Ja, wenn Du nicht regelmäßig damit übst und das Ding so beherrschst wie z.B. ein Skateboarder sein Skateboard. Ansonsten wird es nur umständliches Geraffel, das Du weder mitschleppen, noch vor jedem Dreh einrichten/kalibrieren willst.HerrWeissensteiner hat geschrieben: ↑Mo 09 Sep, 2024 08:58 Was sind eure Erfahrungen? Wird der Gimbal nach kurzer Zeit wieder im Schrank landen, weil er zu umständlich ist und keinen großen Unterschied zur IBIS/Stabilisierung macht?
Das hängt ja einzig von dir und deinen Erwartungen ab. Klar werden die internen Stabilisierungsmöglichkeiten immer besser, nicht zuletzt dank Gyro-Stabilisierung.Wenn du die gewünschten Ergebnisse mit internen Stabis erreichst, dann ists doch prima.HerrWeissensteiner hat geschrieben: ↑Mo 09 Sep, 2024 08:58 Da die IBIS heute auf einem sehr hohen Niveau ist, sah ich lange keinen Grund, einen Gimbal zu kaufen. Vor ein paar Wochen habe ich jedoch Videos gesehen, in denen ein Gimbal mit einem Monopod kombiniert wurde, und die Aufnahmen sahen spektakulär aus. Jetzt bin ich wieder hin- und hergerissen, ob ich mir für meine S5IIX mit dem S Pro 24-70mm f/2.8 den DJI RS 4 kaufen soll.
Was sind eure Erfahrungen? Wird der Gimbal nach kurzer Zeit wieder im Schrank landen, weil er zu umständlich ist und keinen großen Unterschied zur IBIS/Stabilisierung macht?
Für mich ja. Ich kann damit ganz normal gehen und laufen, ohne mir dabei einen abzukrampfen und habe dennoch ein super-smoothes Bild.
Ich habe selbst noch so einen alten Gimbal (Zhiyun Crane 2), der einfach nicht kaputtgehen will und immer noch einen super Job macht. Bei einer Neuanschaffung würde mir der Vorgänger RS 3 wahrscheinlich schon reichen, mit dem habe ich oft gearbeitet, der ist wirklich rocksolid. Ob du die zusätzlichen funktionen des RS 4 brauchst, musst du abwägen.HerrWeissensteiner hat geschrieben: ↑Mo 09 Sep, 2024 08:58Kennt ihr eine wirklich gute Alternative zum DJI RS 4 (Combo), die ich vielleicht übersehen habe?
Du meinst wirklich, Handlingtips abgeben zu können, wenn Du 80% EB/Reportage mit einem filmenden Fotoapparat machst?Jalue hat geschrieben: ↑Mo 09 Sep, 2024 10:17 Ich nutze seit zweieinhalb Jahren ein RS2 Pro, meistens mit der Lumix S5 drauf. Ja, das Gimbal liegt die meiste Zeit im Schrank, denn 80% meiner Arbeit
ist eben klassische EB/Reportage und dabei ist ein Gimbal eher hinderlich, weil es denn Workflow schon deutlich verlangsamt. Mag sein, dass die aktuellen Ronins sehr viel fluffiger sind, aber Aufbau und Kalibrierung beim RS2 sind Zeitfresser: Mal eben Funkstrecke ab oder Kopflicht ran oder Linse wechseln = Neukalibrierung.
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Das finde ich auch. Seit drei, vier Jahren bieten neuere Versionen eh nur noch größtenteils sinnlosen Firlefanz, um Neuanschaffungen zu rechtfertigen. Die Grundfunktionen sind davon nicht betroffen. Der Ronin S z.B. ist immer wieder mal unter 100€ zu haben. Da kann man nicht viel falsch machen …Alex hat geschrieben: ↑Mo 09 Sep, 2024 11:33 Ein Tipp bei "Neu"-Anschaffungen: Muss es wirklich immer das aktuellste Modell sein? Reicht es nicht doch vielleicht auch gebraucht?
Ich für meinen Teil habe eigentlich nur gute Erfahrungen beim Gebrauchtkauf gemacht, denn Filmer achten i.d.R. gut auf ihr Equipment.
Wichtiger Punkt, der gerne unterschätzt wird. Gimbals kosten nicht nur Zeit beim Dreh, sie sind auch ein Stück Zusatztechnik, das
100%. Jeder scheinbar spektakuläre Move kommt rüber als das Gegenteil. Es gibt andererseits sehr viele unspektakuläre Kamerabewegungen, die nicht ins Auge fallen, weil sie nicht selbstzweckhaft sind, sondern motiviert (Bewegungsverfolgung, diese kleinen Creeps, die man sonst mit einem Slider machen würde oder einem Dolly). Es ist besser, sich einen Gimbal vor allem als eine Stativ-Alternative vorzustellen und nur im absoluten Ausnahmefall als eine Kran-Alternative.
ja das vergnügen hatte ich bei dem Gimbal Einsatz letztens mit dem Zusammenschustern.Jalue hat geschrieben: ↑Mo 16 Sep, 2024 02:00
Wichtiger Punkt, der gerne unterschätzt wird. Gimbals kosten nicht nur Zeit beim Dreh, sie sind auch ein Stück Zusatztechnik, das
des "Kümmerns" bedarf: Akkupflege (bei langen Liegezeiten), Wartung der Hardware, Updates von Firmware und App, und nicht zuletzt: Üben!
Wer mal das "Vergnügen" hatte, Rohmaterial bearbeiten zu müssen, das Wollmützchen unter vollem Körpereinsatz zusammen-gegimbalt
haben, weiß was gemeint ist. Die Nähe zu Opas S-VHS Urlaubsfilmchen (zwei Tage Mallorca als 48h-Plansequenz) ist unverkennbar, der Schnitt:
Ein Albtraum.
Ich habe auch schon Videos im Netz gesehen mit Gimbal und da ruckelte es.Axel hat geschrieben: ↑Mo 16 Sep, 2024 05:05 100%. Jeder scheinbar spektakuläre Move kommt rüber als das Gegenteil. Es gibt andererseits sehr viele unspektakuläre Kamerabewegungen, die nicht ins Auge fallen, weil sie nicht selbstzweckhaft sind, sondern motiviert (Bewegungsverfolgung, diese kleinen Creeps, die man sonst mit einem Slider machen würde oder einem Dolly). Es ist besser, sich einen Gimbal vor allem als eine Stativ-Alternative vorzustellen und nur im absoluten Ausnahmefall als eine Kran-Alternative.