.8 ausleuchtet, reicht es nun mal nicht für t11.
Was braucht es denn dann an Leuchten für t11?
omg, wenn du so modern unterwegs bist, wieso hängt denn immer die Schallplatte



Darth Schneider
Beiträge: 24446

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Darth Schneider »

Also in einem nicht zu grossen also normalen Raum reichen mir auch 3 60 Watt Leuchten bei Blende 5.6 und iso 400/640.
und mit Blende 11 filme ich sehr selten.
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 28604

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:12
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 10:10

Ja - das sagte ich ja schon:
Wenn´s dann knapp wird mit dem Budget, wackelt man beim deutschen Film auch gern mal mit seiner tollen Alexa herum. Und man verkauft dann selbst eine unruhige Over-Sholder als cinematisch. ;)
Stative, schonmal in der Hand gehabt?
Das klingt nun ganz so wie Franks Antwort auf das 1200W-Fallbeispiel. :)
Da hat er also eine Einstellung mit 4x 100W ausgeleuchtet.

Wenn es um den Aufwand geht, eine Alexa 35 in Bewegung zu versetzten, kommst du mit Stativen. ;)

Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:12
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 12:39 Ist das die Antwort auf die Frage, welche Lichtmittel notwendig sind, um dasselbe Ergebnis mit ISO800 zu erzielen, für das 1200W bei ISO12.800 nötig waren.

Oder sagen wir es mal so:
Wenn Frank mit seinen 4 Leuchten eine Einstellung für t2.8 ausleuchtet, reicht es nun mal nicht für t11.
Was braucht es denn dann an Leuchten für t11?
omg, wenn du so modern unterwegs bist, wieso hängt denn immer die Schallplatte
Hmm ... vielleicht, weil wohl nur der stete Tropfen ...
Andererseits windet ihr euch immer so derart um Antworten, dass ich wohl keinen Erfolg damit haben werde. :)

Eine Alexa 35 erfordert einen ziemlichen Aufwand, um sie mobil zu machen. ---> Ich hab ein Stativ.
ISO800 erfordert 16mal soviel Licht, wie ISO12.800. ---> Ich habe neulich mit 4 100W-Lampen etwas ausgeleuchtet.
:)

Ihr seid ja alle so erfahren, dann könnt ihr uns anderen doch mal sagen, welche Lampen es braucht, um ein Set, das mit Franks 4 Lampen für t4 ausgeleuchtet wurde, nun auch bei t16 hell genug zu bekommen?



Frank Glencairn
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

LOL - jetzt sind wir schon bei 16, weil 11 ja nicht mehr reicht :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Mantas
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Mantas »

@iasi

das liegt halt daran, weil du mit unrealistischen Beispielen um die Ecke kommst.

Du musst wissen, dass das alles die Gründe sind warum dich die Leute hinterfragen. Theorie irgendwie da, aber Praxis...Du musst doch irgendwann merken, dass keiner dich groß ernst nimmt.

Dann gibst du noch paar Beispiele hinein, die seit Jahren praktiziert werden, nur in deinem Kopf nicht. Höchstwahrscheinlich nicht nur im Kopf.
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:34 Ihr seid ja alle so erfahren, dann könnt ihr uns anderen doch mal sagen, welche Lampen es braucht, um ein Set, das mit Franks 4 Lampen für t4 ausgeleuchtet wurde, nun auch bei t16 hell genug zu bekommen?
Das Ding ist, dass die Alexa gepusht auf 12800 bestimmt besser aussieht als FX3 oder sonstwas.
Bei Burano vs FX6 ist zb der Fall.
Zuletzt geändert von Mantas am Di 29 Okt, 2024 13:49, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:22 Also in einem nicht zu grossen also normalen Raum reichen mir auch 3 60 Watt Leuchten bei Blende 5.6 und iso 400/640.
und mit Blende 11 filme ich sehr selten.
Gruss Boris
Und nun sind wir nicht in deinem normalen Raum und es soll mit t11 gedreht werden.

Nehmen wir mal das SmallRig RC 350B
Im Gaffer & Gear 227 - Video bekommen wir diese Messergebnisse:
Screenshot 2024-10-29 at 13-40-06 Gaffer & Gear 227 - SmallRig RC 350B - YouTube.png
Nehmen wir mal als Vergleich das SIRUI C150X
Gaffer & Gear 283
Screenshot 2024-10-29 at 13-48-11 Gaffer & Gear 283 - SIRUI C150X - YouTube.png
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



iasi
Beiträge: 28604

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Mantas hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:47 @iasi

das liegt halt daran, weil du mit unrealistischen Beispielen um die Ecke kommst.

Du musst wissen, dass das alles die Gründe sind warum dich die Leute hinterfragen. Theorie irgendwie da, aber Praxis...Du musst doch irgendwann merken, dass keiner dich groß ernst nimmt.

Dann gibst du noch paar Beispiele hinein, die seit Jahren praktiziert werden, nur in deinem Kopf nicht. Höchstwahrscheinlich nicht nur im Kopf.
Das Beispiel stammt aus der The Creator-Realität.

Und deine Beispiele ... hups - da sind ja gar keine.
So erfahren unsere Praktiker auch sind, aber konkrete Beispiele, die ihre Behauptungen belegen könnten, lassen sie vermissen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:47
Und nun sind wir nicht in deinem normalen Raum und es soll mit t11 gedreht werden.

Nehmen wir mal das SmallRig RC 350B
Im Gaffer & Gear 227 - Video bekommen wir diese Messergebnisse:

Screenshot 2024-10-29 at 13-40-06 Gaffer & Gear 227 - SmallRig RC 350B - YouTube.png

Nehmen wir mal als Vergleich das SIRUI C150X
Gaffer & Gear 283
Screenshot 2024-10-29 at 13-48-11 Gaffer & Gear 283 - SIRUI C150X - YouTube.png
Frage - Warum willst du in einer Garage mit t11 drehen?

Zweitens - was sollen uns die Screenshots jetzt sagen?

Daß ne hellere Lampe heller ist?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 24446

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Darth Schneider »

Er will uns sagen das man mit einer helleren Lampe die Blende mehr schliessen kann, beziehungsweise das man mit höherem ISO theoretisch weniger starke Lampen braucht.
Was ja beides auch theoretisch stimmt.
Der Knackpunkt ist doch einfach das man mit stärkeren Lappen einfach flexibler ist.
Weil auf 1% dimmen kann man alle Leuchten, aber auf 100% bieten die helleren Lampen mehr Output sprich man hat damit mehr Möglichkeiten.
Was man ja auch braucht, man filmt schliesslich meistens nicht immer in der selben Garage…;))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 29 Okt, 2024 14:34, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

Ja, aber das sind jetzt alles eher Binsenweisheiten - vor allem in einem Kamera Forum.

Die Frage war eher Brauch ich wirklich mehr als 800 ISO?
Muß ich wirklich auf t11 oder t16 drehen?
Brauche ich bei 800 ISO wirklich einen Lastwagen voll Licht und eine Generatorwagen?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 24446

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Darth Schneider »

Ich würde behaupten alle drei Fragen, nein…Natürlich nicht.

Ausser du willst mit ISO 12800 drehen und ein grottiges Bild/ beziehungsweise weniger DR, mit Blende 11 oder höher drehen und alles ist scharf….
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 28604

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:55
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 13:47
Und nun sind wir nicht in deinem normalen Raum und es soll mit t11 gedreht werden.

Nehmen wir mal das SmallRig RC 350B
Im Gaffer & Gear 227 - Video bekommen wir diese Messergebnisse:

Screenshot 2024-10-29 at 13-40-06 Gaffer & Gear 227 - SmallRig RC 350B - YouTube.png

Nehmen wir mal als Vergleich das SIRUI C150X
Gaffer & Gear 283
Screenshot 2024-10-29 at 13-48-11 Gaffer & Gear 283 - SIRUI C150X - YouTube.png
Frage - Warum willst du in einer Garage mit t11 drehen?

Zweitens - was sollen uns die Screenshots jetzt sagen?

Daß ne hellere Lampe heller ist?
Muss ich dir wirklich erklären, was diese Screenshots uns sagen können, wenn wir sie nur alle auch richtig deuten?

Aber immerhin hast du erkannt, dass hellere Lampen heller sind.

Gehen wir also mal den nächsten Schritt:
Nun stellen wir uns also mal vor, wir hätten einen Außendreh in der Nacht.
Und ganz wie z.B. dieser alte Kurosawa möchte der Regisseur sowohl die Bewegungen im Vordergrund, wie auch die im Hintergrund gut wahrnehmbar im Bild haben. Eine längere Brennweite soll beides auch noch näher zusammenrücken, um ein Gebäude im Hintergrund voll zur Geltung zu bringen.

Das verlangt nun einmal nach Abblenden und damit auch nach ausreichend Licht.

Übrigens reicht meine Erfahrung so weit, dass ich auch in einer Garage mal etwas im Vordergrund scharf haben möchte ohne dass vom Hintergrund alle Details in der Unschärfe versinken.
Dass bei dir so etwas so ungewöhnlich sein soll, überrascht mich dann doch:
Screenshot 2024-10-29 at 15-38-22 Online Depth of Field Calculator.png
.
Nur gut, dass wir nicht - wie die Screenshots verdeutlichen - stärkere Lampen benötigen, sondern nur ins High-ISO umschalten müssen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: ARRI ALEXA 35 Sensor-Bildqualität, Rolling Shutter, Dynamik - Die neue Referenz?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2024 15:37
Nun stellen wir uns also mal vor, wir hätten einen Außendreh in der Nacht.
Und ganz wie z.B. dieser alte Kurosawa möchte der Regisseur sowohl die Bewegungen im Vordergrund, wie auch die im Hintergrund gut wahrnehmbar im Bild haben. Eine längere Brennweite soll beides auch noch näher zusammenrücken, um ein Gebäude im Hintergrund voll zur Geltung zu bringen.
Nicht mal Kurosawa (der ja jede Menge Licht zur Verfügung hatte - was du ja so hasst), wäre auf so einen Blödsinn gekommen, der hätte einfach Day/Dusk for Night gedreht.

Dein krampfiges herbeikonstruieren von irgendwelchen exotischen Sonderfällen (nur um sie dann zum Normalfall zu erklären) ist so langsam wirklich albern.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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