iasi
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

MrMeeseeks hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 00:15 So welchen Teil iasis gespaltener Persönlichkeit haben wir Heute wieder im Angebot.

Ist es der Teil der immer predigt mit möglichst wenig Arbeit zum Ziel zu kommen? Nein, die Tage werden wieder kühler und der Mond steht gut, es muss das Geschwafel sein von größtmöglicher Qualität mit Terabytes an Raw-Daten für die kommenden Jahrzehnte.

Iasi versucht du etwa irgendwas zu kompensieren? Du weißt ja was man über Kerle mit dicken Autos sagt, filmst du etwa mit dicken Codecs um das mickrig gewachsene Talent zu kompensieren? :D
Und unser Mr.Mecker gehört zu denen, die es ganz wichtig nehmen, wie sich alle beim Profi-Produktion-Stück am Set präsentieren und das Ergebnis der ganzen Aufführung als zweitrangig erachten.
Die geschmückte Kamera muss schickt und vor allem professionell aussehen - darauf kommt es an. Dafür spart er dann auch mal am Codec.

Da denkt man an den Fahrer, der auf der Autobahn mit 70km/h unterwegs ist, um Sprit zu sparen und sich als Öko-Held zu fühlen, während eine Menge Leute auf ihn warten.

Ja - ja - da nutzt er dann den 10bit-Codec statt komprimiertem Raw, weil er sparen will.
Und er denkt sich: All die Leute am Set können dadurch ein noch besseres Catering erhalten, was ihnen am wichtigsten ist. :)



ich nicht
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von ich nicht »

iasi hat geschrieben: So 13 Okt, 2024 20:12 Nun - ich hatte für eine Doku Aufnahmen während eines ganz besonderen Ereignisses gemacht - mit einer 3chip-Kamera in FHD. Ich bedaure, dass ich sie nicht als Raw-Format in hoher Auflösung aufnehmen konnte.
ich verstehe dich total. sehr schade mit der qualität. aber auf den inhalt kommt es an. zeig' mal!



iasi
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

ich nicht hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 10:11
iasi hat geschrieben: So 13 Okt, 2024 20:12 Nun - ich hatte für eine Doku Aufnahmen während eines ganz besonderen Ereignisses gemacht - mit einer 3chip-Kamera in FHD. Ich bedaure, dass ich sie nicht als Raw-Format in hoher Auflösung aufnehmen konnte.
ich verstehe dich total. sehr schade mit der qualität. aber auf den inhalt kommt es an. zeig' mal!
Wenn der Inhalt von Bedeutung ist, sollte man ihn in bestmöglicher Qualität verewigen.
Das sollte doch eigentlich generell gelten.
Ansonsten würdigt man den Inhalt nicht - und auch nicht die Mühen aller Beteiligten.

Wenn es sowieso nur ein Inhalt ist, der eine kurze Zeit Bedeutung hat, kann man ja durchaus bei der Format-Qualität Kompromisse machen. Das sind dann "Wegwerfaufnahmen", die man letztlich auch löschen kann.
"Zeig´mal" wäre dann damit auch möglich.

Ich würde jedenfalls mit einer Kamera wie der R5II in Raw und 8k aufnehmen, wenn die Aufnahmen auch langfristig von Bedeutung sind. Selbst der APS-C-Crop wäre mir ein zu großer Kompromiss, denn leider hat er (glaube ich) nicht eine Bayer-Auflösung von knapp 5k, was man eigentlich erwarten könnte.



Darth Schneider
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Darth Schneider »

Warum 8K ?
Ist denn der Bond Film der mit 2.8 K gedreht wurde heute wegen zu wenig LüK Auflösung nicht mehr von Bedeutung ?
Auflösung wird gerne überbewertet.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 14 Okt, 2024 16:29, insgesamt 1-mal geändert.



toniwan
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von toniwan »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 14:01 Warum 8K ?
Ist denn der Bond Film der mit 2.8 K gedreht wurde heute wegen zu wenig LüK Auflösung nicht mehr von Bedeutung ?
Auflösung wird gernecüberbewertet.
Gruss Boris
Es ist nicht mit maximalem Aufwand des technisch Möglichen gefilmt worden. Wir haben gelernt, dass das somit eine Wegwerfproduktion war.



iasi
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 14:01 Warum 8K ?
Ist denn der Bond Film der mit 2.8 K gedreht wurde heute wegen zu wenig LüK Auflösung nicht mehr von Bedeutung ?
Auflösung wird gernecüberbewertet.
Gruss Boris
Roger Deakins war geschockt, als er hörte, der Film solle im IMAX laufen.
Er hatte große Befürchtungen und erst die Ergebnisse der IMAX-upscaling-Software konnten ihn dann beruhigen.
Heute dreht er nicht mehr mit 2.8k.

Und warum wohl greifen viele zur Alexa 65 und drehen nicht mehr mit 2.8k in ProRes?
Simple Antwort: Weil es die Alexa 65 mit unkomprimiertem Raw mittlerweile gibt und selbst die hohen Mieten und die Datenmengen keinen besonders hohen Kostenposten darstellen.

8k sind optimal für ein 4k-debayering.
Raw bietet den größtmöglichen Gestaltungsspielraum und das bestmögliche zukünftige Auswertungspotential.
Warum sollte man darauf verzichten, wenn die Kamera es bietet?
Etwa wegen den Kosten für eine zusätzliche Festplatte?

All der Produktionsaufwand resultiert in den Dateien auf den Festplatten.
Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?



pillepalle
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 16:05 Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Also, ich fasse mal alle Tips die mir einfallen zusammen. Mindestens in 8K RAW filmen, damit's deinen Ansprüchen genügt. Aber gleichzeitig Kosten sparen, da wo es wirklich Sinn macht und man wertvolle Zeit am Set spart. Kein Honorar fordern, sondern nur eine Beteiligung am Gewinn der Produktion, lieber mit motivierten Studenten/Laien arbeiten als mit erfahrenen Profis, nur selbstgeschmierte Brote am Set, keine Pausen, DSLM mit AF (besser als jeder Focuspuller), Zoomoptik verwenden (spart die Zeit der Objektivwechsel), kein zusätzliches Licht (man kann ja die ISO hochdrehen) und mit dem Gestalten fängt man dann in der Post an. Soweit alles richtig? :)

VG
Das am häufigsten überschätzte Tool am Set ist die Kamera.
Zuletzt geändert von pillepalle am Mo 14 Okt, 2024 17:08, insgesamt 2-mal geändert.



Bildlauf
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 16:05
Warum sollte man darauf verzichten, wenn die Kamera es bietet?
Etwa wegen den Kosten für eine zusätzliche Festplatte?
Ich glaube wenn man jetzt ab sofort alles in raw filmt, dann geht es nicht nur um "eine zusätzlich Festplatte".
Das bedeutet schon mehr.

Also wenn man nur ein paar Projekte oder eine großen Kinofilm filmst im Jahr, geht das klar mit raw, ich weiß ja nicht wie bei Dir so der Durchsatz ist @iasi, wieviel Du so filmst im Jahr?
Du sagst das alles oder vieles immer so selbstverständlich daher. Steht aber im Widerspruch zum Digitalzoom und sonstige Sparmaßnahmen, was Filmqualität betrifft.

Es stimmt ja schon, daß raw wahrscheinlich das beste ist. ich habe prores raw ja auch schon getestet und für gut befunden. Aber log und rec sind auch ziemlich fein.
Allerdings gibt es ein Hauptproblem, und das ist für mich der Hauptgrund, daß ich ohne raw filme. Nämlich daß man raw nicht backup aufnehmen kann, also auf zwei Slots. Das ist für mich echt ein Problem, daß mich davon abhält.
Sekundär sind die Kosten der Umstellung für Speicher und weiteres.
Die eventuelle Mehrarbeit interessiert mich am wenigsten.



Darth Schneider
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Darth Schneider »

Raw muss nicht zwangsläufig mehr so speicherhungrig sein, siehe BRaw.
Aber es kommt natürlich auch drauf an ob man alle Original Raw Files von der Kamera behalten will, oder nicht. (So wie ich)

Und gerade bei Kinofilmen und ähnlichem gibt es doch so oder so sehr grosse und viele Files…
Mit ProRes braucht es auch nicht weniger Platz…;)))

Und für TV, Broadcast und für kleinere Produktionsfirmen, gäbe es mittlerweile zig sparsame 10 Bit Optionen..
Oder ?
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 14 Okt, 2024 17:13, insgesamt 1-mal geändert.



ich nicht
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von ich nicht »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 16:59
iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 16:05 Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Also, ich fasse mal alle Tips die mir einfallen zusammen. Mindestens in 8K RAW filmen, damit's deinen Ansprüchen genügt. Aber gleichzeitig Kosten sparen, da wo es wirklich Sinn macht und man wertvolle Zeit am Set spart. Kein Honorar fordern, sondern nur eine Beteiligung am Gewinn der Produktion, lieber mit motivierten Studenten/Laien arbeiten als mit erfahrenen Profis, nur selbstgeschmierte Brote am Set, keine Pausen, DSLM mit AF (besser als jeder Focuspuller), Zoomoptik verwenden (spart die Zeit der Objektivwechsel), kein zusätzliches Licht (man kann ja die ISO hochdrehen) und mit dem Gestalten fängt man dann in der Post an. Soweit alles richtig? :)

VG
vergessen: akkuwechsel zu teuer ....



Darth Schneider
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Darth Schneider »

Sklaven wären sinnvoller. Die kriegen keine Umsatzbeteiligung…;)))
Gruss Boris



Bildlauf
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Bildlauf »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:10 Raw muss nicht zwangsläufig mehr so speicherhungrig sein, siehe BRaw.
Aber es kommt natürlich auch drauf an ob man alle Original Raw Files von der Kamera behalten will, oder nicht. (So wie ich)

Und gerade bei Kinofilmen und ähnlichem gibt es doch so oder so sehr grosse und viele Files…
Mit ProRes braucht es auch nicht weniger Platz…;)))

Und für TV, Broadcast und für kleinere Produktionsfirmen, gäbe es mittlerweile zig sparsame 10 Bit Optionen..
Oder ?
Ich denke Kinofilme sind kein Maßstab. Da gibt es digital Assistenten und andere, die das machen und Equipment usw.
Es gibt aber noch Filmwelten außerhalb von Kino.

Es macht schon Unterschied ob 1 bis 2 GB pro Minute oder 8 bis 15GB pro Minute.
Also schon ein Thema, aber keine Ausschlußthema für mich (Ausschlußthema ist die fehlende Backup-Option).
Man muss ja auch wirklich nicht alles in raw filmen.



iasi
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 16:59
iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 16:05 Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Also, ich fasse mal alle Tips die mir einfallen zusammen. Mindestens in 8K RAW filmen, damit's deinen Ansprüchen genügt. Aber gleichzeitig Kosten sparen, da wo es wirklich Sinn macht und man wertvolle Zeit am Set spart. Kein Honorar fordern, sondern nur eine Beteiligung am Gewinn der Produktion, lieber mit motivierten Studenten/Laien arbeiten als mit erfahrenen Profis, nur selbstgeschmierte Brote am Set, keine Pausen, DSLM mit AF (besser als jeder Focuspuller), Zoomoptik verwenden (spart die Zeit der Objektivwechsel), kein zusätzliches Licht (man kann ja die ISO hochdrehen) und mit dem Gestalten fängt man dann in der Post an. Soweit alles richtig? :)

VG
Ich fasse mal zusammen: Du hast nicht verstanden, was ich geschreiben habe.

Daher fasse ich nochmal zusammen:

1. Das bestmögliche Format für die Aufzeichnung dessen wählen, wofür doch all die Arbeit und Anstrengung investiert wurde.
2. Die Produktionsabläufe so optimieren, dass aus dem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden kann. Dabei muss alles hinterfragt und jede technische Möglichkeit genutzt werden.
3. Wer nicht an ein Projekt und seine Fähigkeiten glaubt, wird nichts investieren. Wer hingegen von einer Produktion überzeugt ist, wird statt einem Honorar eine Erfolgbeteiligung wollen.
4. Das Ergebnis - also das Ziel - muss jeder im vor Augen haben und es anstreben. Dazu gehört auch, dass man im Hinblick auf das beschränkte Gesamtbudget immer bemüht ist, mit möglichst geringen Mitteln, ein Optimum herauszuholen.
5. Die Filmproduktion beschränkt sich nicht auf das Aufstellen von Lampen. Wer nur das Ergebnis "sieht", wenn er auf den Vorschaumonitor schaut, ist ein erfahrener Profi - aber nur ein Videofilmer-Profi.
6. Wenn Handwerker an ihren Baustellen ohne Catering auskommen, können dies Crewmitglieder an einem Drehort wohl auch. Auch die Handwerker-Profis darben nicht vor Hunger und Durst.

Was man an deinen Beispielen aber deutlich erkennt, ist, wie festgefahren du in den Routinen und Klischees bist. Da wird nicht einmal darüber nachgedacht, welche Optimierungspotentialen in technischen Entwicklungen stecken.
Dieser Quark mit "kein zusätzliches Licht" und "ISO hochdrehen" zeigt dies deutlich. Wenn ich statt ISO400 mit ISO3200 arbeiten kann, bedeutet es nun einmal nicht, dass "kein Licht" genutzt wird, sondern dass nur 1/8 der Lichtmenge und somit Leuchtstärke der Lampen notwendig ist. Man muss sich natürlich auch vorstellen können, was dies für die Praxis bedeutet.
Aber ums mal sehr vereinfacht und plakativ zu machen:
Statt 400 Watt braucht es dann nur 50 Watt.
Statt 32 V-Mount-Akkus kommt man mit 4 aus.
Statt 16 Dual-Charger genügen 2.
Statt täglich 4 Arbeitsstunden für das Akku-Handling genügt 1.
Statt ...
Und auf der Leinwand sieht man einen Unterschied: Statt dem akzeptablen 3 Take bekommt man einen Take bei dem alles stimmt - weil die Zeit für weitere Takes zur Verfügung stand.



toniwan
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von toniwan »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:50 Ich fasse mal zusammen: Du hast nicht verstanden, was ich geschreiben habe.

Daher fasse ich nochmal zusammen:

1. Das bestmögliche Format für die Aufzeichnung dessen wählen, wofür doch all die Arbeit und Anstrengung investiert wurde.
2. Die Produktionsabläufe so optimieren, dass aus dem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden kann. Dabei muss alles hinterfragt und jede technische Möglichkeit genutzt werden.
3. Wer nicht an ein Projekt und seine Fähigkeiten glaubt, wird nichts investieren. Wer hingegen von einer Produktion überzeugt ist, wird statt einem Honorar eine Erfolgbeteiligung wollen.
4. Das Ergebnis - also das Ziel - muss jeder im vor Augen haben und es anstreben. Dazu gehört auch, dass man im Hinblick auf das beschränkte Gesamtbudget immer bemüht ist, mit möglichst geringen Mitteln, ein Optimum herauszuholen.
5. Die Filmproduktion beschränkt sich nicht auf das Aufstellen von Lampen. Wer nur das Ergebnis "sieht", wenn er auf den Vorschaumonitor schaut, ist ein erfahrener Profi - aber nur ein Videofilmer-Profi.
6. Wenn Handwerker an ihren Baustellen ohne Catering auskommen, können dies Crewmitglieder an einem Drehort wohl auch. Auch die Handwerker-Profis darben nicht vor Hunger und Durst.

Was man an deinen Beispielen aber deutlich erkennt, ist, wie festgefahren du in den Routinen und Klischees bist. Da wird nicht einmal darüber nachgedacht, welche Optimierungspotentialen in technischen Entwicklungen stecken.
Dieser Quark mit "kein zusätzliches Licht" und "ISO hochdrehen" zeigt dies deutlich. Wenn ich statt ISO400 mit ISO3200 arbeiten kann, bedeutet es nun einmal nicht, dass "kein Licht" genutzt wird, sondern dass nur 1/8 der Lichtmenge und somit Leuchtstärke der Lampen notwendig ist. Man muss sich natürlich auch vorstellen können, was dies für die Praxis bedeutet.
Aber ums mal sehr vereinfacht und plakativ zu machen:
Statt 400 Watt braucht es dann nur 50 Watt.
Statt 32 V-Mount-Akkus kommt man mit 4 aus.
Statt 16 Dual-Charger genügen 2.
Statt täglich 4 Arbeitsstunden für das Akku-Handling genügt 1.
Statt ...
Und auf der Leinwand sieht man einen Unterschied: Statt dem akzeptablen 3 Take bekommt man einen Take bei dem alles stimmt - weil die Zeit für weitere Takes zur Verfügung stand.
Comedy-Gold! Wenn ich einen Stimmungsaufheller brauche, komme ich zurück zu diesem Post.

Danke dafür.



iasi
Beiträge: 26353

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:19
Darth Schneider hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:10 Raw muss nicht zwangsläufig mehr so speicherhungrig sein, siehe BRaw.
Aber es kommt natürlich auch drauf an ob man alle Original Raw Files von der Kamera behalten will, oder nicht. (So wie ich)

Und gerade bei Kinofilmen und ähnlichem gibt es doch so oder so sehr grosse und viele Files…
Mit ProRes braucht es auch nicht weniger Platz…;)))

Und für TV, Broadcast und für kleinere Produktionsfirmen, gäbe es mittlerweile zig sparsame 10 Bit Optionen..
Oder ?
Ich denke Kinofilme sind kein Maßstab. Da gibt es digital Assistenten und andere, die das machen und Equipment usw.
Es gibt aber noch Filmwelten außerhalb von Kino.

Es macht schon Unterschied ob 1 bis 2 GB pro Minute oder 8 bis 15GB pro Minute.
Also schon ein Thema, aber keine Ausschlußthema für mich (Ausschlußthema ist die fehlende Backup-Option).
Man muss ja auch wirklich nicht alles in raw filmen.
Was muss man denn nicht in raw filmen?
Was ist den raw-Aufwand nicht wert?

Ich nenne mal etwas:
Eine "Wegwerfaufnahme" wäre eine Nachrichtensendung, die einmal gezeigt wird.
Oder die Produktpräsentation des 2014er-Maskottchens.
Oder die Produktionsstraße für das Vorgängermodell.
:)



iasi
Beiträge: 26353

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

toniwan hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:56
iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:50 Ich fasse mal zusammen: Du hast nicht verstanden, was ich geschreiben habe.

Daher fasse ich nochmal zusammen:

1. Das bestmögliche Format für die Aufzeichnung dessen wählen, wofür doch all die Arbeit und Anstrengung investiert wurde.
2. Die Produktionsabläufe so optimieren, dass aus dem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden kann. Dabei muss alles hinterfragt und jede technische Möglichkeit genutzt werden.
3. Wer nicht an ein Projekt und seine Fähigkeiten glaubt, wird nichts investieren. Wer hingegen von einer Produktion überzeugt ist, wird statt einem Honorar eine Erfolgbeteiligung wollen.
4. Das Ergebnis - also das Ziel - muss jeder im vor Augen haben und es anstreben. Dazu gehört auch, dass man im Hinblick auf das beschränkte Gesamtbudget immer bemüht ist, mit möglichst geringen Mitteln, ein Optimum herauszuholen.
5. Die Filmproduktion beschränkt sich nicht auf das Aufstellen von Lampen. Wer nur das Ergebnis "sieht", wenn er auf den Vorschaumonitor schaut, ist ein erfahrener Profi - aber nur ein Videofilmer-Profi.
6. Wenn Handwerker an ihren Baustellen ohne Catering auskommen, können dies Crewmitglieder an einem Drehort wohl auch. Auch die Handwerker-Profis darben nicht vor Hunger und Durst.

Was man an deinen Beispielen aber deutlich erkennt, ist, wie festgefahren du in den Routinen und Klischees bist. Da wird nicht einmal darüber nachgedacht, welche Optimierungspotentialen in technischen Entwicklungen stecken.
Dieser Quark mit "kein zusätzliches Licht" und "ISO hochdrehen" zeigt dies deutlich. Wenn ich statt ISO400 mit ISO3200 arbeiten kann, bedeutet es nun einmal nicht, dass "kein Licht" genutzt wird, sondern dass nur 1/8 der Lichtmenge und somit Leuchtstärke der Lampen notwendig ist. Man muss sich natürlich auch vorstellen können, was dies für die Praxis bedeutet.
Aber ums mal sehr vereinfacht und plakativ zu machen:
Statt 400 Watt braucht es dann nur 50 Watt.
Statt 32 V-Mount-Akkus kommt man mit 4 aus.
Statt 16 Dual-Charger genügen 2.
Statt täglich 4 Arbeitsstunden für das Akku-Handling genügt 1.
Statt ...
Und auf der Leinwand sieht man einen Unterschied: Statt dem akzeptablen 3 Take bekommt man einen Take bei dem alles stimmt - weil die Zeit für weitere Takes zur Verfügung stand.
Comedy-Gold! Wenn ich einen Stimmungsaufheller brauche, komme ich zurück zu diesem Post.

Danke dafür.
Weiter oben wurde von Sklaven gesprochen.
Ein moderner Begriff ist "Lohnsklaven".
Die fühlen sich durchaus gut dabei, denn sie machen sich keine Gedanken, die über ihr zugeteiltes Aufgabenfeld hinausgehen. Vor allem müssen sie sich keinen Kopf über die finanziellen Mittel machen, sondern verfassen Wunschlisten, die dann der Chef/der Produzent/der Geldgeber erfüllen soll. Über die Idee, dass sie selbst ein Chef/ein Mit-Produzent/ein Investor werden, können sie nur lachen. :)
Lieber hofieren sie am Set den Regisseur oder den Produzenten wie einen König. ;):)



Bildlauf
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:57
Was muss man denn nicht in raw filmen?
Was ist den raw-Aufwand nicht wert?

Ich nenne mal etwas:
Eine "Wegwerfaufnahme" wäre eine Nachrichtensendung, die einmal gezeigt wird.
Oder die Produktpräsentation des 2014er-Maskottchens.
Oder die Produktionsstraße für das Vorgängermodell.
:)
Prinzipiell hast Du ja recht. Aber so einfach funktioniert die Rechnung nicht.
Ich brauche Dir doch nicht die Anwendungsfälle sagen, wo auch ohne raw geht.
Ich glaube Du bist nicht im Bilde über die Qualitäten von log oder auch rec einer modernen S5II oder a7IV.

Außerdem ist es schwer darüber zu sprechen, weil Du immer noch ein Geheimnis um Deine Person machst.
Man diskutiert immer mit einer Art Phantom, die schlaue Texte raushaut (die tlw. durchaus ihre Qualität haben).
Irgendwie will man mal eine Basisiformation von Dir.
Stattdessen weiß man, daß Du einen Hund hast.

Ich könnte ja sagen, man könnte zb im Angelforum schlau daherreden, man weiß welcher Blinker am besten auf Hecht geht, man hat schon die dicksten Fische aus dem Wasser gezogen, hat aber noch nie eine Angel auch nur angefasst. Da muss man sich nur theoretisch im netz informieren und los kann es gehen.



iasi
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Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 18:15
iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 17:57
Was muss man denn nicht in raw filmen?
Was ist den raw-Aufwand nicht wert?

Ich nenne mal etwas:
Eine "Wegwerfaufnahme" wäre eine Nachrichtensendung, die einmal gezeigt wird.
Oder die Produktpräsentation des 2014er-Maskottchens.
Oder die Produktionsstraße für das Vorgängermodell.
:)
Prinzipiell hast Du ja recht. Aber so einfach funktioniert die Rechnung nicht.
Ich brauche Dir doch nicht die Anwendungsfälle sagen, wo auch ohne raw geht.
Ich glaube Du bist nicht im Bilde über die Qualitäten von log oder auch rec einer modernen S5II oder a7IV.
Prinzipiell geht alles ohne Raw.
Aber nun haben wir ja mittlerweile die Option in Raw zu drehen.
Ich sehe wenige Anwendungsfälle, bei denen ich darauf verzichten würde.
Wenn ich das Material abliefern soll und eh kein Grading gemacht wird, kann man auch kameraintern das Debayering machen.
Aber will ich solche Aufnahmen machen?
Bildlauf hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 18:15 Außerdem ist es schwer darüber zu sprechen, weil Du immer noch ein Geheimnis um Deine Person machst.
Man diskutiert immer mit einer Art Phantom, die schlaue Texte raushaut (die tlw. durchaus ihre Qualität haben).
Irgendwie will man mal eine Basisiformation von Dir.
Stattdessen weiß man, daß Du einen Hund hast.

Mach ich ein Geheimnis darüber, welche Meinung ich vertrete?
Ändert sich daran und meinen Argumenten etwas, wenn ich mich nun groß präsentiere?
Ich kenne dich doch auch nicht und hab kein Problem mit dir zu diskutieren. Und es ist mir sogar lieber so.

Bildlauf hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 18:15 Ich könnte ja sagen, man könnte zb im Angelforum schlau daherreden, man weiß welcher Blinker am besten auf Hecht geht, man hat schon die dicksten Fische aus dem Wasser gezogen, hat aber noch nie eine Angel auch nur angefasst. Da muss man sich nur theoretisch im netz informieren und los kann es gehen.
Und sind die Argumente dann falsch?
Wenn du in Teichen angelst, kannst du dann nichts über Hochseefischen sagen?



Bildlauf
Beiträge: 1480

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 18:45
Mach ich ein Geheimnis darüber, welche Meinung ich vertrete?
Ändert sich daran und meinen Argumenten etwas, wenn ich mich nun groß präsentiere?
Ich kenne dich doch auch nicht und hab kein Problem mit dir zu diskutieren. Und es ist mir sogar lieber so.

Und sind die Argumente dann falsch?
Wenn du in Teichen angelst, kannst du dann nichts über Hochseefischen sagen?
Naja, ganz allgemein, wer die Weisheit gepachtet hat, der begibt sich schon irgendwie in eine Art Belegsituation.
Es geht ja nicht um Deine Schuhgröße oder Deinen Familienstand, sondern um Filmbereich.
Aber Du sollst und musst darüber nichts kommunizieren. Will da gar nicht insistieren.
Und richtig stören tut es mich auch nicht und man kann trotzdem diskutieren, keine Frage.

Ein Teichangler kann bestimmt nicht so viel über Hochseeangeln sagen, wenn er das noch nie gemacht hat.
Big Game fishing ist eine andere körperliche Voraussetzung, ganz anderes Equipment, Schnüre, die Fische kämpfen anders etc.
Klar kann man behaupten man habe schon bis Game Fishing betriebenen und riesige Marline rausgezogen, aber naja.



Mantas
Beiträge: 1402

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Mantas »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 18:45 ...
Wenn ich das Material abliefern soll und eh kein Grading gemacht wird, kann man auch kameraintern das Debayering machen.
Aber will ich solche Aufnahmen machen?
...
besser als nix machen.



Bildlauf
Beiträge: 1480

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 18:45
Prinzipiell geht alles ohne Raw.
Aber nun haben wir ja mittlerweile die Option in Raw zu drehen.
Ich sehe wenige Anwendungsfälle, bei denen ich darauf verzichten würde.
Wenn ich das Material abliefern soll und eh kein Grading gemacht wird, kann man auch kameraintern das Debayering machen.
Aber will ich solche Aufnahmen machen?
Wie gesagt, Du unterschätzt modernes Log/rec womöglich etwas.
Und ich gehe dann davon aus, daß Du fürs Kino produzierst. Klar ist da raw Pflicht.
Aber Du übertreibst halt ziemlich, wenn Du von Wegwerffilmen schreibst, wenn sie nicht in raw gedreht wurden.

Die Speicherfrage ist nicht zu unterschätzen. Ist nicht immer so einfach alles, in der Theorie ja, aber in der Praxis kommen die Wahrheiten ans Licht.
Ich würde bestimmte Sachen in raw filmen, aber die fehlende Backupmöglichkeit, wie gesagt, das ist bei mir halt KO Kriterium.



markusG
Beiträge: 4936

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von markusG »

markusG hat geschrieben: So 13 Okt, 2024 15:35
iasi hat geschrieben: So 13 Okt, 2024 15:30 Die Sony Burano liefert bei den Frameraten zu wenig Milch - nichts da mit HFR-Produktionen.
Wie viele Produktionen gab es denn bisher in HFR? Wie groß ist der Anteil an Produktionen?
@iasi hast du hierauf eine Antwort?



iasi
Beiträge: 26353

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von iasi »

markusG hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 19:55
markusG hat geschrieben: So 13 Okt, 2024 15:35
Wie viele Produktionen gab es denn bisher in HFR? Wie groß ist der Anteil an Produktionen?
@iasi hast du hierauf eine Antwort?
Die ÖR senden schon seit einiger Zeit in 720/50p - und produzieren auch entsprechend einen Teil ihres Programms.
;)

Immerhin bietet youtube sogar 8k/60p:

:)
Im Kino steht dieser große HFR-Hit an:


Letztlich ist es aber eine in die Zukunft gerichtete Entscheidung, in HFR zu drehen.



roki100
Beiträge: 17015

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von roki100 »

8K

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



markusG
Beiträge: 4936

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Do 17 Okt, 2024 22:22 Die ÖR senden schon seit einiger Zeit in 720/50p - und produzieren auch entsprechend einen Teil ihres Programms.
;)
Haha lol...720p.... Sagt alles über den ÖRR 😅
Die Burano schafft 60fps immerhin im kaum merklichen FF 6k-Crop, das sollte ja für 720p gerade noch reichen 😉
sony-burano-image-scan-modes.png
iasi hat geschrieben: Do 17 Okt, 2024 22:22 Immerhin bietet youtube sogar 8k/60p
Naja ich schrieb ja explizit von Produktionen, nicht von Distributionskanälen... Wie relevant ist in deinem Beispiel 6k vs 8k, wo wird das überhaupt nativ 1:1 angezeigt? Usw.
iasi hat geschrieben: Do 17 Okt, 2024 22:22 Im Kino steht dieser große HFR-Hit an
Wie viel Prozent der Gesamtanzahl an Produktionen macht der Film (bzw die Filmreihe) denn aus?

Avatar 1 wurde mit der Sony F23 gefilmt, die nur 1080p schafft - macht das den Film 15 Jahre später unansehnlich? Und Avatar 2 wurde auf der Venice gedreht, die maximal 6k schafft... Auch hier: wird der Film in 15 Jahren unansehnlich?

Wir haben doch längst den Sweet Spot überschritten.
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Zuletzt geändert von markusG am Fr 18 Okt, 2024 09:24, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 25061

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Frank Glencairn »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 19:19
Wie gesagt, Du unterschätzt modernes Log/rec womöglich etwas.
Die Speicherfrage ist nicht zu unterschätzen. .
Ich weiß jetzt allerdings nicht was an LOG/REC irgendwie "modern" sein soll?
Beides ist schon seit Anfang der 90er Jahre Standard.

Und was die "Speicherfrage" betrifft - Speicher war noch nie so billig wie heute.
Selbst Digibeta Bänder waren um Größenordnungen teurer.

Selbst wenn ich einen 90minüter (4k) komplett unkomprimiert speichere, sind das gerade mal so um die 85-90 Gig.
Macht natürlich niemand.

Bei einer normalen Produktion (4k/8k) in BRAW kommst du am Tag vielleicht maximal auf 500-600 Gig, wenn überhaupt (und das ist schon extrem großzügig) - das ist nix, bei den heutigen Speicherpreisen - selbst mit 2 Backups.

Auf einer 10TB Platte für 150,- Euro bekommst du also locker 10 Drehtage unter. Das sind (mit Backup) gerade mal 30 Euro am Tag. Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 25061

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Frank Glencairn »

markusG hat geschrieben: Fr 18 Okt, 2024 07:54 Wie relevant ist in deinem Beispiel 6k vs 8k, wo wird das überhaupt nativ 1:1 angezeigt? Usw.
Na klar, bei jedem der einen 8K TV zuhause hat - ne riesige Zielgruppe also ;-)

Daß durch die zigfache Komprimierung selbst das nominelle 8K dann noch bestenfalls 1K an tatsächlicher Bildinformation hat, spielt dabei keine Rolle (Hauptsache wir können hohe Zahlen drauf schreiben).
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bildlauf
Beiträge: 1480

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 18 Okt, 2024 08:57
Ich weiß jetzt allerdings nicht was an LOG/REC irgendwie "modern" sein soll?
Beides ist schon seit Anfang der 90er Jahre Standard.

Und was die "Speicherfrage" betrifft - Speicher war noch nie so billig wie heute.
Selbst Digibeta Bänder waren um Größenordnungen teurer.

Selbst wenn ich einen 90minüter (4k) komplett unkomprimiert speichere, sind das gerade mal so um die 85-90 Gig.
Macht natürlich niemand.

Bei einer normalen Produktion (4k/8k) in BRAW kommst du am Tag vielleicht maximal auf 500-600 Gig, wenn überhaupt (und das ist schon extrem großzügig) - das ist nix, bei den heutigen Speicherpreisen - selbst mit 2 Backups.

Auf einer 10TB Platte für 150,- Euro bekommst du also locker 10 Drehtage unter. Das sind (mit Backup) gerade mal 30 Euro am Tag. Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken.
Naja, denke da wird sich auch schon was geändert haben wegen Log über die Zeit. Ist ja auch Wurscht, das Log ist auf jeden Fall ziemlich gut heutzutage.

Was interessieren mich Kalkulationen..... :-)
Das würde schon erheblich auf den Speicher gehen, habs ja nun schonmal durchgerechnet. Frage auch welches raw, wenn sollte es auch das beste raw sein, damit es sich voll lohnt.
Aber wegen raw die Datenfrage ist kein Ausschlußkriterium für mich! Nur ein Faktor der zu beachten ist.
Ich speichere immer mindestens 3fach. Also wäre dann nochmal ein Happen mehr.
Aber wie gesagt, Speicher ist kein Grund!

Ich habe aber immer gesagt, die fehlende Backupmöglichket ist das KO Kriterium. Würde es eine Kamera geben, die intern auf zwei Karten parallel aufnehmen kann, wäre ich sofort dabei!



AndySeeon
Beiträge: 797

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von AndySeeon »

Bildlauf hat geschrieben: Fr 18 Okt, 2024 11:10 [...snipp...]Ich habe aber immer gesagt, die fehlende Backupmöglichket ist das KO Kriterium. Würde es eine Kamera geben, die intern auf zwei Karten parallel aufnehmen kann, wäre ich sofort dabei!
Die Frage ist, ob Du in der Kamera unbedingt zweimal parallel RAW aufnehmen musst oder ob -wie z.B. bei der R5C- einmal RAW und als Backup auf der zweiten Karte dann LOG (XF-AVC in YCC422 10 Bit) ausreichen würde - für den Fall, dass die Hauptaufnahme tatsächlich einmal kaputt geht?
Gesegnet seien jene,die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten.
-Karl Valentin-



Rick SSon
Beiträge: 1396

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Rick SSon »

Ich empfinde BRAW gegenüber Prores als Bereicherung, weil die halbe Blende Highlhightrecovery manchmal echt handy sein kann und ich bei „gefühlt“ gleicher qualität weniger speicherverbrauch habe.

Ansonsten ist Raw wohl eher eine Knautschzone für schlechte Planung und oder wenig Zeit / Budget / mangelndes Talent.

Dort wo talentierte, erfahrene Menschen Hand in Hand arbeiten reicht wahrscheinlich jeder beliebige 10-bit codec vollkommen aus.



toniwan
Beiträge: 32

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von toniwan »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 18 Okt, 2024 08:57
Bildlauf hat geschrieben: Mo 14 Okt, 2024 19:19
Wie gesagt, Du unterschätzt modernes Log/rec womöglich etwas.
Die Speicherfrage ist nicht zu unterschätzen. .
Ich weiß jetzt allerdings nicht was an LOG/REC irgendwie "modern" sein soll?
Beides ist schon seit Anfang der 90er Jahre Standard.

Und was die "Speicherfrage" betrifft - Speicher war noch nie so billig wie heute.
Selbst Digibeta Bänder waren um Größenordnungen teurer.

Selbst wenn ich einen 90minüter (4k) komplett unkomprimiert speichere, sind das gerade mal so um die 85-90 Gig.
Macht natürlich niemand.

Bei einer normalen Produktion (4k/8k) in BRAW kommst du am Tag vielleicht maximal auf 500-600 Gig, wenn überhaupt (und das ist schon extrem großzügig) - das ist nix, bei den heutigen Speicherpreisen - selbst mit 2 Backups.

Auf einer 10TB Platte für 150,- Euro bekommst du also locker 10 Drehtage unter. Das sind (mit Backup) gerade mal 30 Euro am Tag. Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken.
In meinem Arbeitsalltag funktioniert die Rechnung so nicht. Beispiel Canon C70 bzw. C80: Eine SD-Karte, die Raw mit diesen Kameras unterstützt, also eine V90, kostet aktuell mit 512GB ca 500,00 bis 700,00 €, je nach Marke. Damit komme ich je nach Framerate 1,5 bis 2,5 Stunden weit. Ein Tag Doku draußen mit Interviews und ich brauche 2 bis 3 Karten Davon. Abends zurück im Hotel und ich sichere auf zwei Festplatten zwecks Redundanz. Und weil ich auch noch schlafen möchte, mache ich das mit SSDs nicht mit HDDs. Ob ich hier zwei Stück 4TB oder zwei Stück 10TB SSDs dabei habe, macht einen ordentlichen Unterschied.

Ein Haken an der Rechnung ist natürlich auch Canon, die bei den Kameras auf unpraktische und viel zu teure SD Karten setzt.
Zuletzt geändert von toniwan am Sa 19 Okt, 2024 10:18, insgesamt 1-mal geändert.



rush
Beiträge: 14325

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von rush »

Frank sieht solche Betrachtungen leider gefühlt immer und ausschließlich aus der szenischen, und damit nahezu perfekt geskripteten Perspektive - entsprechend fern sind seine Aussagen daher oftmals von "anderen" Realitäten die es da draußen mindestens genauso häufig gibt.

Weil bei einer szenischen Produktion die Kamera eben sehr viel weniger rollt als bei Doku oder gar Reportage - ergeben sich zwangsläufig teils völlig andere Datenmengen "pro Drehtag".

Würde man Vorplanung einer szenischen Produktion teilweise mit in die Kalkulation der Speichermedien pro Tag einrechnen, so ergäbe sich auch hier eine sehr viel höhere Summe. Am Ende des Tages ist es letztlich nur eine Umverlegung der Kosten in die Pre-Produktion um am Set effektiver arbeiten zu können.
keep ya head up



Frank Glencairn
Beiträge: 25061

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Frank Glencairn »

toniwan hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 09:46
In meinem Arbeitsalltag funktioniert die Rechnung so nicht. Beispiel Canon C70 bzw. C80: Eine SD-Karte, die Raw mit diesen Kameras unterstützt, also eine V90, kostet aktuell mit 512GB ca 500,00 bis 700,00 €, je nach Marke. Damit komme ich je nach Framerate 1,5 bis 2,5 Stunden weit. Ein Tag Doku draußen mit Interviews und ich brauche 2 bis 3 Karten Davon. Abends zurück im Hotel und ich sichere auf zwei Festplatten zwecks Redundanz. Und weil ich auch noch schlafen möchte, mache ich das mit SSDs nicht mit HDDs. Ob ich hier zwei Stück 4TB oder zwei Stück 10TB SSDs dabei habe, macht einen ordentlichen Unterschied.
Glaubst du, daß das bei mir (auf irgendwie magische Weise) anders ist?

Die C-Fast Karten bekomme ich auch nicht geschenkt, und die Backups abends im Hotel machen sich bei mir auch nicht von allein (auch wenn einiges automatisiert ist). Und ja - ich mach die sogar auf HDDs.

Wenn man das geschickt anstellt (mehrere Card Reader parallel/Backups gleichzeitig auf mehrere HDDs schreiben etc.), kann man dabei solange zum Abendessen gehen, oder nebenher ein BTS vom Drehtag für SoMe schneiden.
rush hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 10:07 Frank sieht solche Betrachtungen leider gefühlt immer und ausschließlich aus der szenischen, und damit nahezu perfekt geskripteten Perspektive...

Weil bei einer szenischen Produktion die Kamera eben sehr viel weniger rollt als bei Doku oder gar Reportage - ergeben sich zwangsläufig teils völlig andere Datenmengen "pro Drehtag".
Nein - siehe oben.

Der einzige Unterschied ist vielleicht, daß ich auch bei Dokus ein niedrigeres Shooting Ratio habe, weil ich das anders angehe und plane.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



toniwan
Beiträge: 32

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von toniwan »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 10:39
toniwan hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 09:46
In meinem Arbeitsalltag funktioniert die Rechnung so nicht. Beispiel Canon C70 bzw. C80: Eine SD-Karte, die Raw mit diesen Kameras unterstützt, also eine V90, kostet aktuell mit 512GB ca 500,00 bis 700,00 €, je nach Marke. Damit komme ich je nach Framerate 1,5 bis 2,5 Stunden weit. Ein Tag Doku draußen mit Interviews und ich brauche 2 bis 3 Karten Davon. Abends zurück im Hotel und ich sichere auf zwei Festplatten zwecks Redundanz. Und weil ich auch noch schlafen möchte, mache ich das mit SSDs nicht mit HDDs. Ob ich hier zwei Stück 4TB oder zwei Stück 10TB SSDs dabei habe, macht einen ordentlichen Unterschied.
Glaubst du, daß das bei mir (auf irgendwie magische Weise) anders ist?

Die C-Fast Karten bekomme ich auch nicht geschenkt, und die Backups abends im Hotel machen sich bei mir auch nicht von allein (auch wenn einiges automatisiert ist). Und ja - ich mach die sogar auf HDDs.

Wenn man das geschickt anstellt (mehrere Card Reader parallel/Backups gleichzeitig auf mehrere HDDs schreiben etc.), kann man dabei solange zum Abendessen gehen, oder nebenher ein BTS vom Drehtag für SoMe schneiden.
rush hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 10:07 Frank sieht solche Betrachtungen leider gefühlt immer und ausschließlich aus der szenischen, und damit nahezu perfekt geskripteten Perspektive...

Weil bei einer szenischen Produktion die Kamera eben sehr viel weniger rollt als bei Doku oder gar Reportage - ergeben sich zwangsläufig teils völlig andere Datenmengen "pro Drehtag".
Nein - siehe oben.

Der einzige Unterschied ist vielleicht, daß ich auch bei Dokus ein niedrigeres Shooting Ratio habe, weil ich das anders angehe und plane.
Ist doch wunderbar, wenn das für dich funktioniert. Ich mochte nur die abwertende "wenn es dir das nicht Wert ist"-Perspektive nicht. Meine Produktionen sind in der Regel sehr Interview-lastig. Da kommt auch bei sparsamer B-Roll-Sammlung am Tag einiges zusammen.

Und um mal eine Brücke zu On-Topic zu schlagen: Ich habe jetzt die R5 Mark II hier, ersetzt die R6 Mark II als kleine, zweite Interview-Cam. Allein für C Log 2 hat sich das gelohnt. Aber ich bevorzuge selbst das 10 Bit Long-GOP der C70 gegenüber dem RAW der R5 Mark II. Schönere Farben, mehr Dynamik, diese satten, cleanen Schatten, die weich abfallen... herrlich! Das macht die hybride nicht so. Insofern kann ich dem Fazit des Slashcam-Artikels nur voll und ganz zustimmen.



Frank Glencairn
Beiträge: 25061

Re: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?

Beitrag von Frank Glencairn »

toniwan hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 11:19 Ich mochte nur die abwertende "wenn es dir das nicht Wert ist"-Perspektive nicht.
"wenn es dir das nicht Wert ist" hab ich auch nirgendwo gesagt - was ich gemeint habe ist, daß man die Backups halt in die Kalkulation der Produktionskosten mit aufnehmen muß (was eigentlich - könnte man meinen - selbstverständlich sein sollte), und diese Kosten heutzutage so niedrig wie noch nie sind. Deshalb sollte sowas eigentlich gar kein Thema sein.

Ist ja nicht so, daß du das zahlen mußt - du reichst die Kosten für eine Produktion doch sowieso durch.
toniwan hat geschrieben: Sa 19 Okt, 2024 11:19 .. Aber ich bevorzuge selbst das 10 Bit Long-GOP der C70 gegenüber dem RAW der R5 Mark II. Schönere Farben, mehr Dynamik, diese satten, cleanen Schatten, die weich abfallen... herrlich!

Wer mit raw arbeiten will, muß sich halt auch intensiv mit Color Grading beschäftigen - das ist aber kein Geheimnis.

Ist halt immer ne Frage was man am Ende will - wenn das für dich so okay ist, warum nicht.
Muß ja nicht immer jeder am Bleeding Edge arbeiten. Hauptsache du bist happy damit,
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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